Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Kategorie „Geschlecht“ im Sportunterricht mit Blick auf Gleichheit und Differenz verhält. Ziel ist es, dass die Lehrkraft in der Lage sein kann, mit Vorbildfunktion zu agieren und auch in der Schule und vor allem im Schulsport geschlechtersensibel zu handeln.
Die Geschlechterproblematik, wie sie uns in der heutigen Zeit begegnet, ist bei Weitem nicht das einfache Thema, wie es nach außen dargestellt wird. Es ist längst unbestritten, dass es eine Leistungsdifferenz der Geschlechter im Profisport gibt. Auch bedient sich die Wirtschaft an dieser Thematik, indem über eine „Frauenquote“ in Spitzenpositionen rege diskutiert wird und auch der Alltag immer wieder zu bedienende Klischees hervorbringt.
Dabei entfällt die eigentliche Wichtigkeit dieser Thematiken, die mit Blick auf die heutige Gesellschaft mehr und mehr an Ernsthaftigkeit gewinnen und allgegenwärtig sind. Hier findet eine Differenzierung des Geschlechts statt, von der man die Ausmaße keineswegs bei Seite legen darf.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Aspekte von koedukativem Sportunterricht
- 3. Leitfrage: Wie wird die Kategorie „Geschlecht“ in der Frage nach Ungleichheit und Gleichheit differenziert?
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung untersucht die Bedeutung von Koedukation im Sportunterricht und analysiert die Kategorie „Geschlecht“ im Kontext von Gleichheit und Differenz. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, wie die geschlechtsspezifische Leistungsdifferenz im Profisport und die gesellschaftlichen Klischees im Alltag die Wahrnehmung von Geschlecht beeinflussen. Ziel ist es, die Komplexität der Geschlechterproblematik zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für eine geschlechtersensible Gestaltung des Sportunterrichts zu entwickeln.
- Koedukation im Sportunterricht: Herausforderungen und Chancen
- Geschlechtsspezifische Differenzierung im Sport: Leistung, Rollenbilder und Stereotype
- Genderkompetenz im Sportunterricht: Bedeutung und Umsetzung
- Gestaltung von inklusiven und chancengleichen Sportangeboten
- Reflexive Koedukation und geschlechtersensible Unterrichtsgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
- 1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geschlechterproblematik ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext von gesellschaftlichen Klischees und Leistungsdifferenzen im Sport. Sie stellt die zentrale Frage nach der Kategorie „Geschlecht“ im Sportunterricht und thematisiert den pädagogischen Doppelauftrag des Schulsports.
- 2. Aspekte von koedukativem Sportunterricht: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Schulsport und Leistungssport. Es untersucht, wie die unterschiedlichen Leistungserwartungen an Jungen und Mädchen zu einer geschlechtsspezifischen Differenzierung im Sportunterricht führen. Zudem wird die Bedeutung von Genderkompetenz als Schlüsselqualifikation für sportbezogene Gleichstellung hervorgehoben.
- 3. Leitfrage: Wie wird die Kategorie „Geschlecht“ in der Frage nach Ungleichheit und Gleichheit differenziert?: Das Kapitel analysiert die Bedeutung des Körpers als zentrales Medium im Sport und diskutiert die Verknüpfung von anatomischem Geschlecht und Gender. Es wird die Bedeutung von chancengleichen Zugang zum Sport für alle Schülerinnen und Schüler betont.
Schlüsselwörter
Koedukation, Sportunterricht, Geschlecht, Gender, Geschlechterrollen, Stereotype, Leistungssport, Inklusion, Chancengleichheit, Genderkompetenz, reflexive Koedukation, geschlechtersensible Unterrichtsgestaltung.
- Quote paper
- Clemens Dölle (Author), 2014, Koedukation im Sport. Aspekte von gleichgeschlechtlicher Erziehung im Sportunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1001055