Im Fokus dieser Arbeit steht die politische Gewalt von rechts, die anhand der Niederschlagung der Märzrevolution durch die Garde-Kavallerie-Schützen-Division (GKSD) genauer untersucht werden soll.
Die GKSD, als Zusammenschluss verschiedener antirepublikanischer Freikorps war zuerst eine Elitetruppe im 1. Weltkrieg, bevor sie militärischer Arm der Konter-revolutionären wurde. In ihrem Vorgehen während des Krieges und auch in den ersten Krisenmonaten der Weimarer Republik hat sie sich durch enorme Gewaltbereitschaft einen Namen gemacht. Im März 1919 befolgte sie die Befehle und Entscheidungen ihrer Vorgesetzten pflichtbewusst und versetzte Berlin über Tage in Angst und Schrecken. Dieses Ereignis war der Gipfel und gleichzeitig ein Sinnbild für die Politik in den Krisenjahren der Weimarer Republik und im Zuge ihrer Analyse soll die Fragen geklärt werden, wie es überhaupt zu solch einer übertriebenen Anwendung von Gewalt kommen konnte.
Dafür werden zunächst der Ursprung der Gewaltbereitschaft sowie das Selbstverständnis, mit welchem die GKSD vorging, untersucht. Danach soll ein Erklärungsansatz geliefert werden, wie die Funktionalität dieser politischen Gewalt aussah und warum sie sich im Endeffekt doch nicht durchsetzen konnte. Um die Vorfälle im März zu verstehen, wird sich die Arbeit auf einen zeitlichen Rahmen zwischen den letzten Kriegsmonaten im Jahre 1918 bis hin zum Ende der Märzkämpfe 1919 beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- a. Märzkämpfe
- II. Funktionalität der Gewalt
- a. Woher kommt die Gewalt?
- b. Selbstverständnis
- c. Funktionalität
- III. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die politische Gewalt der Freikorps, insbesondere die Niederschlagung der Märzrevolution 1919 durch die Garde-Kavallerie-Schützen-Division (GKSD). Ziel ist es, die Funktionalität dieser Gewalt zu analysieren und zu verstehen, wie es zu deren exzessiver Anwendung kam.
- Die Entstehung und Entwicklung der Gewaltbereitschaft der GKSD
- Das Selbstverständnis der GKSD und ihre Rolle in der Konterrevolution
- Die Funktionsweise der politischen Gewalt der GKSD
- Die Auswirkungen der Gewalt auf die Weimarer Republik
- Die Frage, warum sich die Gewalt der GKSD letztendlich nicht durchsetzen konnte
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Weimarer Republik und die Herausforderungen dar, denen die junge Demokratie in ihren frühen Jahren gegenüberstand. Es wird auf die revolutionären Arbeiterbewegungen und die konterrevolutionären Freikorps eingegangen, die beide die Weimarer Republik bedrohten. Die Märzkämpfe im Jahr 1919 dienen als Ausgangspunkt für die Untersuchung der politischen Gewalt der Freikorps.
II. Funktionalität der Gewalt
Dieses Kapitel analysiert die Ursachen der Gewaltbereitschaft der GKSD und deren Selbstverständnis. Es wird untersucht, wie die GKSD die eigene Gewalt als legitimes politisches Mittel verstand und welche Ziele sie mit ihr verfolgte. Darüber hinaus wird die Funktionsweise der politischen Gewalt der GKSD beleuchtet, insbesondere in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die politische Landschaft und die öffentliche Meinung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen der politischen Gewalt der Freikorps in der Weimarer Republik. Schwerpunkte sind die Geschichte und die Funktionalität der Garde-Kavallerie-Schützen-Division (GKSD), die Märzkämpfe 1919, die Konterrevolution, die politische Instabilität und die Rolle von Gewalt als politisches Instrument.
- Quote paper
- Franz Scharnweber (Author), 2020, Die Funktionalität politischer Gewalt der Freikorps im März 1919, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1060052