Kinder lieben es zu malen. Ein leeres Blatt und ein paar Buntstifte genügen und Kunstwerke entstehen. In meiner Arbeit mit Kindern beobachte ich immer wieder, wie sich Kinder jeden Alters dem Malen und Zeichnen freudig hingeben. Abbildungen entstehen, die mal mehr, mal weniger deutlich sind. Meist erkennt man wiederkehrende Muster und typische Motive, wie das Haus mit Garten, Sonne und Vogel am Himmel. Und doch ist jedes Bild, wie das Kind selbst, ganz individuell. Manchmal beobachtet man ungewöhnlichere Motive oder bekommt Erläuterungen der Kinder zu ihren Bildern, die einen ins Staunen bringen und ganz neue Seiten oder Gedanken des Kindes offenbaren.
Diesbezüglich wird sich die folgende Arbeit mit dem Interpretationspotenzial von Kinderzeichnungen beschäftigen. Was können uns die Zeichnungen eines Kindes über das Innenleben, die Gedanken und Gefühle des Kindes offenbaren? Inwiefern können sie den Kindern helfen sich über Erlebtes und Gefühle auszudrücken und wie können uns die Zeichnungen helfen das Kind besser zu verstehen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kinderzeichnungen als bildliche Mitteilungen
- Entwicklung von Kinderzeichnungen
- Kritzelphase
- Schemaphase
- Jugendalter
- Interpretation von Kinderzeichnungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Interpretationspotenzial von Kinderzeichnungen und untersucht, was Zeichnungen eines Kindes über das Innenleben, die Gedanken und Gefühle des Kindes offenbaren können. Ziel ist es, die Bedeutung von Kinderzeichnungen als Sprachrohr für Mitteilungen zu beleuchten, die typischen Merkmale von Kinderzeichnungen in den entsprechenden Entwicklungsphasen zu erforschen und den Umgang mit Interpretationen von Kinderbildern zu analysieren.
- Kinderzeichnungen als Ausdruck von Mitteilungen
- Entwicklungsphasen von Kinderzeichnungen
- Interpretation von Kinderzeichnungen
- Das Potenzial von Kinderzeichnungen zur Gefühlsverarbeitung
- Die Bedeutung der Umgebung für die bildnerische Entfaltung des Kindes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beschreibt Kinderzeichnungen als Sprachrohr für Mitteilungen. Im zweiten Kapitel wird auf die typischen Merkmale von Kinderzeichnungen in den entsprechenden Entwicklungsphasen der Kinder eingegangen. Hier werden die Kritzelphase, die Schemaphase und das Jugendalter erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich der Interpretation von Kinderzeichnungen und betont die Bedeutung, die Zeichnungen vor dem Hintergrund des Entwicklungsstandes des Kindes zu betrachten. Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Potenzial von Kinderzeichnungen zur Gefühlsverarbeitung. Abschließend werden die Auswirkungen der Umgebung auf die bildnerische Entfaltung des Kindes in Bezug auf den Umgang mit den Materialien und die Rolle der Betreuungsperson beleuchtet.
Schlüsselwörter
Kinderzeichnungen, bildliche Mitteilungen, Entwicklungsphasen, Interpretation, Gefühlsverarbeitung, Umgebungsbedingungen, Kritzelphase, Schemaphase, Jugendalter.
- Arbeit zitieren
- Lisa Theis (Autor:in), 2019, Kinderzeichnungen und ihre Bedeutungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1021158