Diese Arbeit beschäftigt sich mit gentechnisch veränderten Pflanzen im Zusammenhang mit der Umwelt. Der Fokus liegt dabei auf der ökologischen Landwirtschaft. Hierzu wird zunächst ein theoretischer Überblick über die verschiedenen Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer, den Begriff der GVP und einige Beispiele dieser aus der Landwirtschaft aufgezeigt. Schließlich werden die hierbei beschriebenen Informationen im Kontext der ökologischen Landwirtschaft betrachtet und deren Risiken und Chancen abgewogen.
Im Zuge dieser Arbeit soll dabei nur auf den Einsatz dieser Methoden bei Nutzpflanzen eingegangen werden, da die Diskussion der genetischen Veränderungen von Lebewesen einen deutlich größeren Umfang einnehmen würde. Teilweise wird jedoch in geringem Maße auf den Einfluss von genetisch veränderten Nutzpflanzen als Futtermittel bei Nutztieren eingegangen.
Abschließend wird im Zuge eines Fazits erneut auf die zentrale Fragestellung eingegangen, inwiefern die ökologische Landwirtschaft durch den Einsatz von genetisch veränderten Nutzpflanzen Vorteile zu erwarten hätte.
Sowohl in wissenschaftlichen und berufspraktischen Kreisen als auch in öffentlichen Medien wurde über die letzten Jahrzehnte hinweg immer wieder das Thema diskutiert, inwiefern der Einsatz von sogenannter 'Grüner Gentechnik' möglich, sinnvoll und ethisch vertretbar sei. Der Diskurs wurde besonders durch Studien angeheizt, bei welchen Ratten beispielsweise nach der Verfütterung von transgenen Pflanzen ein erhöhtes Krebsrisiko aufwiesen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer
- 2.2 Definition GVP
- 2.3 Beispiele für GVP in der Landwirtschaft
- 3 Einsatz von GVP in der biologischen/ökologischen Landwirtschaft
- 4 Risiken und Chancen von GVP in der ökologischen Landwirtschaft
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) in der ökologischen Landwirtschaft. Ziel ist es, die verschiedenen Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer zu erläutern, den Begriff GVP zu definieren und Beispiele aus der Landwirtschaft aufzuzeigen. Anschließend werden die Risiken und Chancen von GVP im Kontext der ökologischen Landwirtschaft abgewogen und die Frage nach den potenziellen Vorteilen für die ökologische Landwirtschaft durch den Einsatz von GVP diskutiert.
- Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer (Cisgenese, Transgenese etc.)
- Definition und Beispiele gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft
- Einsatz von GVP in der ökologischen Landwirtschaft
- Risiken und Chancen von GVP in der ökologischen Landwirtschaft
- Potenzielle Vorteile von GVP für die ökologische Landwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) und deren Diskussion in Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit ein. Sie hebt die kontroverse Debatte hervor, die durch Studien über potenzielle Risiken (z.B. erhöhtes Krebsrisiko bei Ratten) angeheizt wurde (CATHOMEN: 2018: 69). Die Arbeit konzentriert sich auf den Einsatz von GVP in der ökologischen Landwirtschaft und skizziert den Aufbau: theoretische Grundlagen, Anwendung in der ökologischen Landwirtschaft, Abwägung von Risiken und Chancen und schließlich ein Fazit zur Fragestellung, ob die ökologische Landwirtschaft von GVP profitieren könnte.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer. Es werden unterschiedliche Ansätze, wie die gezielte Mutagenese, Cisgenese, Intragenese und Transgenese (RYFFEL: 2012: 176f) sowie RNAi, Plastiden Transformation und CRISPR-Cas9 (MESSMER 2017: 14), vorgestellt und im Kontext der Gliederung von Müller-Röber und Marx-Stölting eingeordnet. Die Methoden werden in solche ohne Gentransfer (klassische Züchtung, SMART Breeding) und mit Gentransfer (Cisgenese, Intragenetik, Transgenese) unterteilt. Die Cisgenese, bei der artverwandte Gene verwendet werden und die als ethisch vertretbarer angesehen wird, wird näher erläutert und mit der Arbeit von Jacobsen und Schouten in Verbindung gebracht, die die positiven Effekte von Cisgenese im Vergleich zu anderen Methoden untersuchen (JACOBSEN et al. 2007: 15-19).
Schlüsselwörter
Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP), Ökologische Landwirtschaft, Pflanzenzüchtung, Gentransfer, Cisgenese, Transgenese, Risiken, Chancen, Nachhaltigkeit, ethische Aspekte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen in der ökologischen Landwirtschaft"
Was ist der Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) in der ökologischen Landwirtschaft. Sie umfasst eine Einleitung, theoretische Grundlagen zu verschiedenen Pflanzenzüchtungsmethoden mit Gentransfer (Cisgenese, Transgenese etc.), eine Betrachtung des Einsatzes von GVP in der ökologischen Landwirtschaft, eine Abwägung der Risiken und Chancen sowie ein Fazit zur potenziellen Nutzbarkeit von GVP in der ökologischen Landwirtschaft.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Methoden der Pflanzenzüchtung mit Gentransfer, die Definition und Beispiele gentechnisch veränderter Pflanzen, deren Einsatz in der ökologischen Landwirtschaft sowie die damit verbundenen Risiken und Chancen. Ein besonderer Fokus liegt auf den potenziellen Vorteilen von GVP für die ökologische Landwirtschaft.
Welche Methoden des Gentransfers werden erläutert?
Die Arbeit erläutert verschiedene Methoden des Gentransfers, darunter gezielte Mutagenese, Cisgenese, Intragenese und Transgenese. Zusätzlich werden RNAi, Plastidentransformation und CRISPR-Cas9 vorgestellt und im Kontext der Gliederung von Müller-Röber und Marx-Stölting eingeordnet. Die Cisgenese, die Verwendung artverwandter Gene, wird besonders hervorgehoben.
Wie wird die Cisgenese in der Arbeit behandelt?
Die Cisgenese wird als ethisch vertretbarer Ansatz im Vergleich zu anderen Methoden des Gentransfers dargestellt und im Zusammenhang mit der Arbeit von Jacobsen und Schouten diskutiert, die positive Effekte von Cisgenese im Vergleich zu anderen Methoden untersucht haben.
Welche Risiken und Chancen von GVP in der ökologischen Landwirtschaft werden diskutiert?
Die Arbeit wägt die Risiken und Chancen des Einsatzes von GVP in der ökologischen Landwirtschaft ab. Sie diskutiert die potenziellen Vorteile für die ökologische Landwirtschaft, ohne konkrete Risiken explizit zu benennen, außer der impliziten Kontroverse um Gentechnik die in der Einleitung erwähnt wird.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Das Fazit der Arbeit beantwortet die Frage, ob die ökologische Landwirtschaft von GVP profitieren könnte. Der genaue Inhalt des Fazits ist in der Zusammenfassung der Kapitel nicht detailliert aufgeführt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP), Ökologische Landwirtschaft, Pflanzenzüchtung, Gentransfer, Cisgenese, Transgenese, Risiken, Chancen, Nachhaltigkeit, ethische Aspekte.
Wo finde ich weitere Informationen zu den zitierten Studien?
Die Arbeit verweist auf verschiedene Studien (z.B. CATHOMEN 2018, RYFFEL 2012, MESSMER 2017, JACOBSEN et al. 2007), die für weiterführende Informationen konsultiert werden können. Die genauen Zitierungen sind im Text enthalten.
- Quote paper
- Ekrem Senol (Author), 2020, Gentechnisch veränderte Pflanzen in der Umwelt. Einsatz in der ökologischen Landwirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1000083