Aufgabe 1a) :
(Tab 1) Tabelle der Variablen „Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft“ und
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
„Geschlecht“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aus dem Vergleich der Gewerkschaftszugehörigkeit von Männern und Frauen geht hervor , daß prozentual wesentlich mehr Männer (24.8%) als Frauen (13.5%) Mitglied einer Gewerkschaft sind .
Dies führt zu einer Analyse der Prozentsatzdifferenz , welche zeigt , daß die Zahl der männlichen Gewerkschaftsmitglieder die der weiblichen um ca.11% übersteigt.
Diese 11% beziehen sich allerdings auf die Gesamtmenge der Befragten. Beachtet Man nur die Mitglieder der Gewerkschaften erhöht sich diese Zahl auf 30%. Dies läßt Auf die Hypothese schließen, daß Männer eher dazu neigen, sich zu organisieren und sich in Gewerkschaften integrieren.
Betrachtet man allerdings einen dazugehörigen Korrelationskoeffizienten ( wir haben uns hier für Cramers V entschieden , da es sich bei beiden Variablen um Nominalskalierte handelt ) so relativieren sich die Unterschiede . Dies ergibt
sich aus dem hohen Anteil der Nicht-gewerkschaftsmitglieder bei beiden Geschlechtern. Cramers V beträgt 0.1439 , was einen schwachen Zusammenhang impliziert .
Dieses Ergebnis legt die Vermutung nahe das es noch andere Faktoren gibt die die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft beeinflussen
Aufgabe 1b)
Als ich meiner Kollegin Frau Mayer meinen Fall schilderte wies sie mich auf die Möglichkeit einer Scheinkorrelation/Intervention hin , die durch die Einbeziehung einer Drittvariable aufzudecken wäre .Eine mögliche Drittvariable könnte laut Frau Mayer die Berufstätigkeit sein.
Wir betrachten nun zuerst dir Korrelation zwischen der Mitgliedschaft und der Berufstätigkeit
(Tab 2) Tabelle der Variablen „Berufstätigkeit“ und „Gewerkschaftszugehörigkeit“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Des weiteren weist Frau Mayer darauf hin, dassmehr Männer als Frauen berufstätig sind.
(Tab 3) Tabelle der Variablen „Berufstätigkeit“ und „Geschlecht“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Man geht davon aus, dass das Geschlecht Einfluss auf die Berufstätigkeit hat, und diese wiederum auf die Mitgliedschaft in Gewerkschaften.
Abschließend kann man sagen, dass Frau Mayer mit ihrer Hypothese, dass der Faktor Berufstätigkeit eine Rolle spiele, Recht hatte. Der Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und Mitgliedschaft ist sogar noch größer als der Einfluss des Faktors Geschlecht auf dieselbe (siehe Kausaldiagramm). Dies lässt sich direkt aus der Tabelle (Tabelle 7) ableiten, welche zeigt, dass sich bei Auslassen von nicht-Erwerbstätigen der Prozentsatz von nicht in Gewerkschaften vertretenen Männern nur unerheblich von dem der Frauen unterscheidet.
Dies liegt an dem enormen Anteil der nicht erwerbstätigen Frauen.
Häufig gestellte Fragen
Was wird in Aufgabe 1a untersucht?
In Aufgabe 1a wird die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft im Verhältnis zum Geschlecht untersucht. Es wird festgestellt, dass prozentual mehr Männer als Frauen Mitglied einer Gewerkschaft sind.
Welche Analyse wird in Aufgabe 1a durchgeführt?
Es wird eine Analyse der Prozentsatzdifferenz durchgeführt, um festzustellen, wie stark sich die Gewerkschaftszugehörigkeit zwischen Männern und Frauen unterscheidet. Zusätzlich wird Cramers V als Korrelationskoeffizient verwendet, um den Zusammenhang zu bewerten.
Was ist das Ergebnis der Analyse in Aufgabe 1a?
Die Analyse zeigt, dass mehr Männer als Frauen Mitglied in einer Gewerkschaft sind, aber der Korrelationskoeffizient Cramers V deutet auf einen schwachen Zusammenhang hin, was darauf hindeutet, dass noch andere Faktoren die Mitgliedschaft beeinflussen könnten.
Welche Hypothese stellt Frau Mayer in Aufgabe 1b auf?
Frau Mayer vermutet, dass eine Scheinkorrelation/Intervention vorliegen könnte, die durch die Einbeziehung einer Drittvariable, nämlich der Berufstätigkeit, aufzudecken wäre.
Wie wird die Hypothese von Frau Mayer untersucht?
Es wird die Korrelation zwischen der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft und der Berufstätigkeit sowie zwischen der Berufstätigkeit und dem Geschlecht betrachtet.
Was ist das Ergebnis der Untersuchung in Aufgabe 1b?
Es wird festgestellt, dass die Berufstätigkeit eine Rolle spielt und der Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit und Mitgliedschaft in Gewerkschaften sogar größer ist als der Einfluss des Geschlechts auf dieselbe. Die geringe Präsenz von Frauen in Gewerkschaften erklärt sich teilweise durch den niedrigen Prozentsatz erwerbstätiger Frauen. Es handelt sich um eine Interaktion, da nicht alle drei konditionalen Korellationskoeffizienten gegen null streben.
- Arbeit zitieren
- Melanie Mayer (Autor:in), 2001, Hausarbeit Statistik I, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/101381