Die Arbeit thematisiert die italienische Migration in Deutschland und fokussiert dabei die Akkulturation, soziale Stellung sowie Schulbildung italienischer Migranten.
Deutschland und Italien pflegen bereits seit dem Mittelalter eine enge Verflochtenheit in Bezug auf Migration und Einwanderung. Italiener stellen seit Jahrhunderten eine der zentralsten und essentiellsten Migrantengruppen Deutschlands dar und entwickelten sich von temporären Gastarbeitern zu permanenten Grundpfeilern des kulturellen Deutschlands.
Die Akkulturation und Vernetzung der italienischen Community erfolgte ab den 1960er-Jahren. Maßgeblich beeinflusst wurde die Akkulturation der Italiener in Deutschland von der italienischen Bundesregierung, die Vereine und Organisationen in Deutschland finanziell unterstützte, um dahingehend mehr Italiener zur Auswanderung zu bewegen. Trotz ihres zurückgezogenen und eher ruhigen Lebensstils entwickelten sich die Italiener zu dem beliebtesten Einwandern in Deutschland, die sowohl die Esskultur als auch die Gastronomie und Hotellerie prägten. Die Schulbildung und soziale Stellung italienischer Migranten in Deutschland erweist sich als desaströs, denn aufgrund von hohen Quoten an niedrigen oder gar keinen Bildungsabschlüssen fehlte es ihnen an sozialer Mobilität.
Inhaltsverzeichnis
- Gender Erklärung
- Abstract
- Einleitung: Diskurs und Verlaufsgeschichte der italienisch-deutschen Beziehung im historischen Kontext
- Kapitel 1: Schulbildung italienischer Migranten in Deutschland....
- Kapitel 1.1: Erklärungsansätze für die evidenten Misserfolge der italienischen Schülergruppe......
- Kapitel 1.2: Etablierung der „Doposcuola“..
- Kapitel 2: Akkulturations- und Integrationsprozesse der italienischen Bevölkerung Deutschlands ab 1970 in Anbetracht der sozialen Stellung
- Kapitel 2.1: Bildungs- und sprachtechnische Situation der Italiener in Deutschland im 21. Jahrhundert..
- Kapitel 3: Kriminalität und Mafiastrukturen der Italiener in Deutschland.
- Kapitel 3.1: Die Mafiamorde von Duisburg im Hinblick auf die Gesamtbetrachtung der Italiener in Deutschland.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Migrationsgeschichte italienischer Migranten in Deutschland und untersucht insbesondere die Akkulturation, die soziale Stellung sowie die Schulbildung dieser Gruppe. Die Arbeit betrachtet die komplexen Herausforderungen und Chancen, die mit der Integration italienischer Migranten verbunden sind.
- Migrationsgeschichte und -motive
- Akkulturationsprozesse und Herausforderungen
- Soziale Stellung und Integration
- Schulbildung und Bildungserfolge
- Kriminalität und Mafiastrukturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung beleuchtet den historischen Kontext der italienisch-deutschen Beziehung und die Entwicklungen der italienischen Einwanderung in Deutschland.
- Kapitel 1 widmet sich der Schulbildung italienischer Migranten und untersucht die Gründe für ihre oft niedrigen Bildungsabschlüsse. Es beleuchtet auch die Entstehung der „Doposcuola“ als unterstützendes Bildungsangebot.
- Kapitel 2 analysiert die Akkulturation und Integration italienischer Migranten in Deutschland ab den 1970er Jahren und untersucht ihre soziale Stellung.
- Kapitel 3 widmet sich dem Thema Kriminalität und Mafiastrukturen in der italienischen Community in Deutschland und analysiert die Mafiamorde von Duisburg im Kontext der Gesamtbetrachtung.
Schlüsselwörter
Italienische Migranten, Deutschland, Akkulturation, Integration, soziale Stellung, Schulbildung, Bildungserfolge, Kriminalität, Mafia, Mafiamorde, Duisburg, Doposcuola.
- Arbeit zitieren
- Lucca Ventre (Autor:in), 2021, Italienische Migranten in Deutschland. Akkulturation, soziale Stellung sowie Schulbildung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1060120