Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Was ist DSL?
2.1 Allgemeine Begriffsbestimmung
2.2 Die wichtigsten Ausprägungen von DSL
2.3 DSL-Anwendungen
3 Die DSL - Architektur 3
3.1 Splitter
3.2 Modem
3.3 Hub
3.4 Netzwerkkarte
3.5 DSL-Router
4 Tarife und Installationskosten
4.1 Deutsche Telekom AG
4.2 Mannesmann Arcor
4.3 QSC AG
4.4 Internet AG
5 Ausblick
1 Einleitung
Durch das Internet erleben wir derzeit tiefgreifende Veränderungen die sowohl das Arbeitsleben, z.B. durch Automatisierung oder Auslagerungen von Produktionsschritten ins Ausland oder neue Kommunikationsformen zwischen Unternehmen, als auch weite Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens, z.B. durch online-shopping oder chatten, berühren. Die damit verbundenen Informations- und Kommunikationsdienstleistungen werden als große Wachstumsbereiche für die Zukunft angesehen. Insbesondere im Bereich breitbandiger Datenübertragung gilt es zukünftig, Leistungsengpässe zu vermeiden und neuen Anwendungen die technologische Basis bereitzustellen. Ein Weg, insbesondere dem privaten Nutzer entsprechende Technik zur Verfügung zu stellen, bietet die DSL-Technologie.
2 Was ist DSL?
2.1 Allgemeine Begriffsbestimmung
Der Ausdruck DSL steht für „Digital Subscriber Line“. Dabei handelt es sich um eine digitale Anschlußleitung für einen vergleichsweise sehr schnellen Zugang ins Internet. Es gibt verschiedene Ausprägungen der DSL-Technologie, wie zum Beispiel ADSL, HDSL, RADSL, UADSL, UDSL und VDSL. Die wichtigsten Varianten werden nachfolgend noch näher erläutert.
Es handelt sich bei den verschiedenen DSL-Variationen um technische Konzepte für breitbandige digitale Datenübertragungen über das herkömmliche Kupferkabel-Anschlussnetz, die umfangreichere multimediale Anwendungen ermöglichen. Die Gründe für die Entwicklung der verschiedenen DSL-Systeme waren primär die wachsende Nachfrage nach Diensten mit einer großen Bandbreite, insbesondere auch im Bereich des Internet, und die hohen Kosten einer flächendeckenden Umrüstung des TK-Netzes auf optische Übertragungsmittel. Ausgangspunkt für die Entwicklung von DSL-Konzepten ist die nur unvollkommene Auslastung der Bandbreite, die die symmetrischen Kupferdoppeladern zur Verfügung stellen. Für die Übertragung von Sprache im Telefondienst werden lediglich die Frequenzen bis 4 kHz belegt. Die verlegten Kabel decken jedoch einen Frequenzbereich bis zu 1,1 MHz ab und bieten damit Raum für eine etwa 250-fach größere Bandbreite. Diese Reserven erschließen DSL Systeme durch die spektrale Aufsplittung des verfügbaren Frequenzbereichs.
2.2 Die wichtigsten Ausprägungen von DSL
Die derzeit verbreitetste DSL Variante ist ADSL. ADSL steht für „Asymmetric Digital Subscriber Line“. Asymmetrisch deshalb, weil sich die Bandbreiten zum Hochladen („Upstream“ oder „Hinkanal“) und die zum Herunterladen („Downstream“ oder „Rückkanal“) unterscheiden. Dabei wird dem Downstream eine wesentlich höhere Bandbreite zugewiesen, denn es entspricht der Regel, dass der Benutzer wesentlich mehr herunterlädt als er hochlädt.
ADSL Technologie benutzt die herkömmliche Telefonleitung. Zum Anwender hin können theoretisch bis zu 8 Mbit/s fließen, umgekehrt sind bis zu 1 Mbit/s möglich. Die Leistungsfähigkeit hängt entscheidend auch von der Entfernung zwischen Sender und Empfänger ab. Die Reichweite von ADSL beträgt etwa 5,5 km.
In der Praxis bietet ADSL zur Zeit in Form von T-DSL der deutschen Telekom lediglich 768 Kbit/s Downstream. In der Gegenrichtung vom Anwender zum Internetprovider („Upstream“) beträgt die Datenrate hier zur Zeit 128 Kbit/s.
Eine weitere DSL Ausprägung ist SDSL1. SDSL bedeutet „Synchronous Digital Subscriber Line“. Im Gegensatz zu ADSL ist hier die Geschwindigkeit in beiden Richtungen gleich hoch. Das ist für Anwender wichtig, die nicht nur im Internet surfen, sondern selbst große Datenmengen versenden, wie z.B. bei Videokonferenzen, digitaler Sprachübertragung oder größeren Druckdateien. Im SDSL Signal ist außerdem auch schon die Sprachübertragung enthalten. Wichtigster Anbieter dieser Technik ist die Kölner QS Communications AG. Geschwindigkeiten zwischen 144 Kbit/s und 2,3 Mbit/s werden derzeit in unterschiedlichen Preiskategorien angeboten.
HDSL ist eine andere im Profibereich gebräuchliche Variante von DSL und bedeutet „High Data Rate Digital Subscriber Line“. Die nicht standardisierte Technik erlaubt Daten mit bis zu 2,3 Mbit/s in beiden Richtungen zu übertragen, arbeitet mit mehreren Kupferadernpaaren und benutzt Frequenzen bis 240 kHz. HDSL überbrückt nur Entfernungen bis zu maximal 650 Meter und ist damit für öffentliche Telefonnetze nicht geeignet. In Firmennetzwerken dagegen kann der Übertragungsstandard sinnvoll eingesetzt werden. Die weiterentwickelte Variante HDSL-2 (2nd generation HDSL) erreicht 1,5 Mbit/s über ein Leitungsadernpaar in beiden Richtungen und ist im Gegensatz zu HDSL standardisiert.
2.3 DSL-Anwendungen
DSL eröffnet dem Nutzer eine Vielzahl neuartiger Anwendungen. Somit ergeben sich für den Geschäftskunden beispielsweise folgende Möglichkeiten: Videokonferenzen, Betrieb von virtuellen Laboratorien, Nutzung digitaler Bibliotheken, schnelle Übertragung großer Bilddateien im professionellen Druckbereich oder verschiedenste Anwendungen in der Telemedizin. Für den privaten Kunden ergibt sich durch die neue Technologie die Möglichkeit, qualitativ höherwertigere Internetanwendungen zu nutzen. Dazu zählen zum Beispiel umfangreiche Online-Spiele, Video-On- Demand, Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen oder die Kommunikation in Bild und Ton über das Internet.
3 Die DSL - Architektur
Der Begriff Architektur steht in Verbindung mit den Attributen wie Hardware und Systemsoftware für eine Menge in bestimmter Weise miteinander verbundenen Objekte, sowie für die in diesen Objekten stattfindenden funktionalen Abläufe.2
Um DSL nutzen zu können, bedarf es bestimmter Komponenten die an dieser Stelle näher beschrieben werden sollen. Die derzeit mit großem Abstand verbreitetste Variante in Deutschland ist ADSL, die von der Deutschen Telekom AG unter der Produktbezeichnung T-DSL angeboten wird. Sie soll daher hier als Grundlage der Beschreibung einer DSL-Architektur dienen.
Abb.1: http://www.tkr.de/infos/tdsl.html
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Für einen ADSL-Anschluss ist technisch nur eine 2-Draht-Kupferleitung bis ins Haus nötig. Hier wird nun ein sogenannter Splitter installiert, der aus dem gemeinsamen Daten- und Sprachsignalstrom die DSL-Informationen herausfiltert und zum DSL-Modem weiterleitet. Die Datenübertragung erfolgt in einem Frequenzband oberhalb des Sprachkanals, so dass der Telefonbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Die Verbindung zwischen dem Modem und der notwendigen Netzwerkkarte wird über ein Twisted-Pair-Kabel hergestellt. Diese einfache für den privaten Gebrauch konzipierte Architektur kann im Grund vom Kunden selbst installiert werden. Bei Bedarf übernehmen dies jedoch auch die einzelnen anbietenden Gesellschaften.
Im geschäftlichen Bereich und in Situationen in denen von mehreren Rechnern aus die DSL- Technik gleichzeitig genutzt werden soll, ist es sinnvoll die oben beschriebene Architektur um einen DSL-Router und ein sogenanntes Hub zu erweitern. Der DSL-Router wird am DSL- Modem und am Ethernet angeschlossen. Ein Ethernet ist ein busorientiertes LAN, welches nach dem CSMA/CD3 Zugangsverfahren arbeitet.4 Der Router stellt gegenüber dem DSL-Modem das PPPoE-Protokoll5 zur Verfügung, so dass die am Ethernet angeschlossenen Rechner nur über TCP/IP als Verbindungsprotokoll verfügen müssen. Damit ist die Unabhängigkeit von
Abb.2: http://www.tkr.de/infos/tdsl.html
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Rechnertypus und Betriebssystem gewahrt. Um die Verbindung zwischen den einzelnen Rechnern zu realisieren, bedient man sich eines sogenannten Hubs. Man erreicht dadurch im Gegensatz zu einer einfachen Koaxial-Verkabelung eine geringere Störungsanfälligkeit, da der Ausfall eines Netzwerk-Knotens nicht den Totalausfall des Netzes bedeutet. Möchte man die Geschwindigkeit an dieser Stelle noch weiter steigern empfiehlt sich statt eines Hubs die Verwendung eines Switches. Diese Leistungssteigerung im Switch wird durch Schalten von separaten Verbindungen zwischen den Netzwerk-Knoten erreicht, während ein Hub die Pakete an alle Ports aussendet.
3.1 Splitter
Der Splitter oder kurz BBAE6 (Breitband-Anschlusseinheit) dient zur Trennung von ADSL und ISDN- bzw. Telefonsignal, die beim DSL Anschluss über eine Leitung übertragen werden. Das übertragene Signal besteht aus einem niederfrequenten (ISDN bzw. analogen Telefonsignal) und einem höherfrequenten Anteil (DSL-Signal). Dadurch können ADSL und ISDN bzw. Telefon gleichzeitig genutzt werden, ohne dass der Telefonbetrieb beeinträchtigt wird.7
3.2 Modem
Das ADSL-Modem8 (NTBBA, Netzwerkterminationspunkt Breitbandanschluss) wird zwischen der Ethernetkarte des PCs und den Splitter geschaltet. Es ermöglicht die Übertragung von Daten mit einer Downstream-Übertragungsrate von 768 Kbit/s und einer Upstream-Übertragungsrate von 128 Kbit/s über die vorhandene Kupferdoppelader.
3.3 Hub
Ein Hub9 wird wie oben dargestellt verwendet, um eine Twisted-Pair-Verkabelung in einem Ethernet / Fastethernet zwischen mehr als zwei Rechnern zu realisieren. Hierbei wird eine physikalische Verbindung zwischen den einzelnen Netzwerkkomponenten hergestellt. Ethernet- Hubs arbeiten im allgemeinen mit einer Geschwindigkeit von 10 Mbp/s, Fast-Ethernet-Hubs mit 100 Mbp/s. Hubs, die in der Lage sind mit beiden Geschwindigkeiten zu arbeiten, werden Dualspeed-Hubs genannt.
3.4 Netzwerkkarte
Eine Netzwerkkarte für ein Ethernet dient dazu, in einem LAN (Local Area Network) eine Verbindung zu einer anderen Netzwerkkomponente herstellen zu können. Sie muss in einem Netzwerk eine eindeutige, einzigartige Adresse besitzen, die sogenannte MAC (Media Access Control) Adresse, die sie von jeder anderen Netzwerkkarte unterscheidet.
3.5 DSL-Router
Ein Hardware-Router10 wird im Falle einer oben beschriebenen DSL-Architektur mit der Ethernetbuchse des NTBBA verbunden und ermöglicht somit die Nutzung des vorhandenen DSL Anschlusses für ein LAN. Dadurch kann man mittels NAT (Network Address Translation) gleichzeitig von mehreren PCs DSL-Internetverbindungen aufbauen. Der Vorteil eines solchen DSL-Routers ist, dass unterschiedliche Betriebssysteme bzw. Rechnertypen unter dem Netzwerkprotokoll TCP/IP eine DSL-Verbindung für das Internet benutzen können mit zum Teil, abhängig vom Router, einer beliebigen Anzahl von Clients.
4 Tarife und Installationskosten
Um die DSL-Technologie nutzen zu können, bedarf es eines Providers, der dieses System unterstützt. Derzeit befinden sich auf dem Markt für DSL-Zugänge verschiedene Anbieter im Wettbewerb. Die jeweilige Tarifstruktur der wichtigsten Provider soll nachfolgend vorgestellt werden.
4.1 Deutsche Telekom AG
Die Deutsche Telekom AG bietet unterschiedliche Tarife für die Nutzung eines DSL-Anschlusses an. Diese lassen sich zunächst in die zwei Kategorien „Tarife für Privatkunden“ und „Tarife für Geschäftskunden“ unterteilen.
Privatkunden können DSL mit jedem T-ISDN, T-Net und T-Online Tarif kombinieren. Der monatliche DSL Aufpreis variiert je nach vorhandenem Telefonanschluss. Über ihre Tochter T-
DSL - der High-Speed-Zugang für das Internet
Online bietet die Telekom in diesem Zusammenhang drei Tarife an: T-Online by Call, T-Online eco und T-Online flat dsl.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quellen: http://www.tonline.de http://www.telekom.de
Somit empfiehlt sich für Kunden mit einer monatlichen Nutzungsdauer bis zu 12 Stunden der T- Online by Call Tarif. Bei einer Nutzungsdauer von bis zu 23 Stunden bietet sich der T-Online eco Tarif an, darüber der T-Online flat dsl Tarif.
Das einmalige Einrichtungsentgelt eines T-Net, T-ISDN Anschlusses oder der Erweiterung eines T- Net oder T-ISDN-Anschlusses auf T-DSL beträgt 100,86 DM bei Selbstmontage. Wird der T-Net bzw. T-ISDN-Anschluss gleichzeitig mit der T-DSL Erweiterung beauftragt, fällt das Einrichtungsentgelt nur einmal an. Bei Montage durch Telekom-Servicetechniker fällt ein zusätzliches Installationsentgelt in Höhe von 100,86 DM an. Bei Erweiterung eines T-Net- Anschlusses um T-DSL ist die Selbstmontage zur Zeit nicht möglich, daher wird das Installationsentgelt vorübergehend nicht berechnet.
Für Geschäftskunden bietet die Deutsche Telekom die zwei Varianten T-InterConnect dsl und T- ATM11 dsl an. Beim Tarif T-InterConnect dsl kann sich der Kunde zwischen einer symmetrischen oder einer asymmetrischen Anbindung entscheiden. T-InterConnect bietet symmetrische Anbindungen von 64 Kbit/s bis zu 155 Mbit/s. Die asymmetrische Anbindungsvariante liefert eine Bandbreite von 1,5 Mbit/s bis 6 Mbit/s Downstream. Der Tarif T-ATM dsl bietet drei asymmetrische Anschlussvarianten als T-ATM Wählzugang (SVC) oder als festgeschaltete Verbindungen (PVC).
4.2 Mannesmann Arcor
Die Mannesmann Arcor AG richtet sich mit ihren DSL-Angeboten in der Hauptsache an den privaten Anwender. Dem Kunden stehen nachfolgend aufgeführte zwei Tarifoptionen - mit unterschiedlichen Übertragungsraten - zur Auswahl, die jedoch nur in Verbindung mit einem ISDNAnschluss bestehen. Somit ist die Voraussetzung für eine Nutzung des DSL-Anschlusses die Ummeldung des Telefonanschlusses auf Arcor.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.arcor.de/telefon/arcor_isdn/isdn_tarife.shtml
Für Freischaltung und Bereitstellung des technischen Equipments (Splitter & DSL-Modem) entstehen dem Kunden derzeit einmalig Kosten in Höhe von 50,- DM.
4.3 QSC AG
Die Kölner QS Communications AG konzentriert sich mit ihren Angeboten in erster Linie auf den Geschäftskunden und bietet dafür folgende SDSL-Anschlussvarianten an.
Produkt Übertragungsrate
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.qsc.de/german/contents/products.htm
Die Preise der unterschiedlichen SDSL-Zugänge beginnen für die kleinste Übertragungsrate bei 150,- DM. Eine weitere Aufschlüsselung der Tarife ist aber nur in Abhängigkeit von Region, Provider und Übertragungsvolumen möglich.
4.4 Internet AG
Die Internet AG wendet sich mit ihrem Angebot ebenfalls an Geschäftskunden und bietet folgende SDSL-Anschlussvarianten an.
Tarifoption Preis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: http://www.inet.de/SDSL/alwayson/preise.pdf
Dem Kunden entsteht hier eine einmalige Anschlussgebühr in Höhe von 1.290,- DM (netto).
5 Ausblick
Für die nächste Zukunft streben die Online-Provider zunächst den Ausbau der Verfügbarkeit der DSL-Technologie in möglichst allen Ortsnetzen an. Darüber hinaus arbeitet man bereits an der Nachfolgetechnologie VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line), die Downstream-Raten bis zu 52 Mbit/s ermöglicht. Gleichzeitig wird auch der Ausbau des Glasfasernetzes als Übertragungsweg für große Datenmengen vorangetrieben. Dadurch wird dem Bedürfnis nach breitbandigen Inhalten die technologische Basis bereitet und die Möglichkeit geschaffen, dem Nutzer eine Vielzahl multimedialer Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Dieser Trend ist auch im Bereich der mobilen Datenübertragung zu beobachten, dem die Mobilfunkgesellschaften mit der Errichtung sogenannter UMTS-Netze Rechnung tragen.
Literaturverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
1 vgl. http://www.computerchannel.de
2 vgl. Zilahi, 1993, S.148
3 carrier sense multiple access with collision detection
4 vgl. Stickel/Groffmann/Rau, 1997, S. 251ff
5 Point to Point Protocol over Ethernet - ein Übertragungsprotokoll, das den Datentransfer zwischen Ethernet-Karte und NTBBA regelt.
6 vgl. http://194.231.159.236/medien/produkte/downloads/CellPipe20A.pdf
7 vgl. Mertens, 2000, S.36
8 vgl. http://www.siemens.de
9 vgl. http://www.cisco.de
10 vgl. http://www.netgear.com
Häufig gestellte Fragen
Was ist DSL?
DSL steht für "Digital Subscriber Line" und ist eine digitale Anschlußleitung für einen schnellen Internetzugang. Es gibt verschiedene Varianten wie ADSL, HDSL, RADSL, UADSL, UDSL und VDSL.
Was sind die wichtigsten DSL-Ausprägungen?
Die verbreitetste Variante ist ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line), bei der die Bandbreiten zum Hochladen (Upstream) und Herunterladen (Downstream) unterschiedlich sind. SDSL (Synchronous Digital Subscriber Line) bietet in beide Richtungen die gleiche Geschwindigkeit. HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line) ist eine weitere Variante für den Profibereich.
Welche Anwendungen ermöglicht DSL?
DSL ermöglicht Videokonferenzen, den Betrieb virtueller Laboratorien, die Nutzung digitaler Bibliotheken, die schnelle Übertragung großer Bilddateien und verschiedene Anwendungen in der Telemedizin. Für private Nutzer bietet es Online-Spiele, Video-On-Demand, Radio- und Fernsehprogramme über das Internet.
Welche Komponenten sind für eine DSL-Architektur notwendig?
Für einen ADSL-Anschluss benötigt man eine 2-Draht-Kupferleitung, einen Splitter, der die DSL-Informationen aus dem gemeinsamen Daten- und Sprachsignalstrom filtert, und ein DSL-Modem. Für die Nutzung von mehreren Rechnern ist ein DSL-Router und ein Hub sinnvoll.
Was macht ein Splitter?
Der Splitter (BBAE) trennt ADSL und ISDN- bzw. Telefonsignal, die beim DSL-Anschluss über eine Leitung übertragen werden.
Welche Funktion hat das Modem?
Das ADSL-Modem (NTBBA) ermöglicht die Datenübertragung mit einer Downstream-Übertragungsrate von 768 Kbit/s und einer Upstream-Übertragungsrate von 128 Kbit/s über die vorhandene Kupferdoppelader.
Wozu dient ein Hub?
Ein Hub wird verwendet, um eine Twisted-Pair-Verkabelung in einem Ethernet / Fastethernet zwischen mehr als zwei Rechnern zu realisieren.
Was macht ein DSL-Router?
Ein Hardware-Router wird mit der Ethernetbuchse des NTBBA verbunden und ermöglicht somit die Nutzung des vorhandenen DSL-Anschlusses für ein LAN. Dadurch können mehrere PCs gleichzeitig DSL-Internetverbindungen aufbauen.
Welche DSL-Tarife gibt es?
Die Deutsche Telekom AG bietet unterschiedliche Tarife für Privat- und Geschäftskunden an, darunter T-Online by Call, T-Online eco und T-Online flat dsl für Privatkunden sowie T-InterConnect dsl und T-ATM dsl für Geschäftskunden. Mannesmann Arcor bietet DSL-Tarife in Verbindung mit einem ISDN-Anschluss an. QSC AG konzentriert sich auf Geschäftskunden mit SDSL-Anschlussvarianten. Die Internet AG bietet ebenfalls SDSL-Anschlussvarianten für Geschäftskunden an.
Wie sieht die Zukunft der DSL-Technologie aus?
Die Online-Provider streben den Ausbau der Verfügbarkeit der DSL-Technologie an und arbeiten an der Nachfolgetechnologie VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line), die Downstream-Raten bis zu 52 Mbit/s ermöglicht. Gleichzeitig wird auch der Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben.
- Quote paper
- Horatiu Vasile (Author), 2002, Notwendige Komponenten, Tarife und Installationskosten von DSL, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/105990