Das Lernen kann nach Laozi als eine Notwendigkeit interpretiert werden, um im Leben Erfolg zu haben und sich weiter zu entwickeln. Lebenslanges Lernen ist ein Begriff, der sich in Europa erst in den letzten Jahrzehnten im Alltag etabliert hat, aber einen bedeutenden Einfluss auf die unterschiedlichsten Bereiche hat. Das Lebenslange Lernen ist dreigeteilt: bildungspolitisch, bildungspraktisch und ökonomisch. Die Begrifflichkeiten Lebenslange Lernen sind zum ersten Mal im Rahmen bildungspolitischer Bemühungen des Europarates und der UNESCO Beginn der 70er Jahre aufgetaucht. Wegen vielschichtiger gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, die zum Beispiel durch die Digitalisierung und die Globalisierung bedingt sind, und neuen wirtschaftlichen Herausforderungen, steht der lebenslange Lernprozess immer mehr im Fokus der Arbeitswelt. Dieses neue Konzept, das Lebenslange Lernen, festigte sich zusammen mit der beruflichen und allgemeinen Erwachsenenbildung im quartären Sektor.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitungsgedanke zum Lebenslangen Lernen
2. Hauptteil:
2.1. Aufkommen des Modells „Lernberatung“ und Definition Lernberatung
2.2. Bedeutung von Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen
2.3. Beschreibung des Arbeitsfeldes Lernberatung: Qualifikationen und Ziele eines Lernberaters
2.3.1 Kompetenzen
2.3.2. Ausbildung
2.3.3. Ziele der Beratung
2.3.4. Ablauf des Beratungsgesprächs
2.3.5. Konzepte und Methoden
2.4. Lernberatung ab Beginn des 21. Jahrhunderts
2.5. Kurzes Fazit zum Bereich der Lernberatung
2.6. Zweites Thema: (Weiter-)Bildungsberatung
3. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
1.
1. Einleitungsgedanke zum Lebenslangen Lernen
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ (Feuerlein-Wiesner, „Einführungspräsentation“, Folie 9). Dieses Zitat stammt von dem chinesischen Philosophen Laozi, der im 6. Jahrhundert vor Christus gelebt hat. In diesem Zitat behandelt er die Thematik des Lernens und im speziellen des Lebenslangen Lernens. Das Lernen kann nach Laozi als eine Notwendigkeit interpretiert werden, um im Leben Erfolg zu haben und sich weiter zu entwickeln. Lebenslanges Lernen ist ein Begriff, der sich in Europa erst in den letzten Jahrzehnten im Alltag etabliert hat, aber einen bedeutenden Einfluss auf die unterschiedlichsten Bereiche hat. Das Lebenslange Lernen ist dreigeteilt: bildungspolitisch, bildungspraktisch und ökonomisch. Die Begrifflichkeiten Lebenslange Lernen sind zum ersten Mal im Rahmen bildungspolitischer Bemühungen des Europarates und der UNESCO Beginn der 70er Jahre aufgetaucht. Wegen vielschichtiger gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, die zum Beispiel durch die Digitalisierung und die Globalisierung bedingt sind, und neuen wirtschaftlichen Herausforderungen, steht der lebenslange Lernprozess immer mehr im Fokus der Arbeitswelt. Dieses neue Konzept, das Lebenslange Lernen, festigte sich zusammen mit der beruflichen und allgemeinen Erwachsenenbildung im quartären Sektor. Der quartäre Sektor beinhaltet alle Dienstleistungen, zu denen vor allem höherwertige Tätigkeiten mit spezialisierten Kenntnissen der Berufstätigen zählen. Lebenslanges Lernen ist, wie die Wortbedeutung verdeutlicht, ein Prozess des Lernens, der das ganze Leben lang stattfindet und nicht mit der Schullaufbahn endet. Die Integration des Lebenslangen Lernens in das eigene Leben kann einige Vorteile mit sich bringen. Es besteht die Möglichkeit neue Selbstmotivation zu finden und auch seine eigenen Ziele und Interessen anzuerkennen, weil sich mehr auf sie fokussiert wird. Wie bereits erklärt, verbessern sich neben den persönlichen Kompetenzen auch die beruflichen Fähigkeiten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch mehr Wissen oder Kompetenz des Individuums sein Selbstvertrauen steigt und das zu einem Profit im beruflichen und privaten Leben führt. Das Lebenslange Lernen festigte sich in der Wirtschaft ab den 1990er Jahren, als die Globalisierungsprozesse komplexer wurden, ein Übergang von Informations- zu Wissensgesellschaft begann, der demographische Wandel präsent wurde und demokratietheoretische Fragen aufkamen. Die UNESCO fordert deshalb eine verstärkte Demokratieerziehung, um die demokratische Partizipation zu erhöhen. Auf Grund der rasant größer werdenden Komplexität der Welt sehen Unternehmen das Lebenslange Lernen als eine wichtige Kernkomponente ihrer Mitarbeiterentwicklung. Ziel der Mitarbeiterentwicklung ist es, dass die Mitarbeiter durch das stetige Lernen anpassungsfähiger und flexibler sind, damit das Unternehmen dadurch relevant und wettbewerbsfähig bleibt. Die Weiterbildung bzw. das Lebenslange Lernen wurden durch die Politik als ein notwendiges Prinzip erkannt. In ganz Europa sind mehrere Programme im Jahre 2008 entworfen worden, um das Lebenslange Lernen in jeder Lebenssituation zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem Comenius, Erasmus oder Grundtvig. Diese Programme des Lebenslangen Lernens sind entstanden, da vor allem in Deutschland die Partizipation an Weiterbildungsangeboten sehr gering war (vgl. Könemann, 2018).
Das Zitat von Laozi ist auch von einer kritischen Seite zu betrachten. Er deutet Lebenslanges Lernen als eine Art Grundvoraussetzung, um in unserer Gesellschaft sowohl im beruflichen, aber auch privaten Kontext erfolgreich zu sein. Falls der Mensch nicht in der Lage ist sich dauerhaft weiterzubilden, fällt er innerhalb der Gesellschaft zurück. Damit ist er kein aktiver Bestandteil der Gesellschaft und hat keine Chancen auf Erfolg im Beruf, da er im Vergleich zu den anderen Arbeitskräften weniger ausgeprägte Qualifikationen und Kompetenzen aufweisen kann. Diese Sichtweise auf das Lebenslange Lernen baut einen großen Druck für jeden Einzelnen auf, der auch negative Auswirkungen mit sich tragen kann. Stress und Burnout sind lediglich zwei von unzähligen Symptomen, die durch eine Überarbeitung ausgelöst werden können. Es ist festzuhalten, dass auch ohne dauerhafte Weiterbildungen berufliche Erfolge und ein Kompetenzausbau zu verzeichnen sind. Außerdem ist es auch von den individuellen Berufswegen abhängig, weil in machen Berufen Lebenslanges Lernen eine wichtigere Rolle spielt als in anderen. Auf Grund der eben genannten Probleme und weiteren Gründen, kann es dazu kommen, dass einige Menschen auf Schwierigkeiten in ihrem Lern- und Weiterbildungsprozess stoßen. Dazu zählen zum Beispiel Lernblockaden, Lernwiderstände oder Konzentrationsschwierigkeiten. Um Menschen in solchen Situationen zu unterstützen und sie dazu zu befähigen selbstgeleitet zu Lernen, gibt es das Berufsfeld der Lernberatung. Im Folgenden wird auf dieses Handlungsfeld genauer eingegangen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Hausarbeit die Sprachform des generischen Maskulinums angewandt. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.
2. Hauptteil:
2.1. Aufkommen des Modells „Lernberatung“ und Definition Lernberatung
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts existiert die Bildungsberatung als Berufs- und Erwerbsberatung. Der Begriff der Bildung ist sehr vielschichtig und findet in zwei Bereichen gebrauch. Es wird zwischen der Umgangs- und Alltagssprache, der nicht-professionelle Kontext, und der Wissenschaftssprache, der professionelle Kontext, unterschieden. Die Lernberatung befindet sich im professionellen Kontext und hier besteht ein interaktiver Prozess zwischen einem Ratsuchenden und Beratungsexperten. Bei der Lernberatung handelt es sich um ein freiwilliges Beratungsangebot über Lerntechniken, Lernmethoden und Lernstrategien und der Beratungssuchende wird über die Nutzung von Lernquellen und Lernmedien informiert. Während dem Beratungsablauf steht die Selbstlernkompetenz im Mittelpunkt und es findet eine dauerhafte Reflexion des eignen Lernverhaltens statt (vgl. Pallasch & Hameyer, 2002, S.17f.). Aus diesem Grund ist die Lernberatung mehr als nur die Frage nach der richtigen Lernmethode bei Verständnisschwierigkeiten. Die Lernberatung ist vielmehr ein Beratungskonzept, bei dem es darum geht, Lernbedürfnisse zu bestimmen, Lernziele abzuleiten, Lernressourcen zu ermitteln und die entwickelten Strategien dann in das eigene Leben umzusetzen, um damit Lernerfolge zu erzielen (vgl. Gundermann, 2015). Die Lernberatung erfährt momentan eine Art Entgrenzung, was dazu führt, dass die Lernberatung als Omnibusbegriff betitelt wird. Nach Käpplinger und Rohs ist die Lernberatung ein Omnibus, in dem jeder Mensch und jedes Konzept seinen Platz findet (vgl. Käpplinger & Rohs, 2004, S. 13-28). Aus der klassischen Lernberatung haben sich spezifischere Beratungsformen entwickelt. Dazu zählen beispielsweise die Supervision, die Intervision, die Meditation, die Therapie, das Training und die Psychohygiene. Außerdem existiert noch das Coaching. Das Coaching ist eine professionelle Beratungsform, die sich neben bereits bestehenden Beratungsangeboten etabliert hat und je nach Bedarf abgerufen wird. Hier werden meistens Probleme des beruflichen Alltags bearbeitet. Das Wort Coaching stammt von dem englischen Begriff „coach“ ab. In das Deutsche übersetzt bedeutet das Wort „Kutsche“ und vermittelt damit den wesentlichen Kern des Coachings. Denn die Kutsche steht für ein Hilfsmittel bzw. ein Beförderungsmittel, damit sich der Mensch auf den Weg machen kann, um ein Ziel zu erreichen. Und diese Bedeutung der Kutsche lässt sich auf das Lerncoaching übertragen (vgl. Pallasch & Hameyer, 2002, S.11, 18). „Lerncoaching unterstützt und begleitet personales, gruppales und organisationales Lernen auf vereinbarter Basis in geeigneten Lern- und Beratungssettings durch Methoden induktiver Beratung und Intervention mit dem Ziel, Aufgaben, Probleme, Situationen und Herausforderungen beim Aufbau und bei der Erweiterung von Lernkonzepten, Selbstmanagement und Wissensorganisation bewältigen zu können“ (ebd., S. 113).
2.2. Bedeutung von Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen
Durch das Lebenslange Lernen sollen die Menschen dazu befähigt werden sich ihr gesamtes Leben an der Gestaltung der Gesellschaft zu beteiligen, sich selbst zu entwickeln und beschäftigen. Lebenslanges Lernen ist notwendig, weil in allen Lebensbereichen Veränderungen auftreten, wie zum Beispiel die Digitalisierung, und nur so der Mensch und die gesamte Gesellschaft mit den wechselnden und immer komplexer werdenden Herausforderungen zurechtkommen kann. Vor allem im Bereich des Arbeitsmarktes stellt das Lebenslange Lernen eine zentrale Schlüsselstelle dar. Je mehr Wissen und Kompetenzen jemand besitzt, desto höher ist seine soziale Teilhabe, die gesellschaftliche Eingliederung und die Verhinderung von Armut. Es ist zu beachten, dass das Lebenslange Lernen genau wie die Lernberatung ein freiwilliger Prozess ist und jeder Einzelne somit selbst die Entscheidung für sich treffen kann, ob eine Beteiligung an Lernangeboten wahrgenommen wird. Um die Weiterbildung freiwillig zu gestalten, muss ein dauerhafter Zugang zu Bildungsangeboten gewährleistet sein. Das Lebenslange Lernen steht in einem starken Bezug zu der Erwachsenenbildung, da sich vorrangig Erwachsene in ihrer beruflichen Laufbahn für Weiterbildungsmaßnahmen entscheiden (vgl. Bundesministerium, kein Datum). Denn Erwachsenenbildung ist keine reine Wissensvermittlung, sondern eine lebendige, selbstbestimmte Auseinandersetzung mit der Welt und vor allem mit sich selbst. Dazu gehört natürlich, sich mit Theorien und Forschungsergebnissen, mit Erkenntnissen und Aussagen kundiger Experten und Expertinnen des Fachs auseinanderzusetzen und sich einen Überblick zu verschaffen, um dadurch seine Kompetenzen zu vertiefen (vgl. Schellhammer, 2017, S.7). Einige Erwachsene brauchen Hilfestellungen bei dem Prozess der Weiterbildung, weil beispielsweise Lernblockaden auftreten. In einer solchen problematischen Situation greift das Arbeitsfeld der Lernberatung ein und unterstützt den Hilfesuchenden in seinem Lernprozess.
2.3. Beschreibung des Arbeitsfeldes Lernberatung: Qualifikationen und Ziele eines Lernberaters
2.3.1 Kompetenzen
Die Lernberater verhelfen den Lernern im Laufe des Beratungsprozesses zu einem optimalen Lernen. Aus diesem Grund fungieren sie auf der einen Seite als lernpsychologische Analytiker und Diagnostiker und auf der anderen Seite als Anreger, Ideengeber und für eine gewisse Zeitspanne auch als Lernbegleiter. Da die Lernberater unterschiedlichste Aufgaben und mit individuellen Lernproblemen konfrontiert sind, ist es wichtig, dass sie sich auf die Gruppe bzw. die Person einlassen können und somit flexibel und entwicklungsoffen sind. Ihre Aufgabe ist es, zusammen mit dem Lernenden einen Lernprozess auszuarbeiten. Außerdem stellen sie während dem Beratungsgespräch einen Orientierungsrahmen für den Lernenden dar. Um dies gewährleisten zu können, müssen die Lernberater einen Ausgleich zwischen Verantwortungsfreigabe und Herstellung von Verbindlichkeiten und Strukturierungen finden (vgl. Käpplinger & Rohs, 2004, S.54). Damit all diese Aufgaben erfüllt und auf den Beratungssuchenden optimal eingegangen werden kann, muss der Berater über eine Vielzahl von Kompetenzen verfügen, die im Folgenden vorgestellt werden. Zunächst einmal ist es wichtig, dass er über eine ausgeprägte Praxiskompetenz, nämlich Berufserfahrung, verfügt. Der Lernberater sollte ausreichende Erfahrungen im Bereich des Lernens gemacht haben, wie zum Beispiel Kenntnisse aus Unterrichtserfahrungen. Dadurch können Themen im Bereich der Lernberatung besser und einfacher nachvollzogen werden und sie können eigene Erfahrungen mit einbeziehen. Zudem ist die Sozialkompetenz Beziehungsfähigkeit wichtig, um mit den Bezugspersonen oder ganzen Gruppen zu agieren und angemessen auf sie zu reagieren. Für die Beziehungsfähigkeit zu den Ratsuchenden sind Eigenschaften, wie unter anderem Toleranz, Akzeptanz, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit ausschlaggebend. Hinzu kommt, dass der Lernberater eine gut ausgebildete Selbstkompetenz vorzuweisen hat, da die Persönlichkeit in der Beratung oder auch Therapie ausschlaggebend für die zwischenmenschlichen Beziehungen ist. Der Lernberater sollte sich außerdem umfangreiches theoretisches Basiswissen durch die Ausbildung angeeignet haben. Dazu zählt Wissen aus den Bereichen der Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Anthropologie und natürlich spezielle Fachkenntnisse aus dem Gebiet „Lernen“. Neben dem Wissen über das eigene Arbeitsfeld, müssen auch berufsbezogene Grundkompetenzen über die unterschiedlichen Berufsfelder vorhanden sein. Beispiele für diesen Kompetenzbereich sind zum einen grundlegende Kenntnisse der Infrastruktur, der Bedingungen am Arbeitsplatz oder auch Informationen zu der Organisations- und Personalstruktur. Durch dieses Vorwissen fällt es den Beratern leichter sich in die individuellen Situationen den Ratsuchenden hineinzuversetzen und der Beratungsprozess wird nicht behindert. Die letzte Kompetenz, die Lernberater entwickeln sollten, ist die Methodenkompetenz. Dem Berater werden in der Ausbildung spezielle Kompetenzen und Qualifikationen an die Hand gelegt, die er dann in der Praxis anwenden können muss. Spezifische Qualifikationen im Bereich der Lernberatung sind beispielsweise die pädagogisch-psychologische Gesprächsführung, Wahrnehmungs- und Beobachtungskompetenzen, Analyse- und Diagnosekompetenzen und Kompetenzen im Umgang mit spezifischen methodischen Verfahren und Techniken. Diese sechs Kompetenzen werden im Laufe der Ausbildung zum Lernberater erworben und durch berufliche Erfahrungen immer weiter ausgebildet (vgl. Pallasch & Hameyer, 2002, S.125f.).
2.3.2. Ausbildung
Obwohl das Arbeitsfeld der Lernberatung noch relativ neu ist, gibt es Ausbildungen bzw. Weiterbildungen für pädagogisches und nicht pädagogisches Personal zum Lernberater. Eine optimale berufliche Ausbildung beginnt mit einem Studium im Bereich der Pädagogik, Psychologie, Soziologie oder Anthropologie und bereits dort besteht oft die Möglichkeit sich speziell auf Themenbereiche wie die Erwachsenenbildung und Lernen festzulegen. Nach dem Bachelorstudium kann dann ein Masterstudium belegt oder eine Weiterbildung gemacht werden. Wenn ein Beratungsangebot im Bereich der Lernberatung aufgesucht wird, ist es wichtig auf den Abschluss des Beraters zu achten, da dieser Auskunft über dessen Seriosität gibt. Es gibt Zusatzausbildungsangebote für die als Voraussetzung eine Berufsausbildung genügt. Dabei finden sich oft etwas esoterisch ausgerichtete Ausbildungen, wie Evolutionspädagogen. Und auf der anderen Seite aber auch seriöse Weiterbildungen zum Lernberater, welche nach einem Studienabschluss erworben werden können (vgl. ebd., S.118f.). Das Bildungswerk für therapeutische Berufe bietet im Bereich der Pädagogik und der Psychologie eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Lernberater an. Diese Ausbildung wird für Zielgruppen des pädagogischen Bereichs angeboten, um Zusatzqualifikationen für ihre Arbeit zu erwerben. Die Dauer dieser Ausbildung beträgt nach Regelstudienzeit 12 Monate, kann aber durch individuelle Absprachen gegebenenfalls verkürzt werden und findet über Fernlehre und einige Praxisseminare statt. Nach Abschluss dieser einjährigen Ausbildung erlangt der Lernberater nach einer schriftlichen Abschlussprüfung eine Studienbescheinigung mit Aufführung alles Ausbildungsinhalte und ein Abschlusszertifikat eines staatlich anerkannten Lernberaters (vgl. BTB, kein Datum).
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