Dieser Essay befasst sich mit den Grundlagen der Kommunikation. "Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren". Wenn man das Konzept der Übertragung verstehen möchte, ist es hilfreich, dieses erste Axiom des Watzlawick´schen Kommunikationsmodells zu verinnerlichen. Erst wenn man sich dessen bewusst ist, dass Nichtkommunizieren unmöglich ist, ist man bereit, dieses Konzept zu durchschauen. „Die Übertragung umfasst seit Freud im weitesten Sinne alle Phänomene der subjektiven Bedeutungszuschreibung innerhalb einer Begegnung mindestens zweier Personen“. Sie ist also in keiner Weise an das Patient- Therapeut- Setting gebunden, im Gegenteil: Sie ist eine allgemeine Fähigkeit, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Zu kommunizieren. Aber wie machen wir das eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
- Übertragung und Gegenübertragung
- Worin besteht die Konzeptualisierung der Übertragung und Gegenübertragung?
- Hat sie sich verändert?
- Essay zum Thema Übertragung und Gegenübertragung
- Übertragung
- Gegenübertragung
- Übertragung und Gegenübertragung im Kontext der Zwei-Personen-Psychologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert das psychoanalytische Konzept der Übertragung und Gegenübertragung. Er beleuchtet die historische Entwicklung dieser Konzepte, ihre Bedeutung im therapeutischen Kontext und die Auswirkungen auf die therapeutische Beziehung. Insbesondere wird die Frage untersucht, ob sich die Konzeptualisierung der Übertragung und Gegenübertragung im Laufe der Zeit verändert hat.
- Die Konzeptualisierung der Übertragung und Gegenübertragung nach Freud
- Die Rolle des Wiederholungszwangs in der Übertragung
- Die Bedeutung der Gegenübertragung für den therapeutischen Prozess
- Die Kontroverse zwischen Ein-Personen- und Zwei-Personen-Psychologie
- Die Entwicklung des Konzepts der Gegenübertragung im Laufe der Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition und Entstehung des Konzepts der Übertragung. Es werden die zentralen Merkmale der Übertragung erläutert und ihre Bedeutung im Kontext der psychoanalytischen Theorie dargestellt.
- Das zweite Kapitel widmet sich dem Konzept des Wiederholungszwangs. Es wird gezeigt, wie der Wiederholungszwang die Übertragung beeinflusst und welche Rolle er im therapeutischen Prozess spielt.
- Das dritte Kapitel behandelt die Gegenübertragung als komplementäres Konzept zur Übertragung. Es wird dargestellt, wie die Gegenübertragung des Therapeuten die therapeutische Beziehung beeinflusst und welche Bedeutung sie für den Therapieerfolg hat.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Kontroverse zwischen Ein-Personen- und Zwei-Personen-Psychologie. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Perspektiven auf die Übertragung und Gegenübertragung zu unterschiedlichen Konzeptualisierungen und therapeutischen Vorgehensweisen führen.
Schlüsselwörter
Übertragung, Gegenübertragung, Wiederholungszwang, Ein-Personen-Psychologie, Zwei-Personen-Psychologie, therapeutische Beziehung, Psychoanalyse, Freud, Ferenczi, Objektbeziehungen, unbewusste Prozesse, neurotische Übertragung.
- Arbeit zitieren
- Michael Rauch (Autor:in), 2016, Ein Konzept in stetiger Veränderung? Ein Essay zur Übertragung und Gegenübertragung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1039413