Wie werde ich ein/eine gute Kunstlehrer*in? Was gehört zu gutem Kunstunterricht? Soll ich den Schüler*innen viel Kunst zeigen oder lieber die Kunst erfahren lassen? Wie vermittle ich Ihnen die Kunst richtig? Wie ist aktuelle Kunst und alte Kunst vereinbar? Besonders in unserem digitalen Zeitalter? Fragen, die man sich im Verlauf seines Kunst-Lehramtsstudiums bestimmt schon häufig gestellt hat. Um ein wenig Licht in den Dschungel der Kunstpädagogik zu bringen, wird im Folgenden die Theorie der ästhetischen Bildung vom Künstlerdidaktiker Gert Selle vorgestellt, die er im Rahmen der Kunstpädagogikreform der 70er Jahre entwickelte.
Seine theoretischen Ansätze sind unter anderem Reaktionen auf Gunter Ottos Gedankengebäude der ästhetischen Erziehung, die er erstmals 1964 in seinem Werk "Kunst als Prozess im Unterricht" veröffentlichte.
Inhaltsverzeichnis
- Ästhetische Bildung früher und heute
- Was ist ästhetische Bildung?
- Eine ,,Schule der Sinne"
- Ästhetischen Bildung: Das Werk als Spiegel und als Medium der Selbsterfahrung und Selbstbildung
- Kunst als Selbsterfahrung heute:
- Mein Kunstunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Konzept der Ästhetischen Bildung, einem kunstpädagogischen Modell, das in den 1970er Jahren von Gert Selle entwickelt wurde. Der Text analysiert Selles Theorie im Kontext des digitalen Zeitalters und beleuchtet die Relevanz seiner Ansätze für den heutigen Kunstunterricht.
- Selles Kritik an der traditionellen Kunstpädagogik
- Das Konzept der Ästhetischen Bildung und seine zentralen Elemente
- Die Rolle des Künstlers in der Ästhetischen Bildung
- Die Bedeutung von Erfahrung und Selbststeuerung im Kunstunterricht
- Die Anpassung des Modells an die digitale Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Text beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Ästhetischen Bildung, indem er die zentralen Fragen und Herausforderungen des Kunstunterrichts beleuchtet.
- Im zweiten Kapitel wird Selles Theorie der Ästhetischen Bildung vorgestellt und seine Kritik an der traditionellen Kunstpädagogik analysiert. Selle argumentiert, dass die Kunstpädagogik der Kunst an theoretischer Schärfe und empirischen Forschungen fehle und dass Lehrende nicht ausreichend auf einen schülerorientierten Unterricht vorbereitet seien.
- Im dritten Kapitel erläutert der Text Selles Konzept der ,,Schule der Sinne", in dem er das Werkstattprinzip als ein ideales Modell für den Kunstunterricht vorstellt. Selle plädiert für einen offenen und selbstgesteuerten Unterricht, in dem die Schüler*innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
- Das vierte Kapitel beleuchtet die Rolle des Werkes in der Ästhetischen Bildung und betont, wie das Werk als Spiegel und Medium der Selbsterfahrung und Selbstbildung fungieren kann.
- Im fünften Kapitel wird die Frage aufgeworfen, ob und wie Selles Modell der Ästhetischen Bildung in der heutigen digitalen Welt relevant ist. Der Text analysiert, wie sich die Kunst und die Welt verändert haben und wie sich Selles Modell an diese Veränderungen anpassen lässt.
Schlüsselwörter
Ästhetische Bildung, Kunstpädagogik, Gert Selle, digitales Zeitalter, Erfahrung, Selbststeuerung, Werkstattprinzip, Kunst als Selbsterfahrung, Gegenwartskunst, performatives Lernen, ästhetische Bildungsmitarbeit, ästhetische Bildungsvorarbeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Ästhetische Bildung früher und heute. Ein kunstpädagogisches Modell im digitalen Zeitalter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1020392