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"Extreme Methoden" - Gewalt, Zivilisation und der Ausnahmezustand im Algerienkrieg

Titel: "Extreme Methoden" - Gewalt, Zivilisation und der Ausnahmezustand im Algerienkrieg

Seminararbeit , 2006 , 34 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Stefan Esselborn (Autor:in)

Geschichte - Afrika

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Beginn der 1960er Jahre zerfielen die europäischen Kolonialreiche in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit. Die Abnabelung der ehemaligen Kolonien von ihren jeweiligen "Mutterländern" ging dabei häufig nicht ohne Gewalt vor sich. Einer der blutigsten und grausamsten der Dekolonisationskriege war der französische Algerienkrieg (1954-1962), der etwa 250 000 Menschen das Leben kostete und bis heute in Algerien nachwirkt. In Frankreich führte die übermäßige Grausankeit des Vorgehens der französischen Armee und besonders der systematische Einsatz der Folter zu erhitzten Diskussionen und zur Spaltung der Gesellschaft - sowie letztlich zum Zusammenbruch der v. Republik.
Das Vorgehen in Algerien widersprach diametral dem Selbstbild Frankreichs als Nation der Menschenrechte. Der vorliegende Aufsatz untersucht, wie latenter Rassismus, koloniale Traditionen, die besondere Situation eines asymmetrischen Krieges und die ideologische Aufladung in der französischen Armee eine Atmosphäre schaffen konnten, in der Folter alltäglich und selbstverständlich zu rechtfertigen war. Besonderes Augenmerk gilt dabei der - juristischen wie intellektuellen - Konstruktion eines "Ausnahmezustandes", der aufgrund "besonderer Bedingungen" im "Krieg gegen den Terrorismus" des FLN rechtsstaatliche Prinzipien wie moralische Normen fast völlig außer Kraft setzte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das Problem der „Folter in der Republik“
  • Die Logik des kolonialen Ausnahmezustandes: Extreme Gewalt als Teil des kolonialen Systems (1830-1956)
    • Der Kolonialisierte als Minderwertiger
    • Gewalt als Antwort auf den kolonialen Notstand
    • Gewalt und die Zivilisatorische Mission
  • Algerien: Ein „Teil Frankreichs“ im Ausnahmezustand (1945-1956)
    • Die Abschaffung des Ausnahmezustandes? Die „assimilation“, Gleiche Rechte und koloniale Traditionen
    • Eine neuartige Bedrohung: Der FLN, Der Weg in den Krieg
    • Der Ausnahmezustand als staatliches Instrument: Krieg oder Polizeioperation? Etat d'urgence und pouvoirs spéciaux
  • Die Generalisierung der Gewalt im Ausnahmezustand des „modernen Krieges“ (1956-1961)
    • Die Armee im Ausnahmezustand: Die Ideologie des antisubversiven Krieges
      • Die Ausbreitung der Rechtlosigkeit
    • Die Zeit der „großen Straflosigkeit“: Die Bataille d'Alger und die Folter als „spezielles Gift gegen den Terrorismus“
      • Technisierung und Professionalisierung extremer Gewaltformen
    • Dysfunktionale Gewalt und die Grenzen der Effizienz
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text befasst sich mit der Anwendung extremer Gewalt, insbesondere Folter, durch Frankreich im Algerienkrieg. Das Ziel ist es, das Umfeld zu beleuchten, in dem diese Handlungen stattfanden und möglich wurden. Dazu zählen koloniale Traditionen, Selbst- und Fremdwahrnehmungen, Befehls- und Machtstrukturen sowie die Diskussion um Gewalt im Dienste einer „guten Sache“.

  • Koloniale Traditionen und die Anwendung von Gewalt
  • Die Rolle des Ausnahmezustands im Algerienkrieg
  • Die Rechtfertigung und Akzeptanz extremer Gewaltformen
  • Die Folgen der Gewalt für Frankreich und Algerien
  • Die Debatte um die „Folter in der Republik“

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Algerienkrieg und die Rolle der Folter in diesem Konflikt dar. Das erste Kapitel beleuchtet die Logik des kolonialen Ausnahmezustandes und die Anwendung extremer Gewalt als Teil des kolonialen Systems. Das zweite Kapitel untersucht die Situation in Algerien unter französischer Herrschaft und die Entwicklung des Ausnahmezustands als staatliches Instrument. Das dritte Kapitel fokussiert auf die Generalisierung der Gewalt im Ausnahmezustand des „modernen Krieges“ und die Rolle der französischen Armee.

Schlüsselwörter

Der Text beschäftigt sich mit dem Algerienkrieg, dem Kolonialismus, dem Ausnahmezustand, der Folter, Gewalt und der Rechtfertigung extremer Gewalt. Weitere zentrale Themen sind die Selbst- und Fremdwahrnehmung, die Zivilisatorische Mission und die Debatte um die „Folter in der Republik“.

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten  - nach oben

Details

Titel
"Extreme Methoden" - Gewalt, Zivilisation und der Ausnahmezustand im Algerienkrieg
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Historisches Seminar)
Note
1,0
Autor
Stefan Esselborn (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
34
Katalognummer
V76319
ISBN (eBook)
9783638805551
ISBN (Buch)
9783638807500
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Extreme Methoden Gewalt Zivilisation Ausnahmezustand Algerienkrieg
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Stefan Esselborn (Autor:in), 2006, "Extreme Methoden" - Gewalt, Zivilisation und der Ausnahmezustand im Algerienkrieg, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/76319
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Leseprobe aus  34  Seiten
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