Diese Proseminararbeit geht auf das Schaffen des Schweizerischen Hilfsvereins für die Sklaven in Afrika zur Zeit der Schweizer Abolitionismusbewegung ein. Sie untersucht einen Bericht des französischen Missionars Roderick de Prosch über die Situation der Sklaverei in Westafrika zuhanden dieses Hilfsvereins.
Der 1892 gegründete Schweizerische Hilfsverein für die Sklaven in Afrika wollte im Rahmen der Schweizer Abolitionismusbewegung Heime für befreite Sklavinnen und Sklaven in Afrika errichten. Zu diesem Zweck schickte der Verein den französischen Missionar Roderick de Prosch nach Westafrika, mit dem Auftrag, die dortige Situation für ein solches Unterfangen zu beurteilen.
Damit befand sich der Hilfsverein inmitten der Abolition, die ihren Anfang Ende des 18. Jahrhunderts nahm und insbesondere durch die beiden Imperialmächte Großbritannien und Frankreich vorangetrieben wurde. Ihre Ziele und Haltungen gegenüber den Sklavinnen und Sklaven veränderte sich im Laufe der Zeit mehrmals.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abolitionismus allgemein
- Abolitionismus in der Schweiz
- Quelleninterpretation
- Quellenkritik
- Beschreibung der Sklaverei und der Sklavinnen und Sklaven
- Zukunft des Hilfsvereins
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Bericht des Missionars Roderick de Prosch über die Sklaverei in Westafrika im Jahr 1898, der dem Schweizerischen Hilfsverein für die Sklaven in Afrika vorgelegt wurde. Die Arbeit analysiert den Bericht im Kontext der allgemeinen und schweizerischen Abolitionismusbewegung und beleuchtet die Darstellung der Sklaverei und der betroffenen Menschen durch de Prosch.
- Der Schweizerische Hilfsverein und seine Ziele
- Die Entwicklung des Abolitionismus in Europa
- Quellenkritik des Berichts von Roderick de Prosch
- Darstellung der Sklaverei und der Sklaven im Bericht
- Verwendung von Stereotypen in der Beschreibung der Sklaven
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar: den Schweizerischen Hilfsverein für die Sklaven in Afrika, seine Gründung im Jahr 1892 und den Auftrag an Roderick de Prosch, die Situation der Sklaverei in Westafrika zu untersuchen. Sie führt in die Thematik des Abolitionismus ein und skizziert die zentralen Fragen der Arbeit: die Beschreibung der Sklaverei in de Proschs Bericht, die Begründung der Situation der Sklaven und die Verwendung von Stereotypen. Die zentrale Fragestellung befasst sich mit der Darstellung der Sklaverei in Westafrika und der Begründung der Situation der Sklavinnen und Sklaven im Bericht von de Prosch, sowie der Verwendung von Stereotypen.
Abolitionismus allgemein: Dieses Kapitel beschreibt den europäischen Abolitionismus in vier Phasen. Es hebt die Rolle Großbritanniens und Frankreichs hervor und beleuchtet die sich verändernden Ziele der Abolitionismusbewegung, vom Verbot des Sklavenhandels bis hin zur Abschaffung der Sklaverei in den Kolonien und der "innerafrikanischen Sklaverei". Der Text analysiert die Verbindung von christlichem Philanthropismus, zivilisatorischer Mission, Rassismus und Universalismus, und die damit einhergehenden paternalistischen Tendenzen und Vorurteile gegenüber Afrikanern.
Schlüsselwörter
Abolitionismus, Sklaverei, Westafrika, Roderick de Prosch, Schweizerischer Hilfsverein, Quellenkritik, Stereotype, Kolonialismus, Rassismus, Philanthropie.
Häufig gestellte Fragen zum Bericht von Roderick de Prosch über die Sklaverei in Westafrika
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Bericht des Missionars Roderick de Prosch über die Sklaverei in Westafrika aus dem Jahr 1898, der dem Schweizerischen Hilfsverein für die Sklaven in Afrika vorgelegt wurde. Die Analyse betrachtet den Bericht im Kontext des Abolitionismus, sowohl allgemein als auch speziell in der Schweiz, und untersucht die Darstellung der Sklaverei und der betroffenen Menschen durch de Prosch.
Welche Themen werden im Bericht behandelt?
Der Bericht behandelt die Sklaverei in Westafrika, die Arbeit des Schweizerischen Hilfsvereins, die Entwicklung des Abolitionismus in Europa, die Quellenkritik des Berichts von Roderick de Prosch, die Darstellung der Sklaverei und der Sklaven im Bericht, sowie die Verwendung von Stereotypen in der Beschreibung der Sklaven.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über den Abolitionismus allgemein, ein Kapitel über den Abolitionismus in der Schweiz, ein Kapitel zur Quelleninterpretation (inklusive Quellenkritik, Beschreibung der Sklaverei und der Sklavinnen und Sklaven sowie der Zukunft des Hilfsvereins) und ein Schlusswort.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Bericht von de Prosch, um die Darstellung der Sklaverei in Westafrika und die Begründung der Situation der Sklavinnen und Sklaven zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Verwendung von Stereotypen im Bericht.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hauptquelle ist der Bericht von Roderick de Prosch. Zusätzlich wird der Kontext des Abolitionismus und des Schweizerischen Hilfsvereins berücksichtigt. Die Arbeit beinhaltet auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Quellen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Abolitionismus, Sklaverei, Westafrika, Roderick de Prosch, Schweizerischer Hilfsverein, Quellenkritik, Stereotype, Kolonialismus, Rassismus, Philanthropie.
Wie wird die Sklaverei im Bericht dargestellt?
Die Arbeit analysiert, wie de Prosch die Sklaverei und die betroffenen Menschen beschreibt, und untersucht dabei auch die Verwendung von Stereotypen und möglichen Vorurteilen.
Welche Rolle spielt der Schweizerische Hilfsverein?
Der Schweizerische Hilfsverein für die Sklaven in Afrika bildet den institutionellen Kontext der Arbeit. Seine Ziele und seine Rolle im Kampf gegen die Sklaverei werden untersucht.
Wie wird der Abolitionismus in der Arbeit dargestellt?
Die Arbeit beschreibt den europäischen Abolitionismus in verschiedenen Phasen und beleuchtet die Verbindungen zwischen christlichem Philanthropismus, zivilisatorischer Mission, Rassismus und Universalismus.
- Arbeit zitieren
- Basil Matthias Kunz (Autor:in), 2019, Die Sklaverei in Westafrika 1898. Der Bericht des Missionars Roderick de Prosch und der Schweizerische Hilfsverein für die Sklaven in Afrika, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1061078