Durch Geldwäsche wird versucht, illegal erworbenes Geld oder Vermögenswerte, welches aus diversen Straftaten entstand, zum Beispiel aus dem Handel mit Drogen, Erpressung, dem illegalen Waffenhandel oder aus der illegalen Prostitution, so darzustellen, als hätte man es legal erworben. Diese Arbeit untersucht überblicksartig, welche Bedeutung der Geldwäsche zukommt, welche Modelle und Akteure es gibt, und welche rechtlichen Folgen und Aufträge sich für Finanzdienstleister und Kunden ergeben.
Eine allgemeine Definition des Begriffs Geldwäsche gibt es nicht. Im Rahmen der Studie "The amounts and the effects of money laundering" der Utrecht School of Economics wurden 18 unterschiedliche Definitionen identifiziert.
Demnach sind die Kerneigenschaften des Geldwäschebegriffs einerseits die illegale Herkunft der Vermögensgegenstände und andererseits die Handlungen, die getätigt werden, um den Vermögensgegenständen einen legalen Anschein zu verschaffen.
Die juristische Begriffsbestimmung lässt sich dem Straftatbestand des § 261 StGB entnehmen. Der § 261 StGB ist der wortmächtigste Paragraph des Strafgesetzbuches.
Inhaltsverzeichnis
- Hintergründe und die Bedeutung der Geldwäsche
- Geldwäschebegriff
- Historie des Geldwäscherechts
- Meldepflicht nach § 11 GwG
- Voraussetzungen der Meldepflicht nach § 11 Abs. 1 Satz 1 GwG
- Identifizierung nach § 11 GwG
- Akteure der Geldwäsche
- Der Geldwäscher
- Untergrundbanken
- Offshore-Zentren
- Wer macht sich der Geldwäsche schuldig?
- Modelle und Techniken
- Das 3-Phasen-Modell
- Die erste Phase: Platzierung
- Die zweite Phase: Verschleierung
- Die dritte Phase: Integration
- Techniken des 3-Phasen-Modell
- Erste Technik: Platzierung
- Zweite Technik: Verschleierung
- Dritte Technik: Integration
- Verschärfungen gesetzlicher Regelungen
- Regelungen der BaFin
- Aufgaben und Pflichten eines Geldwäschebeauftragten
- Rechtliche Vorschriften: Auswirkung auf Finanzdienstleister und Kunden
- Welche Problematiken gibt es?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Phänomen der Geldwäsche und beleuchtet seine vielfältigen Facetten. Sie verfolgt das Ziel, die Hintergründe, die Bedeutung und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Geldwäsche umfassend darzustellen. Darüber hinaus werden verschiedene Akteure, Modelle, Techniken und gesetzliche Regelungen im Kontext der Geldwäsche betrachtet.
- Definition und Historie der Geldwäsche
- Relevante Akteure und deren Rolle bei der Geldwäsche
- Modelle und Techniken der Geldwäsche
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Vorschriften
- Herausforderungen und Problematiken im Kampf gegen die Geldwäsche
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit den Hintergründen und der Bedeutung der Geldwäsche. Es werden verschiedene Definitionen des Begriffs Geldwäsche erläutert, und die Geschichte des Geldwäscherechts wird beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die Akteure der Geldwäsche vorgestellt, darunter der Geldwäscher, Untergrundbanken und Offshore-Zentren. Das dritte Kapitel behandelt die Frage, wer sich der Geldwäsche schuldig macht. Das vierte Kapitel widmet sich den Modellen und Techniken der Geldwäsche, insbesondere dem 3-Phasen-Modell. Die Kapitel fünf und sechs befassen sich mit Verschärfungen gesetzlicher Regelungen und Regelungen der BaFin. Das siebte Kapitel behandelt die Aufgaben und Pflichten eines Geldwäschebeauftragten, und das achte Kapitel beleuchtet die Auswirkungen rechtlicher Vorschriften auf Finanzdienstleister und Kunden. Das neunte Kapitel thematisiert verschiedene Problematiken im Zusammenhang mit der Geldwäsche.
Schlüsselwörter
Geldwäsche, Geldwäschegesetz (GwG), Finanzmarktrecht, Straftatbestand, Meldepflicht, Identifizierung, Akteure, Modelle, Techniken, Verschleierung, Integration, BaFin, Geldwäschebeauftragter, Rechtliche Vorschriften, Problematiken.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Geldwäsche. Hintergründe Bedeutung und rechtliche Aspekte, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1020404