Der Bereich "E-Commerce" gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um in diesem Bereich aber Rechtssicherheit
zu erlangen, war es notwendig Rechtsnormen zu scha
en, die den Umgang mit digitalen Signaturen regeln.
Entgegen der österreichischen Tradition "die Dinge langsam anzugehen", wurde das Signaturgesetz bereits
am 14. Juli 1999 vom Parlament mit den Stimmen aller Parteien beschlossen. Der Beschluß erfolgte noch
bevor das europäische Parlament eine entsprechende Richtlinie beschloß. Euphorisch haben die Abgeordneten
von dem Gesetz geschwärmt (vgl. [Nat99] Seiten 166-181).
In dieser Arbeit möchte ich zuerst die europäische Richtlinie kurz ansprechen, dann die Situation in Österreich
und in anderen Ländern. Schließen möchte ich die Arbeit mit ein paar kritischen Bemerkungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Europa
- Österreich
- Begriffsbestimmungen
- "Elektronische Signatur" versus "sichere elektronische Signatur"
- "Zertifikat" versus "qualifiziertes Zertifikat"
- Rechtserheblichkeit elektronischer Signaturen
- Qualifizierte Zertifikate
- Widerruf von Zertifikaten
- Einstellung der Tätigkeit eines Zertifizierungsdiensteanbieters
- Aufsichtsstelle
- Rechte und Pflichten der Anwender
- Haftung der Zertifizierungsdiensteanbieter
- Anerkennung ausländischer Zertifikate
- Verwaltungsstrafbestimmungen
- Aktive Zertifizierungsdiensteanbieter
- Begriffsbestimmungen
- Andere Länder
- Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Thematik der digitalen Signaturen in Europa, mit besonderem Fokus auf die Situation in Österreich. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen im Kontext des wachsenden E-Commerce.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für digitale Signaturen in Europa
- Umsetzung der europäischen Richtlinie 1999/93/EG in Österreich
- Definition und Unterscheidung verschiedener Arten von digitalen Signaturen
- Rechte und Pflichten von Zertifizierungsdiensteanbietern
- Vergleich der Situation in Österreich mit anderen Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung des E-Commerce und die Notwendigkeit einer rechtlichen Regulierung für den Umgang mit digitalen Signaturen dar. Das österreichische Signaturgesetz, das im Juli 1999 verabschiedet wurde, wird im Kontext des europäischen Richtlinienprozesses vorgestellt.
Kapitel 2: Europa
Dieses Kapitel beleuchtet die europäische Richtlinie 1999/93/EG über gemeinschaftliche Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen, die im Dezember 1999 beschlossen wurde. Die Richtlinie zielt darauf ab, harmonisierte Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen in den EU-Mitgliedsstaaten zu schaffen, um den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr im Binnenmarkt zu gewährleisten.
Kapitel 3: Österreich
Dieses Kapitel befasst sich mit der Umsetzung der europäischen Richtlinie in Österreich. Das Signaturgesetz (SigG), das mit 1. Jänner 2000 in Kraft getreten ist, regelt den rechtlichen Rahmen für die Erstellung und Verwendung elektronischer Signaturen sowie die Erbringung von Signatur- und Zertifizierungsdiensten.
Das Kapitel behandelt die Definitionen relevanter Begriffe, die Rechtserheblichkeit elektronischer Signaturen, die Rolle von Zertifizierungsdiensteanbietern und die Aufsichtsstelle. Außerdem werden Rechte und Pflichten der Anwender, die Haftung von Zertifizierungsdiensteanbietern, die Anerkennung ausländischer Zertifikate sowie Verwaltungsstrafbestimmungen behandelt.
Schlüsselwörter
Digitale Signatur, elektronische Signatur, sichere elektronische Signatur, Zertifikat, qualifiziertes Zertifikat, Zertifizierungsdiensteanbieter, E-Commerce, Signaturgesetz (SigG), europäische Richtlinie 1999/93/EG, Rechtssicherheit, Authentifizierung, Integrität.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Florian Fuchs (Autor:in), 2000, Digitale Signaturen in Europa, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/10775