Im Folgenden soll sowohl eine Begutachtung der beiden Vertragsparteien - des Deutschen Reiches und der Sowjetunion - erfolgen, als auch die Entstehung der Allianz, der Vertragsinhalt, die Umsiedlungspolitik und das Konzept der Volksgemeinschaft betrachtet werden. Eine entscheidende Rolle - bei beiden Schwerpunkten - soll auch die Verflechtung der deutsch-sowjetischen Beziehung spielen. Dahingehend wird vor allem das Werk von Claudia Weber „Der Pakt - Stalin, Hitler und die Geschichte einer mörderischen Allianz 1939-1941“ von Bedeutung sein.
„Wendepunkt in der Geschichte Europas und nicht nur Europas allein“. So bezeichnete Molotow, der sowjetische Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten, den Nichtangriffspakt, der am 23. August 1939 zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR geschlossen wurde. Eine weitere zeitgenössische Einschätzung des Nichtangriffspaktes findet sich in der Prawda: „Die Bedeutung des abgeschlossenen Vertrages geht über den Rahmen einer Regulierung der Beziehungen zwischen beiden vertragschließenden Ländern hinaus.“
Auch in der aktuellen Forschung zu dieser Thematik finden sich ähnliche Äußerungen, wie beispielsweise bei Claudia Weber: „Die Kriegsgegnerschaft zwischen Hitler und Stalin bestätigte die Grundspannung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und war für Zeitgenossen wie für die Nachgeborenen das sichere Terrain der Weltkriegserinnnerung, während die Geschichte ihres Paktes ein damals wie heute beeindruckendes Unbehagen löste.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vertragsparteien des Hitler-Stalin-Paktes
- Das Deutsche Reich
- Die UdSSR
- Annäherung der Diktaturen
- Vertragsinhalt
- Nichtangriffsvertrag
- Geheimes Zusatzprotokoll
- Umsiedlungspolitik
- Konzept der Volksgemeinschaft
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Hitler-Stalin-Pakt, der am 23. August 1939 zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR geschlossen wurde. Der Fokus liegt auf der Entstehung der Allianz, dem Inhalt des Paktes, der Umsiedlungspolitik und dem Konzept der Volksgemeinschaft. Dabei werden auch die deutsch-sowjetischen Beziehungen im Kontext des Paktes untersucht.
- Die Entstehung der Allianz zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR
- Der Inhalt des Hitler-Stalin-Paktes, inklusive des Nichtangriffsvertrags und des geheimen Zusatzprotokolls
- Die Umsiedlungspolitik im Kontext des Paktes
- Das Konzept der Volksgemeinschaft und seine Bedeutung für den Pakt
- Die Rolle der deutsch-sowjetischen Beziehungen bei der Entstehung und Umsetzung des Paktes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Hitler-Stalin-Paktes als "Wendepunkt in der Geschichte Europas" und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Das zweite Kapitel widmet sich den Vertragsparteien, dem Deutschen Reich und der UdSSR, und beleuchtet deren historische Entwicklungen und Beziehungen zueinander vor dem Hintergrund des Paktes. In den folgenden Kapiteln werden die Annäherung der Diktaturen, der Inhalt des Paktes, die Umsiedlungspolitik und das Konzept der Volksgemeinschaft analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Verflechtung der deutsch-sowjetischen Beziehungen und der Rolle von Personen wie Molotow, Tschitscherin, Hitler und Stalin.
Schlüsselwörter
Der Hitler-Stalin-Pakt, Deutsche Reich, UdSSR, Nichtangriffsvertrag, Geheimes Zusatzprotokoll, Umsiedlungspolitik, Volksgemeinschaft, deutsch-sowjetische Beziehungen, Weltwirtschaftskrise, Rapallo-Vertrag, "Generalplan Ost", Kriegsgegnerschaft, Mörderische Allianz, "Politik der kollektiven Sicherheit".
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2020, Der Hitler-Stalin-Pakt. Die Entstehung der Allianz und ihre Auswirkungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1040392