Diese Arbeit geht der Frage auf den Grund, weshalb die Erinnerungskultur in Deutschland im Gegensatz zu der namibischen Erinnerungskultur in Bezug auf den Genozid an den Herero und Nama weitestgehend unterbelichtet zu sein scheint. Hierfür wird zunächst die namibische Erinnerungskultur anhand des Herero-Tages, der Gedenkfeier der Südwester am Waterberg und des Windhoeker Reiters beschrieben. Zudem wird ein Blick auf das Verhältnis von Namibia und Deutschland geworfen, wobei die Rückgabe der namibischen Schädel, diplomatische Missgeschicke und die Klage gegen die BRD thematisiert wird. Darüber hinaus wird die deutsche Erinnerungskultur (von Beginn des 20. Jahrhunderts bis März, 2021) beleuchtet, wobei der Bremer Elefant als ein Beispiel dient. Die Arbeit wird durch ein Fazit abgerundet, welches die vorangegangene Frage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erinnerungskultur in Namibia
- Herero-Tag und Gedenkfeier der Südwester am Waterberg
- Der Windhoeker Reiter
- Das Verhältnis von Namibia und Deutschland
- Die Rückgabe der Schädel
- Diplomatische Missgeschicke
- Die Stimme der Opfer - Klage gegen die BRD
- Erinnerungskultur in Deutschland
- Erinnerungskultur im Wandel der Zeit
- Der Bremer Elefant
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die unterschiedliche Erinnerungskultur in Deutschland und Namibia im Hinblick auf den Völkermord an den Herero und Nama. Der Fokus liegt darauf, die Gründe für die weitestgehend unterbelichtete Erinnerungskultur in Deutschland zu analysieren und die unterschiedlichen Perspektiven auf die historischen Ereignisse aufzuzeigen.
- Die Erinnerungskultur in Namibia und ihre Zweiteilung
- Das heutige Verhältnis zwischen Namibia und Deutschland
- Die deutsche Erinnerungskultur im Wandel der Zeit
- Die Rolle von Denkmälern und Gedenkfeiern
- Die Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Völkermordes an den Herero und Nama ein und stellt die Forschungsfrage nach den unterschiedlichen Erinnerungskulturen in Deutschland und Namibia. Kapitel 2 beleuchtet die zweigeteilte Erinnerungskultur in Namibia, indem es den jährlichen Herero-Tag und die Gedenkfeiern der Deutsch-Namibier am Waterberg analysiert. Dabei wird die Bedeutung des Waterbergs als Erinnerungsort für beide Seiten und die unterschiedlichen Perspektiven auf die Geschichte hervorgehoben. Kapitel 3 behandelt das heutige Verhältnis zwischen Namibia und Deutschland, einschließlich der Rückgabe der Schädel, diplomatischer Missgeschicke und der Klage gegen die BRD. Kapitel 4 betrachtet die deutsche Erinnerungskultur im Wandel der Zeit und beleuchtet dabei den Einfluss von Denkmälern und Gedenkfeiern, wie dem Bremer Elefanten.
Schlüsselwörter
Völkermord, Herero, Nama, Erinnerungskultur, Namibia, Deutschland, Kolonialismus, Genozid, Waterberg, Herero-Tag, Deutsch-Namibier, Schädelrückgabe, Bremer Elefant.
- Arbeit zitieren
- Noah Traemann (Autor:in), 2021, Der Völkermord an den Herero und Nama. Ein Genozid, zwei Ansichten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1032532