Kommunikation - Körpersprache
A. Ursprünge der Körpersprache
1. In der Tierwelt (Primaten)
2. Die Entwicklung der Körpersprache beim Menschen
B. Körpersprache im Alltag
1. Körperhaltung (Was sagt unsere Körperhaltung über uns aus? Welche Signale senden wir durch unsere Körperhaltung an unsere Umwelt?)
2. Der öffentliche/ soziale ; persönliche/ intime Bereich
3. Emotionen und Körpersprache
4. Körpersprache im Dialog richtig verstehen, interpretieren & anwenden
5. Unterschiede der Körpersprache bei Männern und Frauen
6. Wie lässt sich Kommunikation durch Körpersprache beeinflussen?
A. Ursprünge der Körpersprache
In der Tierwelt
- Die frühen Formen der nonverbalen Kommunikation bei Primaten
- Verhaltensweisen von Affen und ihre Bedeutung
- Mensch / Affe im Vergleich (genetisches Erbmaterial, Intelligenz,...)
Die Entwicklung der Körpersprache beim Menschen
- Entwicklung von Gesten und Sprache vom Menschenaffen bis zum Mensch
- Die Ureinwohner Australiens und Neuguinea ⇒ Gesten, verständliche Weltsprache?
- Angeborene Körpersignale: Werbung, Imponiergehabe, Territorialverhalten
B. Körpersprache im Alltag
1.Körperhaltung (Was sagt unsere Körperhaltung über uns aus? Welche Signale senden wir an unsere Umwelt?)
- Der erste Eindruck legt den Grundstein für eine zwischenmenschlich gelungene Beziehung (⇒ wie man auf jemanden zugeht, wie man sich setzt, mit welchem Tonfall man spricht, wie man steht)
- Bedeutung der Ausdrücke wie z.B.: „der erste Eindruck“, „Liebe auf den ersten Blick“
- Stimmt die Körperhaltung/-sprache, stimmt der Kontakt zum gegenüber
- Bewusstes und unbewusstes Aussenden von Botschaften durch Körperhaltung
2.Der öffentliche / soziale; persönliche / intime Bereich
- Soziale / öffentliche Abstandsregeln: gegenüber Fremden und Menschen, die soziale höher stehen, vergrößert sich der Abstand, den wir bei einer Begegnung einhalten
- Beispiele: sozialer Bereich ⇒ Klemptner / Hausherr: Abstand > 4m öffentl. Beriech ⇒ Redner / Publikum: Abstand > 4m
- Der persönliche Bereich: Bsp.: gesellige Situationen in Restaurants, auf Partys ⇒ hier beträgt der Abstand 50 - 120 cm
- Der intime Bereich: Bsp.: Verwandte, Freunde, Beziehungen, Haustier = auf freiwilliger Basis; Arzt Friseur müssen Zugang erhalten; Abstand beträgt Armeslänge bzw. direkt an uns heran
- ⇒ mit abnehmbarer Vertrautheit nimmt die Entfernung zu
3.Emotinen und Körpersprache
- Fähigkeit, mit dem Gesicht starke Emotionen auszudrücken ⇒ mit Sprache lässt es sich lügen, mit Körpersprache nicht
- Wie zeigen sich Gefühle im Gesicht? (Ärger, Glück, Angst, Ekel...)
- Gefühle werden sichtbar (in der Körpersprache bilden sich Emotionen ab ⇒ sie sind so stark, dass man sie messen kann (EKG: Herz, EEG: Gehirn)
- Wut: gehört zu den elementaren Grundgefühlen; evolutionsbiologisch auch bei Schimpansen zu beobachten ⇒ sehr altes Verhaltensmuster
- Zuneigung: z.B. der Kuss, die Umarmung ⇒ Ausdruck tiefer Verbundenheit der Partner, aber auch gegenseitiger Besitzanspruch
- Trauer: Kommt oft in Form von Tränen zum Ausdruck ⇒ befreiende Wirkung, Ausscheidung überflüssiger Stresshormone
4.Körpersprache im Dialog richtig verstehen, interpretieren & anwenden verstehen und interpretieren
- Den Gesichtsausdruck deuten lernen, z.B. bei einem Vortrag auf die Mimik des Vortragenden achten; freundlich, zuversichtlich & kompetent oder errötend, die Stirn runzelnd & Nervosität ausstrahlend. Nachrichtensprecher beherrschen die Kunst durch ihre Mimik unsere Aufmerksamkeit zu fesseln.
- Die Hände; Daumen hoch = alles in Ordnung; das Victory-Symbol (V) für Sieg und zunehmend auch für Frieden.
- Die Beine geben oft unbewusste Signale der Ablehnung oder Zuneigung an unsere Umwelt; z.B.: übereinandergeschlagene Beine ⇒
- Männer: in Gesprächen oft Zeichen der Defensive /
- Frauen: oft Zeichen der Zuneigung, verstärkt durch Richtung des Fußes auf den betreffenden Mann anwenden
- Ziel: Körpersprache, die Wärme, Anteilnahme, Sicherheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert durch:
- ein ausdrucksvolles Gesicht
- Einklang der drei Sprachen: Stimme, sichtbares & fühlbares Verhalten
- bewusstes Bemühen, der Körpersprache einen positiven Ausdruck zu geben.
5.Unterschiede der Körpersprache bei Männern und Frauen
- Männer und Frauen unterscheiden sich in einer Reihe von spezifischen körpersprachlichen Signale, und zwar immer dann, wenn der biologische Unterschied relevant wird; die Frau als Gebärerin, der Mann als Erzeuger. Dies sind soziale Funktionen, die sich in der Frühgeschichte des Menschen ausgebildet haben.
- Die sozialen Ordnungen verstärkten die Unterschiede. Typisch: breitbeiniges Stehen des Mannes und schmale Standposition der Frau
- Das sichere Gefühlsempfinden gehört zu den weiblichen Merkmalen während Droh -und Imponiersignale typisch männlich sind. Diese Signale beim Mann rühren noch von der Verteidigung seines Territoriums her.
6.Wie lässt sich Kommunikation durch Körpersprache beeinflussen?
- konditionierte Reize: bestimmte körpersprachliche Signale, die Positives oder Negatives auslösen können
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Ursprünge der Körpersprache laut diesem Text?
Der Text unterscheidet zwischen den Ursprüngen in der Tierwelt (Primaten) und der Entwicklung der Körpersprache beim Menschen. Bei Primaten werden frühe Formen nonverbaler Kommunikation und Verhaltensweisen von Affen betrachtet. Bei der menschlichen Entwicklung wird die Entstehung von Gesten und Sprache vom Menschenaffen bis zum modernen Menschen, sowie angeborene Körpersignale wie Werbung, Imponiergehabe und Territorialverhalten untersucht.
Wie wird Körpersprache im Alltag thematisiert?
Der Text behandelt verschiedene Aspekte der Körpersprache im Alltag, einschließlich Körperhaltung (und wie sie uns und unsere Umwelt beeinflusst), die Bedeutung des öffentlichen/sozialen, persönlichen/intimen Bereichs, den Zusammenhang von Emotionen und Körpersprache, das richtige Verstehen, Interpretieren und Anwenden von Körpersprache im Dialog, Unterschiede in der Körpersprache bei Männern und Frauen, und wie Kommunikation durch Körpersprache beeinflusst werden kann.
Was sagt der Text über die Bedeutung der Körperhaltung aus?
Der Text betont, dass die Körperhaltung den Grundstein für eine zwischenmenschlich gelungene Beziehung legt. Der erste Eindruck, die Art und Weise, wie man auf jemanden zugeht, sitzt, spricht oder steht, ist entscheidend. Es wird hervorgehoben, dass ein stimmiges Verhältnis zwischen Körperhaltung/-sprache und dem Gegenüber wichtig ist und dass Botschaften bewusst und unbewusst durch die Körperhaltung ausgesendet werden.
Wie werden die verschiedenen Bereiche (öffentlich/sozial, persönlich/intim) in Bezug auf Körpersprache erklärt?
Der Text beschreibt Abstandsregeln in verschiedenen Bereichen. Im sozialen/öffentlichen Bereich ist der Abstand zu Fremden und sozial höher gestellten Personen größer. Der persönliche Bereich findet in geselligen Situationen statt, und der intime Bereich umfasst Verwandte, Freunde und Beziehungen. Die Entfernung nimmt mit abnehmender Vertrautheit zu.
Welchen Zusammenhang gibt es laut Text zwischen Emotionen und Körpersprache?
Der Text betont, dass sich Emotionen im Gesicht zeigen und dass Körpersprache nicht lügen kann. Gefühle wie Ärger, Glück, Angst und Ekel werden sichtbar. Emotionen bilden sich in der Körpersprache ab und können sogar gemessen werden (EKG, EEG). Emotionen wie Wut (als elementares Grundgefühl), Zuneigung (Kuss, Umarmung) und Trauer (Tränen) werden als Beispiele genannt.
Wie kann man Körpersprache im Dialog richtig verstehen, interpretieren und anwenden?
Man sollte lernen, Gesichtsausdrücke zu deuten und auf die Mimik des Vortragenden achten. Auch die Bedeutung von Handgesten (Daumen hoch, Victory-Symbol) und Beinhaltungen (übereinandergeschlagene Beine) ist wichtig. Ziel ist es, durch ein ausdrucksvolles Gesicht, Einklang von Stimme, sichtbarem und fühlbarem Verhalten sowie bewusstes Bemühen um einen positiven Ausdruck der Körpersprache, Wärme, Anteilnahme, Sicherheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu signalisieren.
Welche Unterschiede gibt es in der Körpersprache von Männern und Frauen?
Männer und Frauen unterscheiden sich in spezifischen körpersprachlichen Signalen, insbesondere dann, wenn der biologische Unterschied relevant wird. Die Frau als Gebärerin, der Mann als Erzeuger. Soziale Ordnungen verstärkten diese Unterschiede. Typisch sind beispielsweise das breitbeinige Stehen des Mannes und die schmale Standposition der Frau. Gefühlsempfinden wird eher Frauen zugeschrieben, Droh- und Imponiersignale eher Männern.
Wie lässt sich Kommunikation durch Körpersprache beeinflussen?
Bestimmte körpersprachliche Signale können Positives oder Negatives auslösen. Diese konditionierten Reize sind erlernbar und können zur Manipulation durch Körpersprache führen. Gute Kommunikatoren beherrschen diese Reflexe.
- Arbeit zitieren
- Patrick Rank (Autor:in), 2001, Kommunikation - Körpersprache, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/103817