Einführung : Leben und Werke Antiphons
Antiphon aus Athen, wurde wahrscheinlich ungefähr 480 vor Christus in der attischen Ortschaft Rhamnus geboren und im Jahre 411 v. Chr. hingerichtet. Viele Details über sein Leben sind nicht überliefert worden und auch er selbst war wohl in dieser Hinsicht eher zurückhaltend, denn im Gegensatz zu Lysias gibt es in seinen eigenen Reden nur wenig Hinweise über seine Herkunft und sein Werk. Man vermutet sein Vater Sophilos soll ebenfalls Sophist gewesen sein. Deshalb sehen viele Philologen in seinem Vater den Antrieb zur Bered-samkeit, aber von einigen wird auch behauptet, Antiphon sei Autodidakt gewesen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einführung : Leben und Werke Antiphons
- Antiphons Tetralogien
- Sophist und / oder Redner
- Rhetorik im Mordprozess - Antiphons Kritik an den herrschenden Konven- tionen der attischen Gerichtsbarkeit
- Wahrheit oder Wirklichkeit
- Das Tötungsgesetz und sein religiös-philosophischer Hintergrund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Rhetorik im Mordprozess anhand der Tetralogien des antiken Sophisten Antiphon. Sie untersucht die juristischen und rhetorischen Strategien, die im attischen Strafrecht zur Zeit Antiphons angewendet wurden, und analysiert die spezifische Denkweise des Sophisten im Kontext des Mordprozesses.
- Rhetorik im attischen Strafrecht
- Antiphons Tetralogien als Quelle zur attischen Gerichtsrhetorik
- Die Rolle des Sophisten als Redenschreiber und juristischer Berater
- Antiphons Kritik an den bestehenden Konventionen der attischen Gerichtsbarkeit
- Die Bedeutung von Wahrheit und Wirklichkeit im Kontext des Mordprozesses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung : Leben und Werke Antiphons: Dieses Kapitel stellt den Sophisten Antiphon vor, beleuchtet seine Lebensgeschichte und wichtige Stationen seiner Karriere, und liefert einen Überblick über seine Werke, insbesondere die Tetralogien.
- Antiphons Tetralogien: Dieses Kapitel beschreibt die Tetralogien, die wichtigsten Quellen zur Analyse von Antiphons Rhetorik im Mordprozess. Es erläutert die verschiedenen juristischen und rhetorischen Strategien, die in den Tetralogien angewandt werden.
- Sophist und / oder Redner: Dieses Kapitel untersucht die Rolle des Sophisten in der attischen Gesellschaft und die spezifischen Aufgaben des Redenschreibers. Es betrachtet Antiphons Position als Sophist und analysiert seinen Umgang mit rhetorischen und juristischen Fragestellungen.
- Rhetorik im Mordprozess - Antiphons Kritik an den herrschenden Konventionen der attischen Gerichtsbarkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit Antiphons Kritik an den etablierten Regeln und Praktiken des attischen Strafrechts. Es analysiert die Herausforderungen, die sich aus Antiphons Perspektive für die gerechte Anwendung von Recht und Rhetorik im Mordprozess ergeben.
- Wahrheit oder Wirklichkeit: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung von Wahrheit und Wirklichkeit im Kontext des Mordprozesses und in Antiphons Tetralogien. Es analysiert, wie Antiphon mit dem Konzept der Wahrheit umgeht und welche Rolle die Beweisführung in seinen juristischen Argumentationen spielt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Rhetorik, Strafrecht, Mordprozess, Antiphon, Tetralogien, Sophist, Redenschreiben, attische Gerichtsbarkeit, Wahrheit, Wirklichkeit, Beweisführung, Rechtsprechung, Philosophie und Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Alain Bieber (Autor:in), 2002, Rhetorik im Mordprozess - Antiphons Tetralogien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/3991