Schon im Jahre 1916 stand eine kleine Ausstellung von Dix’ Kriegszeichnungen in der Galerie Arnold in Dresden. Helene Jakob hatte die ihr anvertrauten Arbeiten Dix’ der Galerie zur Verfügung gestellt. Dix kämpfte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und gilt als sein Dokumentalist. Die Grauen des Krieges wurden zum Grundbestandteil seiner Nachkriegsbilder. Eines dieser Bilder ist für uns von großem Interesse. Die Erforschung des Schicksals des Bildes "Schützengraben" von 1923 ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Bei dieser Erforschung werden wir versuchen, folgende Frage zu beantworten: Inwiefern kann die Wahrheit der Kunst Ablehnung auslösen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Otto Dix und der Erste Weltkrieg
- Der Krieg in der Wahrnehmung der deutschen Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg
- Otto Dix als Vertreter der Vorkriegsgeneration, als freiwilliger Kriegsteilnehmer und als Dokumentalist des Ersten Weltkriegs
- Schützengraben - das wahre Gesicht des Krieges
- Das Gemälde Schützengraben
- Entstehung
- Beschreibung
- Wahrnehmung durch Kritik und Publikum
- Das Schicksal des Gemäldes
- Die Kunst der Nationalsozialisten und ihr Urteil über das Gemälde
- Die Ausstellungen des Gemäldes nach 1933
- Die verlorene Spur des Gemäldes
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Jahresarbeit untersucht das Gemälde "Schützengraben" von Otto Dix im Kontext des Ersten Weltkriegs. Sie beleuchtet die Entstehung des Gemäldes, seine Bedeutung als Darstellung der Kriegsrealität und die Rezeption des Werkes in verschiedenen Epochen.
- Die Wahrnehmung des Krieges in der deutschen Gesellschaft vor 1914
- Otto Dix als Vertreter der Vorkriegsgeneration und seine Erfahrungen im Krieg
- Das Gemälde "Schützengraben" als Zeugnis der Grausamkeiten des Krieges
- Die Rezeption des Gemäldes in der Zeit des Nationalsozialismus
- Das Schicksal des Gemäldes nach 1933
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Otto Dix und der Erste Weltkrieg
Dieses Kapitel beleuchtet den Krieg als ständigen Begleiter der Menschheitsgeschichte und untersucht verschiedene Theorien über die Entstehung und den Charakter von Kriegen. Es wird auf die Bedeutung des Krieges als rabiateste Form der Durchsetzung von Macht und auf seine Folgen für die Gesellschaft eingegangen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Militarismus im Kaiserreich und seiner Bedeutung für die Entstehung des Ersten Weltkriegs geschenkt.
Otto Dix als Vertreter der Vorkriegsgeneration, als freiwilliger Kriegsteilnehmer und als Dokumentalist des Ersten Weltkriegs
Dieses Kapitel widmet sich dem Soldatenstand in der deutschen Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg. Es analysiert die Rolle des Militärs als Repräsentant der Männlichkeit und den Einfluss des Militarismus auf das gesellschaftliche Leben. Es wird die Begeisterung der jungen Generation für den Krieg und die Euphorie des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs beschrieben.
Das Gemälde Schützengraben
Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung, Beschreibung und Rezeption des Gemäldes "Schützengraben". Es wird auf die künstlerischen Techniken und die Aussagekraft des Gemäldes eingegangen und die Reaktionen von Kritikern und Publikum beleuchtet.
Das Schicksal des Gemäldes
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Schicksal des Gemäldes "Schützengraben" in der Zeit des Nationalsozialismus und nach 1933. Es werden die Reaktionen der Nationalsozialisten auf das Gemälde und dessen Verbleib in dieser Zeit behandelt.
Schlüsselwörter
Der Erste Weltkrieg, Otto Dix, Schützengraben, Militarismus, Vorkriegsgeneration, Kunst, Rezeption, Nationalsozialismus, Kunstgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Albina Goussova (Autor:in), 2021, Das Gemälde "Schützengraben" 1923 von Otto Dix, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1039611