In einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt, in der traditionelle Sicherheiten schwinden und neue Flexibilitätsanforderungen an Arbeitnehmer gestellt werden, stellt sich die intrigue Frage: Wie können wir die Arbeitsmarktmobilität erhöhen, um strukturelle Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände der Menschen berücksichtigen? Diese tiefgreifende Analyse untersucht die vielfältigen Dimensionen der Mobilität, von der beruflichen Anpassungsfähigkeit bis zur regionalen Verlagerung, und beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktflexibilität, wirtschaftlichem Strukturwandel und den persönlichen Motiven der Arbeitnehmer. Im Fokus stehen die traditionellen Arbeitswerte wie Sicherheit und Verdienstmöglichkeiten, die mit modernen Ansprüchen nach Selbstgestaltung und Abwechslung in Einklang gebracht werden müssen. Es werden sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der Mobilität im Kontext des deutschen Arbeitsmarktes erörtert, wobei ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Formen der Mobilität – arbeitsplatzbezogen, tätigkeitsbezogen und qualifikationsbezogen – sowie auf die regionalen Disparitäten gelegt wird. Die Analyse zeigt, dass Mobilität oft durch Arbeitslosigkeit erzwungen wird und dass insbesondere geringqualifizierte ältere Arbeitnehmer Schwierigkeiten haben, sich auf dem überregionalen Arbeitsmarkt zu integrieren. Es werden die vielfältigen Gründe für mangelnde Mobilitätsbereitschaft untersucht, von sozialen Bindungen und Heimatverbundenheit bis hin zu wirtschaftlichen Kriterien und fehlenden Qualifikationen. Abschließend werden konkrete Maßnahmen zur Förderung der Mobilitätsbereitschaft von Arbeitslosen vorgestellt, darunter Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM), Mobilitätshilfen und Jobrotation, um den Übergang vom potenziellen Erwerbsleben in den realen Arbeitsmarkt zu erleichtern und die Anpassung an die sich verändernden Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu unterstützen. Die Studie bietet wertvolle Einblicke für Politiker, Personalverantwortliche und Arbeitnehmer, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der Arbeitsmarktmobilität auseinandersetzen müssen. Die Analysen zur Flexibilität, Allokationsalternativen von Arbeitskräften und der Substitution von Arbeitsplätzen geben ein umfassendes Bild der Thematik.
Einleitung
Erwerbsarbeit ist ein wichtiger Mechanismus der gesellschaftlichen Integration von Personen. Sie ist für das Wohlbefinden eines Menschen von zentraler Bedeutung. Eine große Rolle spielen dabei die traditionellen Arbeitswerte. Allen voran die Si- cherheit vor Entlassung. Diese hat höchste Priorität. Weitere traditionelle Arbeitswer- te sind Verdienstmöglichkeiten, Arbeitszeitregelungen, arbeitsinhaltliche Aspekte und Aufstiegschancen. „Neue“ Ansprüche dagegen sind Selbstgestaltung und Abwechs- lung.
1. Begriffsbestimmungen und Erläuterungen
a) Mobilität (gemäß soziologischem Begriffsverständnis):
Mobilität ist die Bewegung von Personen zwischen verschiedenen Positionen einer Gesellschaftsgliederung; wobei die Position den „Platz“ eines Menschen im sozialen Gefüge bezeichnet.
b) Flexibilität (gemäß Definition des IAB):
Als Flexibilität bezeichnet man zum einen die Mobilität, die hier die Allokationsalternativen von Arbeitskräften im Bezug auf verschiedene Typen von Arbeitsstellen darstellt, und zum anderen die Substitution, die wiederum die Allokationsfunktion von Arbeitsplätzen einer bestimmten Sorte im Bezug auf verschiedenartige Arbeitskräfte kategoriert.
Flexibilität entsteht dann, wenn die Grenze einer gegebenen statistischen Ka- tegorie übertreten wird. Lassen sich zwei Arbeitsstellen oder zwei Regionen zwischen denen gewechselt wird nicht eindeutig den Kategorien zuordnen, lässt sich Flexibilität und Mobilität nicht eindeutig bestimmen. D.h. Berufe, Ausbildungen bzw. Regionen müssen unterschiedlich sein. Maßgebend dabei sind die spezifischen Bedingungen eines gesellschaftlichen Systems. Ar- beitsmarktliche Flexibilität ist notwendig, um qualitativ-strukturelle Anpassun- gen in der Wirtschaft zu tragen. Arbeitsplätze und Kräfte wandern dabei aus jenen Kategorien bzw. Teilmärkten ab, wo momentan relativer Überfluss be- steht, in solche in denen relative Knappheit besteht. Den Löhnen kommt dabei eine Lenkungsfunktion zu. D.h. Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden sich beim Verfolgen von Einzelinteressen solange dort hinbewegen, wo die Knappheit am größten ist.
2. Mobilität
a) Allgemeines
Die Mobilität von Personen auf dem Arbeitsmarkt ist der zentrale Mechanis- mus, über den eine Veränderung in der Beschäftigungsstruktur hergestellt werden kann. Sie ist daher ein notwendiger Begleitprozess rascher wirt- schaftsstruktureller Veränderungen (Nachfrageveränderungen). Diese können den Zwang oder die Anreize für berufliche Mobilität erhöhen. Dabei sichert sie häufig Einkommen, Status und Erwartungen an die Arbeitsinhalte. Mobilität gilt mittlerweile als wichtige Anforderung an moderne Arbeitnehmer.
Häufig wird sie jedoch durch Arbeitslosigkeit erzwungen, da struktureller Wandel und Konjunkturschwankungen zur unfreiwilligen Freisetzung von Arbeitnehmern führen. Dabei haben Arbeitslose mit Arbeitslosigkeit von mehr als sieben Monaten ein deutlich höheres Abstiegs- und Berufswechselrisiko als andere Arbeitslose. Mobilität in Form von Auf- und Abstiegen, sowie Berufswechsel sind vor allem die Konsequenz von Arbeitslosigkeit und weniger von inner- oder zwischenbetrieblichen Wechseln.
b) Berufliche Mobilität
Berufliche Mobilität ist der Wechsel von Positionen innerhalb der Arbeits- und Berufswelt und die damit verbundene Anpassung der Erwerbspersonen an veränderte berufliche Aufgaben und Verantwortungsbereiche.
Berufliche Mobilität unterteilt sich in:
- Arbeitsplatzbezogene Mobilit ä t:
Wechsel innerhalb des gleichen oder zwischen verschiedenen Funktionsbereichen innerhalb eines Betriebes oder zwischen Betrieben gleicher oder verschiedener Wirtschaftszweige.
- T ä tigkeitsbezogene Mobilit ä t:
Wechsel innerhalb der üblichen Spezialisierungsformen oder der üblichen Aufstiegsformen des gleichen Ausübungsberufes oder in einen artverwandten oder fremden Ausübungsberuf.
- Qualifikationsbezogene Mobilit ä t:
Wechsel innerhalb der Qualifikationsschwerpunkte oder der Qualifikati- onsstufen des gleichen oder eines artverwandten Ausbildungsberufes oder in einen fremden Ausbildungsberuf mit stark abweichendem Quali- fikationsprofil.
Berufliche Mobilität findet im Gegensatz zur regionalen Mobilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt in durchaus beträchtlichem Ausmaß statt. Der Großteil hiervon ist aber unfreiwillig. Die berufliche Mobilität wird als Möglichkeit eines Arbeitnehmers einer gegebenen Ausbildung gesehen, zwischen Arbeitsplätzen unterschiedlicher Berufsklassen zu wählen. Mangelnde berufliche Mobilität führt zu struktureller Arbeitslosigkeit, wenn durch technisch bedingte Qualifikationsänderungen die entlassenen Arbeitnehmer nicht von neu entstehenden Arbeitsplätzen aufgenommen werden.
c) Regionale Mobilität
Regionale Mobilität ist der räumliche Wechsel zwischen klar voneinander trennbaren Regionen. Dabei müssen die regionstypischen Unterschiede deut- lich werden.
Regionale Mobilität geht seit den 60er Jahren ständig zurück. Sie wird von der konjunkturellen Entwicklung stark beeinflusst.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ist die regionale Mobilität zu gering, so kann der wirtschaftliche Strukturwandel nicht bewältigt werden. Ist sie zu groß, verlieren Krisenregionen zunehmend Potential, da vor allem jüngere und qualifiziertere Arbeitnehmer abwandern. Die Attraktivität der Arbeitsplätze steigert dabei die Mobilitätsbereitschaft. Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und der Status durch einen neuen Beruf sind auch hier die treibenden Kräfte.
Regionale Mobilitätsquoten über dem Bundesdurchschnitt findet man vor allem in südlichen Regionen und dort vor allem in den Ballungszentren. Nach Schätzungen könnte mehr Umzugsbereitschaft direkt oder indirekt etwa 1,5 Mio. weniger Arbeitslose in Deutschland bedeuten.
Diese Einschätzung wird jedoch nicht einstimmig vertreten. Als Mittel zur Re- duzierung der Arbeitslosigkeit wird Mobilität nämlich widersprüchlich beurteilt. Es gibt sehr wohl auch Stimmen gegen die Meinung, dass erhöhte Mobilität die Arbeitslosigkeit reduziert. So lässt sich die verbreitete These, dass vor al- lem die weniger qualifizierten Arbeitnehmer durch Mobilität ihre Arbeitslosig- keit beenden können nicht bestätigen. Die Wiedereingliederungschancen be- sonders für gering qualifizierte ältere Arbeitslose sind auch auf dem überregi- onalen Arbeitsmarkt sehr gering. Nach Erhebung empirischer Daten ist das Fehlen der entsprechenden Qualifikationen bei Arbeitslosen der Hauptgrund dafür, dass offene Stellen nicht besetzt werden können. Der größte Teil des Arbeitsmarkt-Ungleichgewichts könnte demnach ausgeglichen werden, wenn Defizite in der Qualifikation beseitigt würden. Als weitere Gründe werden star- re Arbeitszeitregelungen, übertriebene Behördenauflagen und hohe Lohnne- benkosten angeführt, die ca. 2 Mio. neue Arbeitsplätze verhindern. Allein die Lockerung der Ladenschlusszeiten würde 100.000 neue Stellen bringen.
Aber auch die Arbeitslosen selbst haben gute Gründe nicht mobil sein zu wollen oder zu können:
- Dauerhafte soziale Beziehungen:
- Verbundenheit mit der Familie
- Verbundenheit mit Freundes- und Bekanntenkreis
- Gesellschaftliche Beziehungen (Vereine, etc.)
- Heimatverbundenheit
- Eigentum (Haus- und Grundbesitz)
- Soziale Sicherheit (ALG, ALHi, Sozialhilfe, etc.)
- Fehlende Qualifikationen
- Mangelnde Transparenz auf dem Arbeitsmarkt
- Großer Arbeitsplatzmangel
- Wirtschaftliche Kriterien:
- Löhne
- Grundstücks- und Mietpreise
- Regionales Preisniveau der Lebenshaltung
- Mobilitätskosten (Umzug/ Auto, etc.)
- Einrichten in der Arbeitslosigkeit
- Lange Betriebszugehörigkeit
3. Mobilität in Zahlen
- Zwischen 1980 und 1995 haben sowohl mehr Beschäftigte, als auch mehr Arbeitslose eine Arbeitsstelle in einer anderen Region angetreten. Bei den Arbeitslosen steigt die Quote seit 1995 jährlich um ca. acht Pro- zent an.
- Arbeitslose, die sich mit Hilfe der Arbeitsämter selbständig machen, zeichnen sich durch eine hohe Mobilität aus, sie wechseln häufig Beruf und Branche. Und sie schaffen in nicht unerheblichen Maße neue Stel- len.
- Die Pendelbereitschaft innerhalb der Regionen nimmt ständig zu.
- Die Betriebswechsel nach Arbeitslosigkeit verzeichnen von 1982 - 1995 einen Zuwachs um 5%. ⇒ Die Bereitschaft der Arbeitslosen überregionale Stellen anzutreten nimmt ständig zu.
- 25 - 34 jährige sind am mobilsten. Vor allem Hochschulabsolventen er- kennen zunehmend die Chancen der räumlichen Mobilität, sogar über Staatsgrenzen hinweg.
- Zu Beginn der Erwerbstätigkeit ist die Mobilität sehr hoch und nimmt mit zunehmender Dauer des Erwerbslebens ab. Mobilität ist hier kein Wert, sondern nur Mittel zum Zweck. fi Je höher das Alter, desto geringer ist die Mobilitätsbereitschaft.
- Rückläufig ist die Mobilitätsbereitschaft auch bei älteren Arbeitslosen und Azubis. Als Ursache der geringen Mobilität von Lehrlingen vermu- ten die Wissenschaftler finanzielle Probleme. Ähnlich gering ist die Mo- bilitätsbereitschaft bei Männern und Frauen ohne Berufsausbildung.
- Überdurchschnittlich stiegen die regionale Mobilitätsquote (Verhältnis der Wechsler zu allen Beschäftigten) bei Facharbeitern und Angestell- ten.
- Je höher die Qualifikation, desto höher ist auch die Mobilitätsbereit- schaft. Von den Akademikern wechselte praktisch jeder zweite die Re- gion.
4. Maßnahmen zur Erhöhung der Mobilitätsbereitschaft von Arbeitslosen
- Weiterbildungsmaßnahmen:
- WB zieht verstärkte Suchaktivitäten nach sich
- Bescheinigte WB erhöhen zwischenbetriebliche Mobilität.
- ABM:
- Ermöglichen weitere Qualifizierung und das Sammeln von Berufser- fahrung.
- Sind Mobilitätsmöglichkeiten um vom potentiellen Erwerbsle- ben(2.Arbeitsmarkt) ins tatsächliche Erwerbsleben (1.Arbeitsmarkt) wechseln zu können.
- Mobilitätshilfen nach den §§ 53 - 55 SGB III
- Übergangsbeihilfe
- Ausrüstungsbeihilfe
- Fahrkostenbeihilfe
- Trennungskostenbeihilfe
- Umzugskostenbeihilfe
- Jobrotation (Instrument zur Beschäftigung)
- Finanzierung durch die BA
- Qualifizierung zum Stellvertreter/in für einen Arbeitnehmer, der von einem Betrieb selbst auf WB geschickt wurde
- um im Betrieb Fuß zu fassen
Literaturhinweise:
MittAB 3/1997 Antje Mertens: Industrielle und berufliche Mobilität S. 663 - 670
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IAB Materialien Nr. 2/2000 Anette Haas: Flexibilität und Mobilität
MatAB 4/1988 Brigitte Weber
BeitrAB 92: George Sheldon: Die berufliche und geographische Flexibilität, 1985
BeitrAB 229: Olaf Hübner, Anja König: Weiterbildung und berufliche Mobilität
Statistisches Bundesamt: Datenreport Band 226, S. 410-418
Wolfhart Berg: Kein Job? Selbst schuld! Bouvier Verlag, Bonn 1997
Josef Freisl: Die berufliche und räumliche Mobilität auf dem Arbeitsmarkt, tuduvVerlagsgesellschaft München 1994
Uwe Grünewald: Modelle zur Finanzierung der beruflichen Weiterbildung Beschäftigter und Arbeitsloser, Bertelsmann Verlag 1994
Hans-Peter-Klös: Fluktuation am westdeutschen Arbeitsmarkt, Institut der dt. Wirtschaft, Nr1/1992, Köln
Axel Börsch-Supan: Regionale und sektorale Arbeitslosigkeit: Durch Mobilität reduzierbar? Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nr. 1/90 S.55-82
Manfred Werth: Analyse mobilitätshemmender Motivation, Verlag Otto Schwartz +Co, Göttingen 1974
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema des Textes?
Der Text behandelt die Themen Mobilität und Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland, insbesondere im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit und dem Strukturwandel der Wirtschaft. Er untersucht verschiedene Arten von Mobilität, ihre Ursachen, Auswirkungen und mögliche Maßnahmen zur Förderung der Mobilitätsbereitschaft.
Welche Arten von Mobilität werden im Text unterschieden?
Der Text unterscheidet hauptsächlich zwischen beruflicher und regionaler Mobilität. Berufliche Mobilität wird weiter unterteilt in arbeitsplatzbezogene, tätigkeitsbezogene und qualifikationsbezogene Mobilität.
Was sind die Hauptgründe für mangelnde regionale Mobilität?
Mangelnde regionale Mobilität wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter dauerhafte soziale Beziehungen (Familie, Freunde), Heimatverbundenheit, Eigentum (Haus, Grundbesitz), soziale Sicherheitssysteme, fehlende Qualifikationen, mangelnde Transparenz auf dem Arbeitsmarkt, Arbeitsplatzmangel und wirtschaftliche Kriterien (Löhne, Grundstücks- und Mietpreise).
Welche Rolle spielt Mobilität bei der Reduzierung von Arbeitslosigkeit?
Der Text diskutiert unterschiedliche Meinungen zur Rolle von Mobilität bei der Reduzierung von Arbeitslosigkeit. Während einige die Auffassung vertreten, dass erhöhte Mobilität Arbeitslosigkeit reduzieren kann, betonen andere, dass insbesondere gering qualifizierte ältere Arbeitslose auch auf überregionalen Arbeitsmärkten geringe Wiedereingliederungschancen haben und dass Qualifikationsdefizite eine größere Rolle spielen.
Welche Maßnahmen werden zur Erhöhung der Mobilitätsbereitschaft vorgeschlagen?
Der Text nennt Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und Mobilitätshilfen (z.B. Übergangs-, Ausrüstungs-, Fahrkosten-, Trennungskosten- und Umzugskostenbeihilfen) als mögliche Maßnahmen zur Erhöhung der Mobilitätsbereitschaft von Arbeitslosen.
Welche demografischen Gruppen sind am mobilsten?
25-34-Jährige sind im Allgemeinen am mobilsten. Hochschulabsolventen erkennen zunehmend die Chancen räumlicher Mobilität, sogar über Staatsgrenzen hinweg. Die Mobilität ist zu Beginn der Erwerbstätigkeit sehr hoch und nimmt mit zunehmender Dauer des Erwerbslebens ab.
Was bedeutet Flexibilität im Kontext des Arbeitsmarktes?
Flexibilität wird im Text (gemäß der Definition des IAB) als Mobilität (Allokationsalternativen von Arbeitskräften im Bezug auf verschiedene Typen von Arbeitsstellen) und Substitution (Allokationsfunktion von Arbeitsplätzen einer bestimmten Sorte im Bezug auf verschiedenartige Arbeitskräfte) definiert.
Warum ist Flexibilität am Arbeitsmarkt notwendig?
Arbeitsmarktliche Flexibilität ist notwendig, um qualitativ-strukturelle Anpassungen in der Wirtschaft zu tragen. Arbeitsplätze und Kräfte wandern dabei aus jenen Kategorien bzw. Teilmärkten ab, wo momentan relativer Überfluss besteht, in solche in denen relative Knappheit besteht.
- Arbeit zitieren
- Klaus Breunig (Autor:in), 2001, Über berufliche und regionale Mobilität von Arbeitslosen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/103665