Ziel dieses Essays ist es aufzuzeigen, wie sich der hiesige Sprachgebrauch seit der Flüchtlingsdebatte um 1991 zugunsten des rechten Milieus entwickelt hat, welche Ursachen hierfür gesehen werden und welcher Dynamik sich rechtsautoritäre Akteure zur Errichtung einer rechten Hegemonie bedienen. Beispielhaft wird diese Entwicklung am Kampfbegriff der "PC" aufgezeigt und theoretisch interpretiert.
Brutalisierung, Enthemmung und Verrohung des Sprachgebrauchs - Wie lässt sich am Beispiel der "Political Correctness"ein Wandel des Sprachgebrauchs hierzulande durch Rechte und Konservative theoretisch und historisch erklären? Diese Fragen diesen als Ausgangspunkt der Untersuchung.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung
- Einführung in die Thematik
- Begriffsdefinition und Herkunft der „PC“
- Entfremdung und Kritik der „PC“ durch Rechte und Konservative
- Vergleich der „,PC“-Kritik mit Nietzsches „Sklavenmoral“
- Analyse der Verrohung des sprachlichen und gesellschaftlichen Kontextes
- Das Overton-Fenster
- Historische Betrachtung der Verschiebung der Sagbarkeitsfelder
- Resume
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert den Wandel des Sprachgebrauchs im Kontext der „Political Correctness“ (PC) und untersucht, wie rechtsautoritäre Akteure diesen Wandel beeinflussen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie die „PC“ als politischer Kampfbegriff eingesetzt wird, um Gegner zu denunzieren und wie dies mit einer Verrohung des Sprachgebrauchs einhergeht. Der Essay analysiert die Argumentationsmuster rechtsautoritärer Akteure, die historischen Verschiebungen in den Sagbarkeitsfeldern und den Einfluss des öffentlichen Diskurses.
- Die „PC“ als politischer Kampfbegriff und deren Instrumentalisierung durch rechte und konservative Akteure
- Der Einfluss rechtsautoritärer Akteure auf den Sprachgebrauch und die Verrohung des öffentlichen Diskurses
- Die historischen Verschiebungen in den Sagbarkeitsfeldern und der Einfluss des öffentlichen Diskurses
- Die Rolle der „PC“ als Indikator für sozialen Wandel und gesellschaftliche Veränderung
- Die Bedeutung der „PC“-Debatte für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Kräfteverteilung innerhalb der BRD
Zusammenfassung der Kapitel
- Fragestellung: Der Essay stellt die Forschungsfrage nach dem Wandel des Sprachgebrauchs im Kontext der „PC“ und untersucht den Einfluss von rechtsautoritären Akteuren auf diese Entwicklung.
- Einführung in die Thematik: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Sprachgebrauchs und die Kontroverse um die „PC“ als Spiegelbild des politischen Klimas und der gesellschaftlichen Polarisierung.
- Begriffsdefinition und Herkunft der „PC“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „PC“ und erläutert seine historische Entwicklung. Es wird hervorgehoben, dass die „PC“ in ihren Ursprüngen einen Anspruch auf respektvollen und gerechten Umgang mit marginalisierten Gruppen beinhaltet.
- Entfremdung und Kritik der „PC“ durch Rechte und Konservative: Dieses Kapitel analysiert die Kritik an der „PC“ durch rechte und konservative Akteure. Es wird beleuchtet, wie die „PC“ als politisches Kampfmittel genutzt wird, um Gegner zu diskreditieren und gesellschaftliche Veränderungen zu verhindern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Essays umfassen die „Political Correctness“, Rechtspopulismus, Sprachwandel, Verrohung des Sprachgebrauchs, Sagbarkeitsfelder, öffentliche Meinungsbildung und gesellschaftliche Polarisierung. Der Essay befasst sich mit der Instrumentalisierung der „PC“ durch rechtsautoritäre Akteure, dem Einfluss dieser Entwicklung auf den öffentlichen Diskurs und den historischen Wandel des Sprachgebrauchs in der BRD.
- Arbeit zitieren
- Till Wuttke (Autor:in), 2021, Der Wandel des Sprachgebrauchs und Political Correctness. Ein theoretisch-historischer Erklärungsansatz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1023458