Inhalt
1. Einleitung
2. Das Praktikum
2.1. Die Praktikumsinstitution
2.2. Die Nachhilfeschüler
2.3. Die Nachhilfestunden
3. Institutionalisierte Nachhilfe als Mittel gegen Leistungsversagen in der Schule?
3.1. Leistungsversagen und Nachhilfe
3.1.1. Kognitive Voraussetzungen und deklaratives Wissen
3.1.2. Lernstrategien
3.1.3. Attribution und Motivation
3.2. Diskussion und Zusammenfassung
4. Fazit des Praktikums
5. Bibliographie
1. Einleitung
Vom 1.10.2000 bis zum 10.01.2001 absolvierte ich im Rahmen meiner Lehramtsausbildung ein 'Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern'. Dazu betreute ich in Zusammenarbeit mit einem weiteren Lehramtsstudenten einmal wöchentlich eine Gruppe von 5-8 Schülern in der Potsdamer Filiale des privaten Nachhilfeinstituts "Schülerhilfe". Das Praktikum ist eigentlich für die ersten Semester vorgesehen und soll die Studierenden mit der Vorbereitung, Durchführung, Reflexion und Auswertung eigenen pädagogischen Handelns bekannt machen und dabei Fragen und Probleme aufwerfen, welche im weiteren Verlauf des Studiums beantwortet werden sollen. Aufgrund meiner speziellen Situation nach einem Hochschulwechsel und verschiedenen Auslandssemestern konnte ich das Praktikum jedoch erst gegen Ende meines Studiums absolvieren. So verfügte ich - entgegen der ursprünglichen Intention - zum Zeitpunkt des Praktikums bereits über pädagogische Erfahrungen aus verschiedenen Unterrichtspraktika sowie einer einjährigen Tätigkeit als Fremdsprachenassistent in Frankreich. Durch die Wahl eines geeigneten Praktikumsplatzes habe ich versucht, diese Erfahrungen mit in das Praktikum einzubringen. Seit einigen Jahren erteile ich selbst verschiedenen Schülern Nachhilfeunterricht in den sprachlichen Disziplinen, wobei mich die stetig zunehmende Nachfrage nach dieser 'Schulform' erstaunte. Ich habe im Rahmen dieser Tätigkeit nicht nur positive Erfahrungen gesammelt und bin mir vor allem der Schwierigkeiten bewußt geworden, welche die pädagogische Situation 'Nachhilfe' mit sich bringt. Die auffälligen Inserate der kommerziellen Nachhilfeinstitute hatten mich daher schon seit längerem interessiert. Offensiv werden dort "Spaß und gute Noten", "Nachhilfe in Kleingruppen" sowie "erfolgreiche Betreuung durch ausgesuchte Kräfte" zu günstigen Preisen versprochen1. Im eigenen Nachhilfeunterricht hatte ich festgestellt, daß gerade in den sprachlichen Fächern Einzelunterricht oft weniger sinnvoll ist. Folglich war ich interessiert, die spezielle Methodik der Nachhilfeinstitute kennenzulernen. Außerdem wollte ich feststellen, ob dort die euphorischen Versprechungen tatsächlich gehalten werden.
Die Frage, ob institutionalisierte Nachhilfe einerseits als probates Mittel gegen Schulleistungsversagen geeignet sein könnte und wie dies andererseits in der Praxis aussieht, soll im wissenschaftlichen Teil dieses Praktikumsberichts behandelt werden.
2. Das Praktikum
Im Rahmen des Praktikums betreute ich als Nachhilfelehrer einmal wöchentlich eine Gruppe von 5-8 13 bis 16-jährigen Jugendlichen im privaten Nachhilfeinstitut 'Schülerhilfe' im Fach Französisch. Dabei arbeitete ich mit dem 'regulär' beschäftigten Nachhilfelehrer - wie ich ein Student der Universität Potsdam - zusammen. Zum Aufgabenspektrum gehörte die Beaufsichtigung der Hausaufgaben, die Vor- und Nachbereitung von Klassenarbeiten sowie die Diagnose und Bearbeitung spezieller Leistungsschwierigkeiten und Problemgebiete. Die Zusammensetzung der Gruppe variierte über die Monate. Zu einem festen Kern von 5 Schülern kamen weitere, welche die Nachhilfe nur kurzzeitig (etwa vor Klassenarbeiten) in Anspruch nahmen.
2.1. Die Praktikumsinstitution
Die private Institution 'Schülerhilfe' wurde 1974 von zwei Lehramtsstudenten gegründet, um Nachhilfeunterricht in Kleingruppen zu günstigeren Preisen anbieten zu können. Nach eigenen Angaben unterhält die 'Schülerhilfe' heute über 900 Niederlassungen in Deutschland. Österreich, Italien und Frankreich - Tendenz steigend. Die Niederlassungen werden von Lehrern als Franchise-Unternehmen geführt. Daß heißt, sie sind formal unabhängig, verwenden aber gegen entsprechende Gebühren Namen und Konzept der 'Schülerhilfe'. Die Institute erreichen in der Regel eine dreistellige Schülerzahl2. Da viele Schüler in mehreren Fächern mehrmals wöchentlich Nachhilfe erhalten, kann von einem beachtlichen Geschäftsvolumen ausgegangen werden. Dies wirkt sich jedoch selten auf die finanzielle und rechtliche Situation des Lehrpersonals aus, dessen Bezahlung in der Regel stundenweise erfolgt, ohne dabei die Sozialversicherungspflicht zu erreichen. Die Qualifikation der Nachhilfelehrer variiert stark und reicht von Gymnasiasten bis zu voll ausgebildeten Lehrern.3Die 'Schülerhilfe' Potsdam befindet sich in einem Altbau in der Innenstadt und nimmt dort eine gesamte Etage ein. Die Räume verfügen außer Tafel und Schulbänken über keine besondere Einrichtung. Das Lehrpersonal besteht außer Studierenden auch aus Referendaren und voll ausgebildeten Lehrern. Der reguläre Lehrer meiner Gruppe war wie ich selbst Student, allerdings noch im Grundstudium.
Die Filialleiterin war - nach Rücksprache mit der Zentrale - sofort bereit, mich als Praktikanten aufzunehmen. Über schlechte Erfahrungen mit der Öffentlichkeit der Institute wie bei Behr4dargestellt, kann ich also nicht berichten. Möglicherweise hängt das schnelle Entgegenkommen des Instituts aber auch mit dem ständigen Bedarf an Lehrpersonal zusammen, denn ein entsprechendes Angebot wurde mir sofort unterbreitet.
2.2. Die Nachhilfeschüler
Die Schüler des Instituts sind in der Regel zwischen13 und 17 Jahren alt, besuchen also die Klassen 7-12. In meiner Gruppe überwiegten die Schüler der Klassen 8 bis 10, also das Alter zwischen dem ersten Auftreten größerer Probleme im Fach Französisch und der Abwahl der zweiten Fremdsprache. Im Gegensatz zu meinen Erwartungen handelte es sich weniger um die klassischen Problemschüler mit schwierigem sozialen Hintergrund aus problematischen Schulen, sondern überwiegend um Gymnasiasten aus mittleren und oberen sozialen Schichten. Dies deckt sich mit den Erhebungen von Behr, nach denen zwei Drittel der Nachhilfeschüler Gymnasiasten sind und nur etwa 17 Prozent der Schüler aus der unteren Bevölkerungsschicht kommen5. Dies belegt, daß die Nachfrage nach Nachhilfe mit den Anforderungen der Schulform zunimmt und daß die oberen Schichten einerseits am Bildungsstand der Kinder interessierter und zum anderen eher in der Lage sind, die nicht unwesentlichen finanziellen Mittel für Nachhilfeunterricht aufzubringen. Die Situation in Nachhilfeinstituten scheint sich dabei nicht wesentlich von privater Nachhilfe zu unterscheiden.
2.3. Die Nachhilfestunden
Die Schüler am Institut erhalten pro Fach in der Regel zwei mal wöchentlich über 90 Minuten Nachhilfe. Die Unterrichtszeiten liegen in den späten Nachmittags- bzw. frühen Abendstunden - in meinem Falle zwischen 17.00 und 18.30 Uhr.
Da sich die Institute als Dienstleistungsunternehmen begreifen, ist Inhalt und Ablauf des Unterrichts stark von Anlaß und Erwartung seitens der Kunden (Schüler und vor allem deren Eltern) abhängig. In meinen Befragungen wurden durch die Schüler vor allem schlechte Noten, mangelnde Begabung und mangelnder Fleiß als Anlaß für die Inanspruchnahme von Nachhilfeunterricht angegeben. Auch die Werbung der Institute macht deutlich, daß die Hauptmotivation zur Inanspruchnahme von Nachhilfeunterricht in der Verbesserung der meßbaren Schulleistung liegt. Dies machte sich im Verlaufe meines Praktikums auch darin bemerkbar, daß die anfangs (nach den Ferien) geringe Schülerzahl nach einigen Wochen (also den ersten Klausuren und Arbeiten) stark anstieg, was mir von der Filialleiterin auch für die anderen Fächer bestätigt werden konnte. Hier wird bereits als fundamentales Problem deutlich, daß "...in 70 bis 80% der Fälle der Anlaßfür den Nachhilfeunterricht in einem Versagens-Vorkommnis auf seiten des Schülers gesehen wird"6 und Leistungsaspekte eindeutig im Vordergrund stehen.
Eine ideale Nachhilfestunde in der 'Schülerhilfe' sieht so aus, daß der Schüler zunächst unter Aufsicht seine Hausaufgaben bearbeitet, dabei auftretende Probleme vom Lehrer erkannt und dann mit speziellen individuellen Übungen 'behandelt' werden. Der Lehrer sollte dabei gleichzeitig "den positiven Einfluß von Kleingruppen" nutzen. Hier wird das nächste Dilemma deutlich, denn die Eltern erwarten für ihr Geld häufig eine nachprüfbare individuell auf den Schüler abgestimmte Ergebnis- (=Zensuren-) orientierte Einzelbetreuung, Vor- und Nachbereitung von Klassenarbeiten etc., was sich im Gruppenunterricht schwer realisieren läßt.
3. Institutionalisierte Nachhilfe als Mittel gegen Leistungsversagen in der Schule?
Wie die stetig steigende Nachfrage nach Nachhilfeunterricht und die Existenz prosperierender Nachhilfeinstitute belegt, werden Leistungsversagen in der Schule und fehlende Motivation der Schüler als immer größeres Problem empfunden. Eltern sind bereit, beträchtliche Summen für die zusätzliche Beschulung ihrer Kinder auszugeben. Die Tatsache, daß über die Hälfte aller Schüler im Verlaufe ihrer Schulzeit Nachhilfeunterricht in Anspruch nimmt7, muß in gewisser Weise auch als Mißtrauensvotum gegen die Institution Schule gewertet werden. Neben der klassischen Privatnachhilfe ziehen auch die Heilsversprechen privater Nachhilfeinstitute immer mehr Eltern an. Die Frage, ob diese Institute tatsächlich eine Alternative zum Lernstreß in der Schule darstellen, ist bisher jedoch selten von wissenschaftlicher Seite gestellt oder gar beantwortet worden. Obwohl Nachhilfe längst eine pädagogische Alltagsrealität geworden ist, gibt es weder fachdidaktische noch pädagogischpsychologische Konzeptionen für diese Unterrichtsform. Anhand meiner eigenen Erfahrungen während des Praktikums sollen an dieser Stelle mit Blick auf das Problem des Leistungsversagens einige Überlegungen zu Sinn oder Unsinn, Theorie und Praxis institutionalisierten Nachhilfeunterrichts angestellt werden.
3.1. Leistungsversagen und Nachhilfe
Die Problematik des Schulleistungsversagens, insbesondere in Hinsicht auf das Phänomen der Schulangst, war in den letzten Jahren Gegenstand verschiedenster Forschungen. Obwohl es dabei bisher wenig fest gesicherte Erkenntnisse gibt8, haben sich bestimmte Schwerpunkte herausgebildet. Es ist an dieser Stelle nicht möglich, den Stand der Forschung umfassend wiederzugeben. Ich will mich daher auf einige für das Problem der Nachhilfe relevante Fragestellungen konzentrieren.
Grob vereinfacht kann man davon ausgehen, daß Leistungsversagen auftritt, wenn entweder die Leistungsanforderungen für die kognitiven Fähigkeiten oder den Kenntnisstand eines Schülers zu hoch sind, oder wenn der Schüler - aus unterschiedlichen Gründen - nicht in der Lage ist, seine vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse entsprechend zu nutzen. Als Gründe für letzteres Problem werden vor allem mangelhafte Lernstrategien, Probleme der Motivation, Leistungserwartung und Attribution sowie angstbedingtes Versagen vermutet. Anhand meiner Erfahrungen während des Praktikums will ich im folgenden auf Grundlage der genannten Faktoren einige Überlegungen zur sinnvollen Gestaltung von Nachhilfeunterricht anstellen, welche dann mit der bestehenden Praxis verglichen werden sollen.
3.1.1. Kognitive Voraussetzungen und deklaratives Wissen
Eine wirkungsvolle Maßnahme, um Leistungsversagen vorzubeugen, ist sicherlich die Beschulung in einer den individuellen Fähigkeiten angepaßten Schulform, so daß Über- oder Unterforderung gar nicht erst entsteht. Das dreigliedrige Schulsystem Deutschlands basiert nicht zuletzt auf dieser Intuition. Defizite, die aus einer Beschulung in einer unangemessenen Schulform resultieren, können dabei auch vom Nachhilfeunterricht nicht ausgeglichen werden, denn wie Behr betont, gibt es "... keine überzeugenden Hinweise dafür, daß Intelligenz durch Nachhilfeunterricht oder ähnliche Maßnahmen (...) in einer Weise gefördert wird, die wesentliche und dauerhafte schulische Verbesserungen bewirkt."9Der zunehmende kompetitive Charakter der Gesellschaft bewegt jedoch viele Eltern, ihre Kinder einen möglichst hohen Bildungsabschluß anstreben zu lassen. Die daraus entstehende Überforderung ist sicher häufiger Nachilfegrund, wofür bereits der hohe Anteil an Gymnasiasten unter den Nachhilfeschülern spricht. Auch bei den in meiner Gruppe vertretenen Schülern (ebenfalls überwiegend Gymnasiasten) zeigte sich, daß sie im Vergleich mit ihren Klassenkameraden offensichtlich schon mit den Unterrichtsanforderungen in der zweiten Fremdsprache Probleme hatten. An dieser Überforderungssituation kann der Nachhilfeunterricht nur wenig ändern. So hatte ich häufig (meist in Vorbereitung auf Klausuren) mit den Schülern grammatische Probleme zu behandeln, die gemessen am bestehenden Sprachniveau unvermittelbar waren, da bereits das nötige Vokabular für angemessene Übungsaufgaben nicht vorhanden war.
Daraus ergibt sich neben der reinen Intelligenz ein zweiter wichtiger Faktor der Schulleistung: Vorwissen. Die Rolle des Vorwissens ist in der Forschung immer wieder betont worden10. Wenn man davon ausgeht, daß der zeitliche Rahmen der Schule mehr als ausreichend ist, kann es nicht in der Kompetenz der Nachhilfe liegen, zusätzliches Wissen zu vermitteln. Zumal wenn das fehlende Vorwissen aus einer prinzipiellen Überforderung entsteht, wie oben angesprochen, ist die Nachhilfe schnell überfordert, da sich das mangelnde Wissen mit jeder nicht ausreichend verstandenen Stoffeinheit derart akkumuliert, daß selbst gute Nachhilfe diese Lücken in einem für den Schüler vertretbaren Zeitaufwand nicht schließen kann. Besteht dieses generelle Problem nicht, könnte kurzfristige Nachhilfe, etwa nach einem Schulwechsel oder Krankheit, dennoch gezielt bei Wissenslücken ansetzen, wie auch Renkl betont: "Wissenslücken, die noch nach der eigentlichen Behandlung eines Stoffes im Unterricht bestehen, sollten vor allem dann behoben werden, wenn das fehlende Wissen Voraussetzung zum Verständnis weiteren Stoffes ist."11 Eine solche kurzfristige, gezielte Nachhilfe widerspricht aber bereits der Intention kommerzieller Nachhilfeinstitute, Schüler möglichst langfristig zu binden. In meiner Gruppe gab es lediglich einen Schüler, der gezielt Nachilfeunterricht in Anspruch nahm, um Wissenslücken zu schließen. Diese waren jedoch derart umfangreich - der Schüler hatte keine Vorkenntnisse in Französisch und sollte die ersten beiden Lehrjahre nachholen, um das Fach dann ab der 9. Klasse zum Abitur führen zu können - daß die Überforderungssituation in der Schülerhilfe erst entstand. Mir wurde im Verlaufe des Praktikums sehr deutlich, daß Nachhilfeunterricht nicht die Aufgaben der Schule übernehmen kann und vor allem nicht in der Lage ist, Defizite auszugleichen, die mit einer prinzipiellen Überforderung zu tun haben. Tatsächlich sind dies aber die häufigsten Aufgaben des Nachhilfelehrers, was nicht zuletzt auch daran liegt, daß die Schule - vor allem durch die Hausaufgaben - Lernen und Leistungserbringung gezielt in den außerschulischen Bereich delegiert und damit schwächere Schüler und deren Eltern oft zusätzlich überfordert.
Gerade für Schüler, die bereits in der Schule Probleme haben, dem Stoff zu folgen, sind Hausaufgaben, welche die schulischen Leistungsanforderungen ohne gleichwertige Betreuungssituation reproduzieren, ein vorprogrammiertes Versagenserlebnis. Sicher kann gezielte Hausaufgabenhilfe, wie sie auch im Zentrum des Konzepts der 'Schülerhilfe' steht, in gewisser Weise Abhilfe schaffen, indem sie die Betreuungssituation der Schule wiederherstellt. Jedoch wird so lediglich der Schultag zeitlich verlängert und belastet den Schüler, ohne ihm das Versagenserlebnis nehmen zu können, die Hausaufgaben nicht allein bewältigt zu haben. Daß Nachhilfeunterricht als Hausaufgabenhilfe gar nicht erst zu einer Alternative zum System Schule werden kann, unterstreicht auch Behr: "Insgesamt zeigt sich der Nachhilfeunterricht hier vor allem als eine aktuelle Begleitung des Fortschreitens im Stoff und erst in zweiter Linie als eine im Zeitraster anders und grundlegender arbeitende Beschulung."12
Mit meinen privaten Nachhilfeschülern habe ich es mir zum Prinzip gemacht, nur in Ausnahmefällen Hausaufgaben zu betreuen und ansonsten unabhängig vom Schulstoff zu arbeiten. Vor allem Fertigkeiten und Inhalte, die im Klassenverband zwangsläufig zu kurz kommen, wie etwa mündliche Kommunikation, versuche ich dabei in den Mittelpunkt zu stellen. Dies war in der Schülerhilfe nur schwer möglich, da die Nachhilfe gezielt bei den Hausaufgaben ansetzen sollte und man sich somit ständig im Kontext der Schule bewegte. Auch die eigentlichen Vorteile der Kleingruppe konnte ich fast nie nutzen, da stets unterschiedliche Hausaufgaben bearbeitet und unterschiedliche Klausuren vor- oder nachbereitet werden mußten. Der Werbeslogan vom "Lernen in Kleingruppen" erwies sich somit als ein vom Nachhilfelehrer unerfüllbares Versprechen.
3.1.2. Lernstrategien
In der jüngeren Forschung wird immer wieder auf die zentrale Rolle von Lernstrategien hingewiesen: "Ein effizienter inner- und außerunterrichtlicher Wissenserwerb kann nur dann gelingen, wenn auf Seiten der Lerner skills ausgebildet sind, die die selbständige Informationssuche, -verarbeitung und -speicherung initiieren, lenken und überwachen."13Ebenso wird dabei deutlich gemacht, "... daß es wichtig ist, metakognitive Vorgänge einzubeziehen"14. Dazu gehört etwa das Denken über das eigene Denken, Wissen über das Wissen usw. Der schulische Unterricht erzeugt hier zwangsläufig Defizite, da zum einen der klassische Schulunterricht eher auf Stoffvermittlung als auf Lernstrategien ausgerichtet ist und zum anderen die Klassensituation ein Eingehen auf die häufig individuell verschiedenen Strategien erschwert. Nachhilfeunterricht könnte hier eine wirkungsvolle Alternative und sinnvolle Ergänzung darstellen. Anstatt zu einer dauerhaften Verlängerung des Schultages zu werden, sollte Nachhilfe durch Bereitstellung und Erprobung geeigneter Strategien den Schüler befähigen, die eigenen Defizite selbst in die Hand zu nehmen.
In der Praxis ist die Vermittlung von Lernstrategien aber selten Inhalt von Nachhilfeunterricht. Dies mag verschiedene Gründe haben, deren wohl bedeutendster in der bereits erwähnten Tatsache liegt, daß Nachhilfe meist den schulischen Unterricht nachahmt. Das Bewußtsein für die Bedeutung von Lernstrategien ist selbst unter Pädagogen noch nicht ausreichend ausgeprägt, so daß auch Eltern in der Regel den Nachhilfeunterricht auf inhaltliche Aspekte ausgerichtet sehen wollen. Eine kommerzielle Institution wie die 'Schülerhilfe' trägt dem bereits in ihrer Werbung Rechnung, in der vor allem Arbeit an Wissenslücken, Hausaufgaben und Klausuren versprochen wird. Hinzu kommt, daß didaktische Konzepte, die die Arbeit mit Lernstrategien berücksichtigen, entweder noch nicht vorhanden oder zu unbekannt sind. Die Vermittlung strategischen Lernens verlangt vom Lehrer Kompetenzen, die qualitativ über das Vermitteln von Stoff durch Erklären und Üben hinausgehen. Es wäre vermessen, bei Nachhilfelehrern, die häufig selbst Studenten in unteren Semestern sind, solche Kompetenzen vorauszusetzen. Die Arbeit in der Schülerhilfe zeigte mir in dieser Hinsicht auch meine eigenen Grenzen. In meinen privaten Nachhilfestunden versuche ich, gezieltes Bewußtsein für das Lernen einer Fremdsprache zu schaffen, etwa Strategien zum selbständigen Lernen und Neuorganisieren von Vokabeln zu erproben usw. Dazu ist jedoch neben einer gezielten und mitunter umfangreichen Vorbereitung ein individuelles Eingehen auf den entsprechenden Schüler nötig. Als Nachhilfelehrer in der 'Schülerhilfe' ist man damit gänzlich überfordert. Wollte man hier für bis zu acht Schüler einen sinnvollen und individuellen Unterricht anbieten, würde man nicht nur zeitliche Grenzen überschreiten. Abgesehen von der Tatsache, daß ein solcher Unterricht dem Konzept der 'Schülerhilfe' (Hausaufgabenbetreuung, Klausurvorbereitung) widersprechen würde. Hier wird deutlich, daß Nachhilfeunterricht sein Schattendasein beenden sollte, um mit speziellen didaktischen Konzepten und kompetenten Lehrkräften den klassischen Unterricht sinnvoll zu ergänzen. In der bestehenden Praxis erweist sich Nachhilfeunterricht für die Ausbildung und Anwendung von Lernstrategien aber häufig als kontraproduktiv, zumal wenn er als Hausaufgabenhilfe gänzlich auf die Schule ausgerichtet ist. Eine Studie von Kühn, in der gerade die Schüler, die regelmäßig Hausaufgabenhilfe erhielten, schlechtere Schulleistungen aufwiesen, scheint dies zu belegen: "Bestimme Korrelationskoeffizienten ließen nämlich vermuten, daß mit der (...) ausgeübten Hilfe eine Förderung der Unselbständigkeit des Schülers, eine Einengung und Druckausübung verbunden waren."15
Interessant mit Blick auf Lernstrategien ist die Tatsache, daß es der Forschung paradoxerweise schwerfällt, deren Wirksamkeit nachzuweisen16. Als ein wesentlicher Grund dafür wird angeführt, "... daß gerade in der Sekundarstufe I primär reproduktive, parzellierte und nur kurzfristig verfügbare Leistungen honoriert werden, so daß ein wirkliches sachliches Engagement und ein strategisches Vorgehen beim Lernen gar nicht erfolgsrelevant werden können"17. Ein Großteil des Problems liegt hier also nicht bei der Nachhilfe, sondern bereits in der Schule selbst. Eine Ausrichtung der Nachhilfe auf die Hausaufgaben wird hier erneut fraglich.
3.1.3. Attribution und Motivation
Es gilt in der Forschung als gesichert, daß Lernleistung von Interesse, Leistungserwartung und Motivation abhängig ist. So stellen Pekrun und Jerusalem fest, daß "... für Fähigkeitskonzepte, sowie leistungsrelevante Erwartungen positive Korrelationen mit Lernleistungen nachweisbar sind, (...) Interesse sich positiv auf tiefergreifendes Lernen und resultierende Leistungen auswirkt ... " und daß "... leistungsbezogene Angst die Leistungen bei komplexen und/oder schwierigen Aufgaben reduziert"18. Das sehr stark leistungsbezogene Schulsystem und insbesondere die Art der Leistungsbewertung schaffen hier ein weites Problemfeld.
Die Beschulung in altershomogenen Klassen nach einem zeitlich relativ rigiden Lehrplan unterstützt den Leistungsvergleich der Schüler untereinander19. Da sich die Leistungsanforderungen nach dem Durchschnitt richten müssen, wird Über- bzw. Unterforderung eines Teils der Klasse in Kauf genommen. Die schlechteren Schulleistungen schwächerer Schüler können negative Ursachenzuschreibungen zur Folge haben, Interesse und Motivation verringern, was umgekehrt wiederum zu schlechteren Schulleistungen führen kann. Schlechte Schüler riskieren, in eine Art Teufelskreis zu geraten.
Gerade die Art der Leistungsüberprüfung in der Schule beeinflußt die Schulleistung häufig negativ. Hauptproblem ist dabei die Tatsache, daß in der Schule anstelle der vorhandenen Kompetenz häufig nur die Performanz eines Schülers gemessen werden kann, wobei letztere in der schulischen Prüfungssituation stark variiert und von der eigenen Leistungserwartung abhängt.
Es liegt auf der Hand, daß Nachhilfeunterricht hier einen durchaus positiven Einfluß haben könnte und speziell auf die genannten Probleme ausgerichtet werden sollte. So sollte sich die Vor- oder Nachbesprechung von Klausuren - ein häufiger Inhalt von Nachhilfestunden - weniger auf die inhaltlichen Aspekte (wie etwa durch weitere Übungen zum Thema) als auf eine Analyse des Herangehens an eine solche Arbeit und eine realistische Ursachenzuschreibung für Mißerfolg richten. Dabei sollte man als Nachhilfelehrer versuchen, die Anforderungen transparent zu machen, anstatt den Schüler vor einer Arbeit mit weiteren, möglicherweise unpassenden Übungen zusätzlich zu verwirren. Der Schüler sollte dann die eigentliche Vorbereitung nach seinen individuellen Ansprüchen selbst gestalten können.
Während meiner Tätigkeit in der 'Schülerhilfe' bestätigten sich die theoretischen Erkenntnisse. So erlebte ich oft, daß trotz umfangreicher und scheinbar erfolgversprechender Vorbereitung durch entsprechende Übungen die Schüler in den Klausuren versagten. Ein den oben genannten Richtlinien entsprechendes Vorgehen gestaltete sich aber meist schwierig. Das Problem liegt hier zum Teil in der Schule. Die Schüler waren häufig nicht in der Lage, die schulischen Anforderungen auch nur schemenhaft zu benennen. Meist konnte nur das allgemeine Thema (z.B. daß eine Arbeit über das 'Imparfait' geschrieben werden soll) benannt werden. Hier zeigte sich, daß Anforderungen einerseits häufig zu intransparent und Leistungskontrollen nach wie vor durch 'Unberechenbarkeit' gekennzeichnet sind und daß Schüler mitunter nur unzureichend in der Lage sind, schulische Anforderungen sachlich zu analysieren. Bei meinen Schülern herrschte häufig die Meinung: ich habe das alles nicht verstanden, es ist zu schwer, ich muß noch viel mehr üben usw. Auch hier besteht wieder die Gefahr, durch Reproduktion der schulischen Anforderungssituation in der Nachhilfe einerseits das Problem zu verschlimmern und andererseits die Hilflosigkeit des Schülers dadurch zu verstärken, daß man der Einstellung "Hier wird mir geholfen, der Nachhilfelehrer wird schon wissen, was zu tun ist" nachgibt.
Durch die Nachhilfe in kleineren Gruppen könnte die Schülerhilfe einen weiteren positiven Beitrag leisten, da sich der Schüler in der 'Schülerhilfe' außerhalb seiner sonstigen Bezugsgruppe bewegt. Zumal es sich dabei um Schüler mit oft ähnlichen Problemen handelt, könnte dies zu einer realistischeren Einschätzung der eigenen Leistungen und einer besseren Motivation führen. In der Praxis der 'Schülerhilfe' werden die Möglichkeiten der Gruppensituation aber selten oder gar nicht genutzt. Der Charakter der Nachhilfe als Hausaufgabenbetreuung läßt Gruppenarbeit nur schwerlich zu. Außerdem fehlen didaktische Konzepte. Auch für mich war es häufig einfacher, mit einzelnen Schülern zu arbeiten. Dies lag allerdings auch daran, daß es den Schülern schwer fiel, sich aufeinander einzulassen. Die häufig wechselnde Zusammensetzung der Gruppe machte es den Schülern schwer, einander besser kennenzulernen, so daß die Lernsituation stets anonym blieb.
3.2. Diskussion und Zusammenfassung
Meine Tätigkeit in der 'Schülerhilfe' bestätigte, daß Nachhilfeunterricht durchaus ein erhebliches Potential zur positiven Beeinflussung von Schulleistungsversagen hat. Wenn auch die reinen kognitiven Voraussetzungen auch durch Nachhilfe nicht wesentlich verbessert werden können, so könnte Nachhilfe die Ausbildung von Lernstrategien befördern und Schüler befähigen, diese auch sinnvoll anzuwenden. Nachhilfe könnte Leistungsanforderungen transparenter machen und Schülern helfen, eigene Leistungen besser einzuschätzen und realistische Ziele zu stecken. Dabei könnte die Motivation verbessert und neues Interesse geweckt werden. Vor allem die Situation einer Kleingruppe von Schülern mit ähnlichen Schwierigkeiten könnte dabei einen positiven Effekt haben. Um diese Ziele zu erreichen, dürfte Nachhilfe nicht zu einer quantitativen Verlängerung des Schultages werden, sondern müßte diesen qualitativ sinnvoll ergänzen.
Die bestehende Praxis des Nachhilfeunterrichts in einer kommerziellen Institution wie der 'Schülerhilfe' ist von diesen Prämissen jedoch weit entfernt. Der Unterricht im Institut ist hier auf die Betreuung von Hausaufgaben und Klausuren ausgerichtet und ahmt den schulischen Unterricht nach, anstatt ihn zu ergänzen. Die oft unterbezahlten Lehrer sind mit den speziellen Bedürfnissen der Schüler meist überfordert. Der beträchtliche Zeitaufwand der Nachhilfestunden ist für die Schüler eine zusätzliche Belastung und kommt einer bloßen Verlängerung des Schultages gleich. Die Motivation in den Nachhilfestunden ist gering, oft werden diese lustlos abgesessen. Die oft negativen Folgen der Nachhilfe beschreibt auch Behr:
Seit langem wird beklagt, daß der kindliche Alltag durch die Schule und ihre Leistungsanforderungen dominiert wird; Nachhilfeunterricht kann nur als Verschärfung dieses Mechanismus begriffen werden, der in vielen individuellen Fällen nicht im positiven Sinne wirkt, sondern die Überforderungssituation perpetuiert. Schule wird zunehmend zu einer totalen Institution, die als Problembereich den familiären Alltag neurotisiert.20
Besonders das Interesse der Nachhilfeinstitute, Schüler langfristig zu binden21steht im Gegensatz zur eigentlichen Intuition von Nachhilfe: anstatt zum Dauerzustand zu werden, sollte Nachhilfe den Schüler in die Lage versetzen, die eigenen Lernprobleme (wenn überhaupt vorhanden) selbst in die Hand nehmen zu können. Um dies zu ermöglichen, muß auch die Schulpolitik die Nachhilfe endlich als bestehende Realität akzeptieren und über deren sinnvolle Gestaltung nachdenken. Kommerzielle Institute wie die 'Schülerhilfe' scheinen dazu wenig geeignet.
4. Fazit des Praktikums
Das Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern hat mir wertvolle Einblicke in die Alltagsrealität des Nachhilfeunterrichts ermöglicht. Ich konnte dabei gleichzeitig kritisch über das System Schule und seine Leistungsanforderungen reflektieren. Insbesondere die Art und Weiser der Leistungsüberprüfung sowie die Konzeption von Hausaufgaben erwiesen sich als grundlegende Probleme der bestehenden Schulpraxis. Hier müßte bereits an der Universität über Alternativen nachgedacht werden.
Die Erfahrungen in der 'Schülerhilfe' führte mir überaus deutlich die fortschreitende Verschulung der kindlichen Freizeit vor Augen. Jedoch liegen auch hier die entscheidenden Probleme in der Schule bzw. in den Ansprüchen, welche die Gesellschaft und damit die Familien an ihre Kinder stellen. Kinder müssen, um den vermeintlichen Anforderungen des Wettbewerbs zu genügen, häufig für ihre Verhältnisse überhöhte Schulabschlüsse anstreben. Das Ergebnis sind vermeintliches Leistungsversagen, verstärkt durch schlechte Motivation, negative Attribuierungen und nachlassendes Interesse. Gerade der hohe Anteil von Gymnasiasten unter den Nachhilfeschülern sollte bedenklich stimmen. Nachhilfe wird dabei für immer mehr Schüler zur täglichen Realität, was nicht zuletzt auch für die Hilflosigkeit der Eltern spricht. Gerade kommerzielle Nachhilfeinstitute wie die 'Schülerhilfe' sind jedoch weit davon entfernt, eine Alternative zum System Schule darzustellen.
5. Bibliographie
Baumert, Jürgen; Köller, Olaf: Lernstrategien und schulische Leistungen. In: Möller/Köller 1996.
Behr, Michael: Nachhilfeunterricht. Erhebungen in einer Grauzone pädagogischer Alltagsrealität. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1990. Dauenheimer, Dirk; Frey, Dieter: Soziale Vergleichsprozesse in der Schule. In: Möller/Köller 1996.
Kühn, Rolf: Bedingungen für Schulerfolg. Göttingen: Hogrefe 1983.
Möller, Jens; Köller, Olaf (Hrsg.): Emotionen, Kognitionen und Schulleistung. Weinheim: Beltz 1996
Nolting, Hans-Peter; Paulus, Peter: Pädagogische Psychologie. Stuttgart: Kohlhammer 1992. Pekrun, Reinhard; Jerusalem, Matthias: Leistungsbezogenes Denken und Fühlen. In: Köller/Möller 1996.
Renkl, Alexander: Vorwissen und Schulleistung. In: Möller/Köller 1996. Strittmatter, Peter: Schulangstreduktion. Berlin: Luchterhand 1993.
[...]
1 Zitiert aus Inseraten der 'Schülerhilfe'.
2Vgl. Michael Behr:Nachhilfeunterricht. Erhebungen in einer Grauzone pädagogischer Alltagsrealität. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1990, S. 36f.
3 Ebenda.
4 Ebenda.
5Ebenda, S.24ff.
6 Ebenda, S. 45.
7 Ebenda, S. 11f.
8Vgl. Rolf Kühn:Bedingungen für Schulerfolg. Göttingen: Hogrefe 1983. S. 62.
9Behr 1990, S. 91.
10Vgl. Alexander Renkl: Vorwissen und Schulleistung. In: Möller, Jens; Köller, Olaf (Hrsg.):Emotionen, Kognitionen und Schulleistung. Weinheim: Beltz 1996.
11 Ebenda, S. 187.
12 Behr 1990, S. 48.
13 Jürgen Baumert; Olaf Köller: Lernstrategien und schulische Leistungen. In: Möller/Köller 1996, S. 137.
14Hans-Peter Nolting; Peter Paulus:Pädagogische Psychologie. Stuttgart: Kohlhammer 1992, S. 153.
15Kühn 1983, S. 373.
16Vgl. Baumert/Köller 1992, S. 148.
17Ebenda.
18 Reinhard Pekrun, Matthias Jerusalem: Leistungsbezogenes Denken und Fühlen. In Köller/Möller 1996, S. 9ff. Vgl. auch: Peter Strittmatter: Schulangstreduktion. Berlin: Luchterhand 1993, S. 15ff.
19 Vgl. Dirk Dauenheimer; Dieter Frey: Soziale Vergleichsprozesse in der Schule. In: Möller/Köller 1996, S. 169f.
20Behr 1990, S. 83.
21 Zu Vertragsgestaltung und Kundenwerbung der Nachhilfeinstitute vgl. Ebenda, S. 36ff.
- Arbeit zitieren
- Ralph Schulz (Autor:in), 2000, Institutionalisierte Nachhilfe als Mittel gegen Schulleistungsversagen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/105447