Eigenblutbehandlung
Man versteht darunter eine Reizkörper- und Umstimmungstherapie. Wir entnehmen Blut aus dem Gefäßsystem und injizieren das Blut in das extravasale Gewebe, es tritt eine Aktivierung der Abwehrstoffe ein.
Es kommt zur Immunstimulierung.
Dadurch ist es möglich, einen chronischen Prozess in einen akuten Zustand zurückzuführen und durch weitere gezielte Behandlung die Beschwerdefreiheit zu erreichen.
Wirkung der Eigenbluttherapie Methoden der
Eigenblutbehandlung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Behandlung mit Eigenblut ist als Methode der Naturheilkunde so alt wie die Medizin selbst. Schon im 15. Jahrhundert v. Christus wurde sie in Ägypten zur Therapie der verschiedensten Krankheiten empfohlen.
1905 erkannte ein Arzt, daß das sich bei Knochenbrüchen bildende Hämatom (Bluterguß) wesentlich zur Heilung der Fraktur beiträgt. Heute gehört die Eigenblutbehandlung zum selbstverständlichen therapeutischen Repertoir sehr vieler Therapeuten.
Man gibt Eigenblut, um die körpereigene Abwehr zu mobilisieren, denn das Blut des Patienten enthält seine höchst individuelle körpereigene Information über Krankheiten, die der Organismus durchgemacht hat, sowie über Stoffwechselprodukte und Toxine, mit denen er nicht fertiggeworden ist. Bis zu 10 ml Blut werden entnommen und quasi als Fremdkörper intramuskulär unmittelbar danach wieder injiziert. Eine Aktivierung des Immunsystems ist die Folge.
Das Eigenblut kann auch verändert werden, z.B. indem es mit Sauerstoff oder Phytotherapeutika (Echinacin) angereichert
Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele
Allgemeinarzt Homöopathie Naturheilverfahren Psychotherapie
Merkblatt zur Eigenblutbehandlung
Während die Eigenurinbehandlung veranlasst durch Bücher und Fernsehsendungen in aller Munde ist, fristet die Eigenblutbehandlung, obwohl viel älter, ein Schattendasein in der ärztlichen Praxis. Manche der Älteren aus der Zeit als es noch kein Penicillin gab, haben es vielleicht noch erlebt, dass ein Eitergeschwür nicht abheilen wollte. Da nahm der Arzt etwas Blut aus der Vene ab und spritzte es ins Gesäß zurück. Oft gab es dann Heilung nach einigen Tagen. Dann kam das Penicillin, was so leicht zu schlucken ist, und die alten barbarischen Methoden zu ersetzen schien, bis man feststellte, dass das Penicillin, weil zu häufig bei banalen Anlässen gebraucht, gegen neue resistente Erreger nicht mehr wirksam war, oder neue Krankheiten erzeugte, die bis dahin nicht bekannt waren, z.B. Pilzerkrankungen. Wie die Eigenblutinjection letztlich wirkt, weiß noch niemand, obwohl sie Stoff ausführlicher wissenschaftlicher Forschungen war. Man kennt aber sehr gut die Wirkungen und Effecte dieser Methode, dokumentiert keineswegs nur durch Außenseitenmediziner sondern auch Universitätsprofessoren wie den Chirurgen August Bier, der glänzende Resultate damit erzielte bei der Behandlung von Knochenbrüchen und Eiterungen. Letzten Endes wird immer das Immunsystem dabei stimuliert, welches in günstiger Weise dabei reagiert. Die Methode ist praktisch unschädlich, Allergien gibt es nicht, da es sich um das eigene Blut handelt, es sind eben jedesmal zwei Stiche, einen in die Armvene, einen ins Gesäß. Im Zeitalter von Aids und Hepatitis ist die sterile Arbeitsweise wichtig. Wir verwenden grundsätzlich nur sterile Einmalspritzen und Kanülen, der Patient sieht was mit seinem Blut passiert, es wird nichts damit manipuliert, kurzum eine Infectionsgefahr besteht nicht. Es würde zwar gewisse Vorteile bringen, wie es manche Naturheiler z.B. mittels des Hämaktivators machen, das Blut in einer kleinen Schale nachzubehandeln. Im Interesse der absoluten Sicherheit verzichten wir in unserer Praxis darauf. Allerdings spritzen wir-auf sterile Art- wenn angezeigt, homöopathische Substanzen vor und entnehmen dann bei liegender Kanüle das Eigenblut. Außer dieser Variante haben sich diverse weitere Eigenblutvarianten weiter herausgebildet. Die Kinderärztin Imhäuser aus Arnsberg stellte vor allem bei Kindern oft homöopathische Verdünnungen von Eigenblut her, welche die Kinder in Form von Tropfen nachher eingenommen haben. In ähnlicher Form stellt die Firma VITORGAN homöopathische Eigenblutverdünnungen, die entweder geschluckt oder subcutan unter die Haut zurückgespritzt werden. Diese letzten beiden Varianten haben den Vorteil, daß der Patient für die Injection nicht jedesmal in die Praxis muß, sondern dies nach Anlernen zu Hause machen kann. Zu der Vitorganmethode (Allergostop I) gibt es eigene Merkblätter. Weitere Eigenblutmethoden machen sich die Anreicherung durch Sauerstoff oder Ozon oder die Vorbestrahlung mit UV Licht (Wehrli) zu nutzen. Auch hierzu gibt es eigene Merkblätter. Hauptindikationen für Eigenblutbehandlungen sind: Allergien Heuschnupfen Sonnenallergie Neurodermitis chronische Hautkrankheiten Pilzerkrankungen Gelenkerkrankungen ohne zureichenden organischen Grund Menstruations und Klimakteriumsbeschwerden chronische Entzündungen chronische Infecte der Atemwege akute virale Atemwegsinfecte Erschöpfungszustände Müdigkeitssyndrom(CFS) Neuralgien.
Homöopathische Zusätze erfolgen nach der Art des Krankheitsbildes. Die Krankenkassen bezahlen zwar gerne die teuersten Antibiotica, halten aber nicht viel von Eigenblutverfahren. Aus Kulanzgründen bieten wir unsern Stammpatienten diese Methoden in der einfachen Form kostenlos an. Die Kosten für die Imhäusersche Form liegen bei ca. 50 DM, die Kosten für das Allergostopverfahren bei ca 170 DM (Vorkasse) bzw. 200 DM (Nachkasse), für das Verfahren nach Rost DM
30. Anträge für die Krankenkasse schreiben wir Ihnen gerne. Die Sauerstoff-Ozon- Eigenblutverfahren sind in eigenen Merkblättern beschrieben. Wenn nichts anderes gesagt wird, ist der Zeitablauf für die einfache Eigenblutbehandlung mit oder ohne Vorinjection, etwa wie folgt:
1. EB Injection mit 2ml Blut zu Beginn der Behandlung (bei sehr empfindlichen Patienten Beginn mit 0.5 - 1ml)
2. Etwa eine Woche, zwei Wochen, drei Wochen und vier Wochen später Reinjection mit Steigerung der Blutmenge auf bis zu 4ml.
3. dann alle 14 Tage, ungefähr 4 Mal
4. dann jeden Monat ebenfalls insgesamt 4 Mal
Wir bitten Sie, diese Terminierung selber in etwa einzuhalten, gleichzeitig aber auch dafür keinen Arzttermin zu vereinbaren, sondern so zu kommen. Falls Variation dieses Standards nötig ist, wird es mit Ihnen besprochen.
Sonderfälle:
Bei Allergien, z.B. Heuschnupfen evt. öfter z.B. 2x/Woche
Blutabnahme für das Allergostopeigenblutverfahren, dann wenn massive Beschwerden da sind, weil dann die Chance größer ist, dass im entnommenen Blut Reaktionselemente der Allergie vorhanden sind.
Bei akuten Infecten am besten sofort eine Eigenblutinjection.
Imhäusereigenblutverfahren: Bei Kindern etwas Blut aus der Vene oder dem Ohrläppchen nehmen, eine homöopathische Verdünnungsreihe CO - C9 herstellen. Beginn mit C5 1-3x 3Tr. sublingual, ab 3. Tag Übergang auf C7 3 Tr/d sublingual, nach 14 Tagen Übergang zu C9 1x/Woche, nach 1 Monat Übergang zu C 12. (Näheres in einem eigenen Merkblatt) Eigenblutbehandlung nach Rost (etwas abgekürzt aber genauso wirksam)
Bei chronischen Darmentzündungen kann man Eigenblut auch in den Enddarm geben. Näheres dazu und zu den Kosten mündlich
Die Behandlung mit Eigenblut ist als Methode der Naturheilkunde so alt wie die Medizin selbst. Schon im 15. Jahrhundert v. Christus wurde sie in Ägypten zur Therapie der verschiedensten Krankheiten empfohlen.
Man gibt Eigenblut, um die körpereigene Abwehr zu mobilisieren, denn das Blut des Patienten - so die These - enthält seine höchst individuelle körpereigene Information über Krankheiten, die der Organismus durchgemacht hat, sowie über Stoffwechselprodukte und Toxine, mit denen er nicht fertiggeworden ist. Dazu wird eine geringe Menge Blut aus der Armvene entnommen und quasi als Fremdkörper unmittelbar danach in den Gesässmuskel wieder eingespritzt. Die Folge: Die Immunzellen werden aktiv, die Zahl der Leukozyten im Blut steigt vorübergehend an, das Immunsystems wird stimuliert.
Das Eigenblut wird z.T. auch verändert, z.B. indem es mit Sauerstoff, oder Phytotherapeutika (Echinacin) angereichert oder mit ultravioletten oder kurzwelligen Strahlen behandelt wird. Als Indikationen gelten vor allem die chronischen oder immer wieder auftretenden, wie zum Beispiel Ekzeme, Asthma, allergische Erkrankungen, rheumatischen Erkrankungen, usw.
Generell kommt die Eigenblut-Therapie bei chronisch reduzierter Abwehrlage in Betracht.
Für einen dauerhaften Erfolg sind mehrere Behandlungszyklen nötig: Gespritzt wird ein- bis zweimal pro Woche; eine Kur besteht aus acht bis zwölf Spritzen. Später werden die Zeiträume zwischen den Behandlungen verlängert. Manche Menschen bekommen nach den Spritzen leichtes Fieber, fühlen sich plötzlich müde und ihre Beschwerden werden zunächst schlimmer (Erstverschlechterung).
Eigenblutbehandlungen gehören zum Therapie-Repertoir jedes Naturheilarztes.
Die Behandlung mit Eigenblut ist als naturheilkundliche Therapieform ebenso alt wie die Medizin selbst. Die Eigenbluttherapie gab es bereits im alten China und im 15. Jahrhundert v. Christus wurde sie in Ägypten zur Therapie bei verschiedenen Krankheiten empfohlen.Im Jahre 1905 erkannte der Chirurgen August Beier, daß sich bei Knochenbrüchen bildende Hämatome (Blutergüsse) zur Heilung der Fraktur beitragen. Heute gehört die Eigenblutbehandlung zur alltäglichen Therapieform zahlreicher Therapeuten.
Da das Blut des Patienten seine körpereigene Information über durchgemachte Krankheiten enthält, gibt man das Eigenblut zur Mobilisierung der körpereigenen Immunkräfte. Das eigene Blut wird entnommen und als eine Art Fremdkörper intramuskulär unmittelbar danach wieder injiziert. Die Folge ist eine sofortige Aktivierung des Immunsystems.
Das Eigenblut kann auch durch Anreicherung mit Sauerstoff oder Phytotherapeutika veröndert werden. Vor allem bei Asthma, Ekzemen und allergischen Reaktionen wird heute die Eigenblutbehandlung angewendet.
Modifizierte Eigenblutbehandlung
Das Wirkungsprinzip der modifizierten Eigenblutbehandlung liegt in einer Steigerung des unspezifischen Immunsystems.
Zunächst einmal waren es allerdings englische Veterinärärzte, die den Wert dieser Methode erkannten. Sie behandelten nämlich ihre teuren Reitpferde damit. Die Tiere blieben gesünder, waren leistungsstärker und weniger anffällig für Erkrankungen.
Schließlich fand diese Methode der modifizierten Eigenblutbehandlung auch den Einzug in die Humanmedizin, zunächst vor allem bei den Hautärzten, da gerade bei chronischen Hauterkrankungen häufig ein lmmundefekt zugrunde liegt. Aber auch zur Vermeidung von allen anderen Erkrankungen und vor allem von Krebs benötigen wir ein gesundes, funktionierendes Immunsystem, das in unserer heutigen stressigen Zeit meistens Defekte aufweist, was der Anstieg von chronischen Krankheiten und Krebs beweist. Die modifizierte Eigenblutbehandlung steigert insbesondere das unspezifische Immunsystem.
Die Behandlung ist relativ einfach. Es werden 2 ml Vollblut aus der Vene entnommen und mit der gleichen Menge eines Vitaminkomplexes gemischt. Nach kurzer Verschüttelung erfolgt noch eine ca. 3minütige Bestrahlung mit ultraviolettem Licht. Jetzt erst wird das Gemisch intramuskular wieder injiziert. Diese Behandlung muß in der Regel 10-20x, bei dreimaliger Applikation pro Woche, wiederholt werden. Nach einem Jahr wird die Behandlung repetiert, um einen dauerhaften Therapieerfolg zu garantieren
Eigenblutbehandlung
Indikationen, Kontraindikationen, Risiken - kurze Übersicht
Wirkungsweise der Eigenblutbehandlung
Die Eigenblutbehandlung ist ein autosanguinistisches Verfahren.
Eine Therapie mit dem eigenen, möglichst frischen Blut regt die körpereigene Abwehr an, es werden vermehrt Antikörper gegen die "pathogenen Eigenschaften" des Blutes gebildet, denn durch Kontakt mit dem eigenen Blut von außen wird dieses vom Organismus zunächst als
Fremdkörper und somit als Antigen erkannt.
So wird der Impuls zur Antigen-Antikörper-Reaktion gegeben, das Immunsystem wird stabilisiert und der kranke oder geschwächte Körper wird auf biologisch natürliche Weise zur Selbstheilung angeregt.
Zusätzliche Gaben von Homöopathika und/oder Vitaminen und Spurenelementen - je nach Krankheit und Erscheinungsbild - bieten sich an, um die Selbstheilung zu beschleunigen und zu optimieren.
Verwendet werden sollte - gerade bei akuten Erkrankungen - möglichst frisches Blut, um den gerade "aktuellen Stand" erfassen und therapieren zu können. Es gibt verschiedene Formen der Eigenblutbehandlung, aber in jedem Fall wird das Blut frisch aus einer Vene entnommen und an einer anderen Stelle des Körpers - aufbereitet oder auch nicht - entweder tief in einen Muskel oder direkt unter die Haut injiziert. Die letztere Methode ist schonender, da sie eher als Depotwirkung fungiert, der Eingriff also nicht so massiv ist und mögliche Überreaktionen nicht zu befürchten sind. Die Therapie sollte über einen langen Zeitraum erfolgen, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen langsam zu vergrößern sind.
Stichwort: Reiztherapie!
Formen der Eigenblutbehandlung Frischblut ohne jegliche Aufbereitung
Diese Form der Anwendung ist als Einzeltherapie nicht sehr effektvoll und eignet sich am besten zur Unterstützung bei der medikamentösen Behandlung einer Krankheit, um das Immunsystem zu stärken und mögliche Neben- und Nachwirkungen zu mildern.
Frischblut, in destilliertem Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung homöopathisch potenziert
Arndt-Schulze-Regel: "Nur schwache Reize wirken anregend auf die Lebenstätigkeit." Diese Regel ist genau wie in der Homöopathie für die Eigenbluttherapie gültig. Je delikater die Ursache einer Erkrankung ist, insbesondere einer chronischen Erkrankung, desto höher sollte man das Blut potenzieren, um eine tiefgreifende Veränderung und somit einen anhaltenden Erfolg erwarten zu können.
Eigenblut mit Zusatz homöopathischer Mittel
Je nach Krankheitsbild können dem Blut unterstützende homöopathische Mittel zugesetzt werden, welche die Wirkung verstärken und die Abwehrkräfte mobilisieren können.
Indikationen
Allergien Hautkrankheiten chron. Erkrankungen aller Art
Herz- Kreislauferkrankungen ( als Basistherapie ) onkologische Erkrankungen ( als Zusatztherapie ) Geriatrie
Infektionskrankheiten Entzündungen aller Art Stoffwechselerkrankungen
All diese Erkrankungen sind bei Mensch und Tier bereits erfolgreich mit Eigenblutbehandlungen therapiert worden.
Kontraindikationen: schwere kachektische Zustände Schwangerschaft/Trächtigkeit
Risiken: Therapieunverträglichkeit Erstverschlimmerung
Eine der Grundlagen der Wirkungsweise der Eigenblutbehandlung liegt darin begründet, dass alle Krankheiten entweder Abwehrreaktionen des Organismus gegen Gifte oder Ausdruck der Schädigung durch Gifte sind. Daraus folgt, dass im Blut eines jeden die für seine Erkrankung spezifischen Krankheitsgifte (Homotoxine) wiederzufinden sind (Homotoxinlehre nach Reckeweg).
Durch Entnahme von Patientenblut, gegebenenfalls dessen homöopathische Potenzierung, und anschließende Reinjektion können genau diese Krankheitsgifte in ein homöopathisches Reiztherapeutikum verwandelt werden. Hierdurch werden die körpereigenen Abwehrkräfte zu verstärkter Entgiftung angeregt und dadurch die Heilung der Krankheit gefördert.
Durch Zugabe geeigneter homöopathischer Injektionspräparate wird die Wirkung der Eigenblutbehandlung noch verstärkt. Insgesamt soll mit der Eigenblutbehandlung eine Gegenwirkung gegen exogene und endogene Homotoxie, z. B. auch gegen toxische Abbauprodukte körpereigener Zellen, erreicht werden. Hierdurch wird dem Körper Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, welche die natürliche Heilung akuter und chronischer Krankheiten fördern soll.
Häufig gestellte Fragen zur Eigenblutbehandlung
Was ist Eigenblutbehandlung?
Die Eigenblutbehandlung ist eine Reizkörper- und Umstimmungstherapie. Dabei wird Blut aus dem Gefäßsystem entnommen und in das extravasale Gewebe injiziert, um eine Aktivierung der Abwehrstoffe und eine Immunstimulierung zu erreichen. Ziel ist es, chronische Prozesse in einen akuten Zustand zurückzuführen und Beschwerdefreiheit zu erreichen.
Wie wirkt die Eigenbluttherapie?
Die Eigenbluttherapie mobilisiert die körpereigene Abwehr, indem sie das Immunsystem stimuliert. Das Blut enthält individuelle Informationen über Krankheiten, Stoffwechselprodukte und Toxine. Die Injektion des Eigenbluts wirkt wie ein Fremdkörperreiz und aktiviert die Immunzellen.
Ist die Eigenblutbehandlung eine neue Methode?
Nein, die Behandlung mit Eigenblut ist eine traditionelle naturheilkundliche Methode, die bereits im alten Ägypten (15. Jahrhundert v. Chr.) angewendet wurde. Auch im 20. Jahrhundert wurde sie zur Heilung von Knochenbrüchen eingesetzt.
Wie wird die Eigenblutbehandlung durchgeführt?
In der Regel werden bis zu 10 ml Blut entnommen und intramuskulär oder subkutan wieder injiziert. Das Eigenblut kann auch verändert werden, z.B. durch Anreicherung mit Sauerstoff oder Phytotherapeutika.
Gibt es verschiedene Varianten der Eigenblutbehandlung?
Ja, es gibt verschiedene Varianten. Dazu gehören die Anreicherung mit Sauerstoff oder Ozon, die Vorbestrahlung mit UV-Licht, die Verwendung homöopathischer Verdünnungen oder die Zugabe homöopathischer Substanzen vor der Injektion.
Was sind die Hauptindikationen für Eigenblutbehandlungen?
Zu den Hauptindikationen gehören Allergien (Heuschnupfen, Sonnenallergie), Neurodermitis, chronische Hautkrankheiten, Pilzerkrankungen, Gelenkerkrankungen, Menstruations- und Klimakteriumsbeschwerden, chronische Entzündungen, chronische Atemwegsinfekte, akute virale Atemwegsinfekte, Erschöpfungszustände, Müdigkeitssyndrom (CFS) und Neuralgien.
Wer führt die Eigenblutbehandlung durch?
Die Eigenblutbehandlung wird von Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt. Sie gehört zum Therapie-Repertoire vieler Naturheilarzte.
Wie oft muss die Eigenblutbehandlung durchgeführt werden?
Die Behandlung erfolgt meist in mehreren Zyklen mit ein- bis zweimal wöchentlichen Injektionen. Eine Kur umfasst in der Regel acht bis zwölf Spritzen. Die Zeiträume zwischen den Behandlungen werden im Laufe der Zeit verlängert.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Eigenbluttherapie?
Manche Patienten bekommen nach den Spritzen leichtes Fieber, fühlen sich müde oder erleben eine Erstverschlimmerung ihrer Beschwerden.
Was muss bei der Durchführung der Eigenblutbehandlung beachtet werden?
Eine sterile Arbeitsweise ist wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Es werden sterile Einmalspritzen und Kanülen verwendet.
Wird die Eigenblutbehandlung von den Krankenkassen bezahlt?
In der Regel werden die Kosten für die Eigenblutbehandlung nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten können je nach Art der Behandlung variieren.
Was ist die modifizierte Eigenblutbehandlung?
Bei der modifizierten Eigenblutbehandlung wird das entnommene Blut mit einem Vitaminkomplex gemischt und mit ultraviolettem Licht bestrahlt, bevor es intramuskulär injiziert wird.
Welche Kontraindikationen gibt es für die Eigenblutbehandlung?
Kontraindikationen sind schwere kachektische Zustände und Schwangerschaft.
Was ist die Wirkungsweise der Eigenblutbehandlung im Zusammenhang mit Homotoxinen?
Die Eigenblutbehandlung basiert auf der Theorie, dass Krankheiten Abwehrreaktionen des Körpers gegen Gifte (Homotoxine) sind. Die Reinjektion des Eigenbluts, gegebenenfalls potenziert, wandelt diese Krankheitsgifte in ein Reiztherapeutikum um, das die körpereigenen Abwehrkräfte zur Entgiftung anregt.
Was sind die Risiken der Eigenblutbehandlung?
Die Risiken umfassen Therapieunverträglichkeit und Erstverschlimmerung.
- Quote paper
- Franziska Meinke (Author), 2001, Eigenbluttherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/103063