Das Geschäftsjahr 2017 lief für viele Airlines und Flugzeug-Hersteller großartig. Gemäß dem auf die Flugbranche spezialisierten Beratungsunternehmen CAPA war das Wirtschaftsjahr 2017 das bequemste Jahr, das die Luftfahrt jemals zu verzeichnen hatte. Durch das anhaltende globale Wirtschaftswachstum sind positive Auswirkungen auf die globale Nachfrage nach Flugreisen vorhanden. Die weltweit verkauften Personenkilometer stiegen laut Analysen der International Air Transport Association im Jahr 2017 um 7,60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nicht nur Carsten Spohr (Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group), sondern viele andere Airline-Chefs dürften ein positives Fazit ziehen. „Hätte sich Carsten Spohr ein ideales Jahr wünschen dürfen, es wäre wahrscheinlich ungefähr so geworden wie 2017." Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lufthansa Group ein Umsatzwachstum von 12,00 Prozent, eine Verdoppelung des Free-Cashflows auf 2,3 Mrd. EUR und die Eigenkapitalquote rund 6 Prozentpunkte verbessern konnte. Ferner verzeichnete die Lufthansa Aktie im Jahr 2017 einen Kursgewinn von 150,40 Prozent. Des Weiteren haben externe Faktoren wie Flugausfälle aufgrund von Streiks, steigende Ölpreise bzw. erhöhte Kerosinkosten, politische Unruhen, Naturkatastrophen sowie die weltweite wirtschaftliche und politische Entwicklung hohen Einfluss auf die Entwicklung der Luftfahrtbranche. Analysten erwarten im Geschäftsjahr 2018 Mehrausgaben von 700 bis 800 Mio. EUR. Obwohl die Lufthansa einen Großteil der Aufwendungen an der Börse gegen Preissteigerungen abgesichert hat, wird die wirtschaftliche Vergleichsbasis für den Konzern zunehmend anspruchsvoller. Da die Betriebsstoffaufwendungen für Flugzeuge eine der größten Aufwendungen von Airlines darstellen, werden weitere Effizienzmaßnahmen und steigende Ticketpreise erforderlich sein, um den Erfolgskurs fortzusetzen
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Vorstellung der Lufthansa Group
2.1 Eckpunkte und historische Entwicklung
2.2 Geschäftsfelder und Strategien
2.3 Herausforderungen der Luftfahrtbranche
3 Finanzanalyse
3.1 Ergebnisentwicklung
3.2 Kapitalstruktur
3.3 Aktien- und Dividendenentwicklung
3.4 Ratings sowie Stärken und Schwächen
4 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 : Umsatz der Lufthansa Group im Jahr 2017 nach Segmenten
Abbildung 2: Entwicklung Umsatzerlöse, EBIT und Aufwendungen in Mrd. EUR
Abbildung 3: EBIT 2013-2007 im Vergleich zur Peer-Group
Abbildung 4: Umsatzrendite 2013-2017 im Peer-Group-Vergleich
Abbildung 5 : Eigenkapital quote im Peer-Group-Vergleich, 2013-2017
Abbildung 6: Vermögensstruktur und Bilanzsumme in den Jahren 2008-2017
Abbildung 7: Aktienkursentwicklung, 01.01.2010-31.12.2017
Abbildung 8: Dividende pro Aktie in den Jahren 2010-2017
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 : Geschäftsfelder der Lufthansa Group
Tabelle 2: Konzemflotte, Stand 31.12.2017
Tabelle 3 : Ratings der Lufthansa Group
Tabelle 4: Bewertung durch die Ratingagenturen, Stärken und Schwächen
1 Einleitung
Das Geschäftsjahr 2017 lief für viele Airlines und Flugzeug-Hersteller großartig. Gemäß dem auf die Flugbranche spezialisierten Beratungsuntemehmen CAPA war das Wirtschaftsjahr 2017 das bequemste Jahr, das die Luftfahrt jemals zu verzeichnen hatte.1 Durch das anhaltende globale Wirtschaftswachstum sind positive Auswirkungen auf die globale Nachfrage nach Flugreisen vorhanden. Die weltweit verkauften Personenkilometer stiegen laut Analysen der International Air Transport Association im Jahr 2017 um 7,60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.2 Nicht nur Carsten Spohr (Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group), sondem viele andere Airline-Chefs dürften ein positives Fazit ziehen.3 ״Hätte sich Carsten Spohr ein ideales Jahr wünschen dürfen, es wäre wahrscheinlich ungefähr so geworden wie 2017."4 Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lufthansa Group ein Umsatzwachstum von 12,00 Prozent, eine Verdoppelung des Free-Cashflows auf 2,3 Mrd. EUR und die Eigenkapitalquote rund 6 Prozentpunkte verbessern konnte. Ferner verzeichnete die Lufthansa Aktie im Jahr 2017 einen Kursgewinn von 150,40 Prozent.5 Des Weiteren haben exteme Faktoren wie Flugausfälle aufgrund von Streiks, steigende Ölpreise bzw. erhöhte Kerosinkosten, politische Unruhen, Naturkatastrophen sowie die weltweite wirtschaftliche und politische Entwicklung hohen Einfluss auf die Entwicklung der Luftfahrtbranche.6 Analysten erwarten im Geschäftsjahr 2018 Mehrausgaben von 700 bis 800 Mio. EUR. Obwohl die Lufthansa einen Großteil der Aufwendungen an der Börse gegen Preissteigemngen abgesichert hat, wird die wirtschaftliche Vergleichsbasis für den Konzern zunehmend anspruchsvoller.7 Da die Betriebsstoffaufwendungen für Flugzeuge eine der größten Aufwendungen von Airlines darstellen, werden weitere Effizienzmaßnahmen und steigende Ticketpreise erforderlich sein, um den Erfolgskurs fortzusetzen.8
Die Luftfahrtbranche befindet sich auf einem langfristigen Wachstumspfad, mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten vor allem bei Low-Cost-Carrien. Jedoch handelt es sich um eine wettbewerbsintensive Branche, sodass bspw. die Kostenvorteile unter Konkurrenzdruck erodieren könnten. Aufgrund der zunehmenden Konsolidierung entsteht ein Wettbewerbsumfeld, welches durch zahlreiche Marktaustritte, ebenso aber durch eine noch größere Zahl von Markteintritten wettbewerbsfähiger Fluggesellschaften, geprägt ist.9 Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit einer Finanzanalyse der Lufthansa Group unter Berücksichtigung der letzten zehn Jahre. Das Ziel ist es, die Finanz-, Kapital- und Ergebnissituation der Lufthansa Group zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter Berücksichtigung historischer Daten und geschäftspolitischer Zielsetzungen zu beurteilen. Die Arbeit ist in fünf Kapitel unterteilt. Um die vorgenannte Beurteilung vornehmen zu können, wird die Lufthansa Group im Anschluss an die Einleitung im zweiten Kapitel vorgestellt. Dem Leser werden hier insbesondere die historische Entwicklung sowie die Geschäftsfelder des Konzerns vorgestellt. Des Weiteren werden das Geschäftsmodell und die Strategie dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Finanzanalyse, indem die Ergebnisentwicklung, die Kapitalstruktur, die Aktien- sowie Dividendenentwicklung sowie die Eingruppierung durch die Rating Agenturen erläutert bzw. analysiert werden. Ferner werden die Ergebnisse bzw. Renditen des Lufthansa Konzerns im Peer-Group-Vergleich analysiert. Das vierte Kapitel bildet das Fazit, indem die Ergebnisse der Arbeit nochmals dargestellt werden und ein Ausblick auf künftige Entwicklungen gegeben wird.
2 Vorstellung der Lufthansa Group
2.1 Eckpunkte und historische Entwicklung
Die Anfänge der heutigen Lufthansa Group in den 1920er Jahren waren die Pionierzeit des deutschen Linienflugverkehrs. Zu dieser Zeit gab es eine Reihe kleiner Fluggesellschaften, deren Flugzeuge Inlandsflüge durchführten. Der intensive Konkurrenzkampf im Linienflugverkehr führte jedoch dazu, dass nur zwei Unternehmen verblieben: der Deutsche Aero Lloyd und Junkers Luftverkehr. Da der deutsche Staat die Branche in den 1920er Jahren intensiv subventionierte, entstand am 06.01.1926 durch den Zusammenschluss des Deutschen Aero Llyod mit dem Junkers Luftverkehr die Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft. Nachdem es in den Jahren 1939-1945 kriegsbedingt zu erheblichen Rückschlägen kam, folgte 1945 die vollständige Einstellung des Flugbetriebs sowie die Liquidation des Unternehmens. 1951 beruft der Bundesverkehrsminister einen Vorbereitungsausschuss Luftverkehr ein, worauf 1954 in Köln die Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf (Lufttag) entsteht, die 1954 den ״Traditionsnamen“ Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft übernimmt. Ab 1994 wird das bislang im Besitz der öffentlichen Hand befindliche Unternehmen in mehreren Schritten privatisiert. Der vorgenannte Prozess wurde im Jahr 1997 vollständig abgeschlossen.10 Heutzutage ist die Lufthansa Group mit insgesamt 129.424 Mitarbeitern (Stand 31.12.2017) ein global aufgestellter Konzern und eine der international führenden Fluggesellschaften mit einem der weltweit größten Streckennetze, sowie einer hervorragenden Wettbewerbsposition und starken Marktstellung an den internationalen Drehkreuzen Frankfurt, München, Zürich und Wien.11
2.2 Geschäftsfelder und Strategien
Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzem mit mehr als 550 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften. Das Untemehmensportfolio besteht aus Network Airlines, Point-to-Point Airlines sowie den Aviation-Service Gesellschaften.
Tabelle 1: Geschäftsfelder der Lufthansa Group
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an: Sackmann, s. A., Erfolgsfaktor Untemehmenskultur, 2004, s. 47; s. 73.
Die in das Geschäftsfeld Network Airlines integrierten Airlines bieten ihren Kunden ein Premium-Angebot, um das hochwertige Erlöspotenzial in ihren Heimatmärkten bestmöglich zu erschließen. Aufgrund einer intensiven Abstimmung und der zentralen Steuerung der Airlines schafft der Airline-Verbund hohe Synergien. Des Weiteren handelt es sich bei den Airlines um die aus Kundensicht drei qualitativ besten Airlines in Westeuropa.12 Das Konzept der Point-to-Point Airlines basiert neben hoher Effizienz und wettbewerbsfähigen Kosten auf einer skalierbaren Untemehmensstruktur, welche eine
flexible Integration neuer Partner auf Basis verschiedener Kooperationsmodelle ermöglicht. Aus diesem Geschäftsfeld ist das Eurowings-Konzept hervorzuheben, da der Konzern somit über ein innovatives und wettbewerbsfähiges Angebot für preissensible und serviceorientierte Kunden im wachsenden Segment der Direktverkehre verfügt. Ferner ist die Eurowings Group in der Lage, neben organischem Wachstum auch andere Flugbetriebe zu konsolidieren und Überkapazitäten auf dem Markt abzubauen. Der Konzern verfolgt die Strategie, die Eurowings Group zu einem europaweit führenden Anbieter von Direktflügen auf- und auszubauen. Somit wird auch die führende Position der Lufthansa Group im Europaverkehr abgesichert.13
Mit den Gesellschaften der Aviation Services verfügt die Lufthansa Group über mehrere weltweit führende Unternehmen in ihren jeweiligen Märkten. Die Gesellschaften können zielgerichtet weitere Wachstumschancen - organisch, über Kooperationen oder durch Akquisitionen - nutzen, um die führende Marktposition des Konzerns im Segment dieser Aviation Services auch zukünftig zu sichern. Die Diversifikation des Beteiligungsportfolios aus Airlines und Aviation Services erzeugt ebenfalls Synergien, welche eine wesentliche Stärke der Lufthansa Group darstellen.14
Zudem besitzt der Konzern eine dezidierte Konzemstrategie. Das Ziel der Lufthansa Group ist demnach, bei Aktionären, Kunden, Mitarbeitern und Partnern erste Wahl im Bereich Luftfahrt zu sein und auch in der Zukunft den globalen Aviation-Markt aktiv mitzugestalten. Ferner wird das Ziel verfolgt, umfassende Kostensenkungen in den Bereichen voranzutreiben, die außerhalb der Kundenwahmehmung liegen. Diesbezüglich sind bspw. die Bündelung der Organisation, Kosteneinsparungen bei Zulieferern sowie die Modernisierung von Tarifverträgen als Kostensenkungsmaßnahmen zu erwähnen.15
2.3 Entwicklung der Luftfahrtbranche
Die Luftverkehrsindustrie bleibt auch zukünftig eine Wachstumsbranche. Gemäß Einschätzungen des Internationalen Luftverkehrsverbandes (International Air Transport Association) wird sich die Zahl der Flugreisenden in den nächsten zwei Dekaden auf 7,2 Mrd. Passagiere pro Jahr fast verdoppeln.16 Regional zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2017 ein differenziertes Bild. Mit 10,10 Prozent wiesen Fluggesellschaften aus dem asiatisch-pazifischen Raum das stärkste Wachstum an verkauften Personenkilometem aus, gefolgt von Fluggesellschaften aus Europa mit 8,20 Prozent und Lateinamerika mit 7,00 Prozent.17
Dementsprechend ist der europäische Markt für Flugreisen nach wie vor stark fragmentiert. Die fünf größten Fluggesellschaften Lufthansa Group, Air France-KLM, IAG, Ryainair sowie easy Jet erreichen kumuliert einen Marktanteil von 51,00 Prozent gemessen am Passagiervolumen (Stand 2017). Jedoch drängen die Low-Cost-Carrier weiterhin in das hochwertige Geschäftsreisesegment.18 Dies ist u.a. darauf zurückzuführen, dass immer mehr Unternehmen unterschiedliche Strategien zur Reduzierung der Reisekosten verfolgen.19 Zudem ist Zyklizität der Luftfahrtbranche eine Bedrohung für das deutsche Traditionsuntemehmen, da die Konkurrenten die Lufthansa Group von vielen Seiten bedrohen. Low-Cost-Carrier wie bspw. Ryanair oder Easyjet sind günstiger und beanspruchen hierzulande sowie in Europa keine unerheblichen Marktanteile.20
3 Finanzanalyse
3.1 Ergebnisentwicklung
Um die Ergebnisentwicklung einer Luftfahrtgesellschaft zu analysieren, ist die Differenzierung der verschiedenen Ergebnisbestandteile erforderlich. Die Analyse der Ergebnisentwicklung erfolgt unter Berücksichtigung der letzten zehn Jahre, damit die Daten der Finanzkrise sowie der Folgeperioden enthalten sind. Nach Coenenberg/Haller/Schultze wird die Ergebnisanalyse in die Ergebnisquellenanalyse sowie in die Analyse der Aufwands- und Ertragsstruktur gegliedert.21 Die Analyse der Aufwands- und Ertragsstruktur soll deutlich machen, welchen Beitrag die jeweiligen Aufwands- und Ertragskomponenten zur Erzielung des Gesamtergebnisses leisten.22 Im Vorfeld wird dem Leser aufgezeigt, welchen Anteil die in Kapitel 2 erläuterten Geschäftsfelder des Konzern am Gesamtumsatz besitzen. Hierbei wird lediglich das Geschäftsjahr 2017 betrachtet.
Folglich wird festgestellt, dass das Segment Network Airlines mit einem Anteil von 64,00 Prozent den mit Abstand größten Beitrag an dem Konzemumsatz besitzt. Demnach erzielt die Lufthansa Group einen erheblichen Anteil (57,84 Prozent) des Umsatzes außerhalb Europas. Zudem ist erkennbar, dass 50,51 Prozent der Nettoverkehrserlöse des Geschäftsfeldes Network Airlines im amerikanischen und asiatisch-pazifischen Raum erzielt werden. Die vorgenannten Werte bestätigen die Ausführungen der Lufthansa Group, sodass der Konzern zweifelsohne in der internationalen Luftfahrtindustrie eine eine zentrale Rolle einnimmt.23 Weitere wichtige Treiber sind die Geschäftsfelder Point-to-Point Airlines sowie Lufthansa Cargo. Die Lufthansa Group erzielte zudem im Geschäftsjahr 2017 mit einem umgerechneten Jahresumsatz i.H.v. 41,50 Mrd. US-Dollar den weltweit drittgrößten Umsatz (im internationalen Vergleich). Lediglich die Fluggesellschaften American Airlines Group (43,00 Mrd. US-Dollar) sowie Delta Airlines (42,10 Mrd. US-Dollar) verzeichneten im vergangenen Geschäftsjahr höhere Umsätze.24
Da es sich bei der Lufthansa Group um einen global agierenden Konzern handelt, wird neben den Umsatzerlösen auch das EBIT (Earning before interest and taxes) analysiert, welches das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zeigt. Ferner ist das EBIT das Entgelt für die Kapitalbereitstellung durch Eigen- und Fremdkapitalgeber.25 Des Weiteren werden die größten Aufwandspositionen der Lufthansa Group dezidiert dargestellt. Ferner erfolgt eine
Darstellung der Personalaufwendungen sowie der Materialaufwendungen, welche die kumulierten Aufwendungen für den Betrieb von Flugzeugen, übrigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Aufwendungen für bezogene Waren beinhalten.26
Die wichtigsten Ergebnisbestandteile entwickelten sich bei der Lufthansa Group wie folgt:
Abbildung 2: Entwicklung Umsatzerlöse, EBIT und Aufwendungen in Mrd. EUR
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Betrachtung der Umsatzerlöse zeigt, dass in den Geschäftsjahren 2009 und 2017 eine besonders hohe Volatilität erkennbar ist. Der Ergebnisrückgang im Geschäftsjahr 2009 ist darauf zurückzuführen, dass alle Geschäftsfelder der Lufthansa Group von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise erfasst wurden. Diverse exteme Faktoren, wie bspw. schwankende ölpreise, ein strukturell verändertes Buchungsverhalten sowie ein ausgeprägter Wettbewerb wirkten sich negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Da die schwache Nachfrage über das Gesamtjahr anhielt (weltweiter Rückgang von 4,10 Prozent im Passagier- und 13,00 Prozent im Frachtverkehr), sanken die betrieblichen Erträge aufgrund niedrigerer Verkehrserlöse um 10,30 Prozent auf 22,28 Mrd. EUR.27 Trotz der deutlichen rückläufigen Ergebnisentwicklung im Krisenjahr 2009, konnte der Konzern einen operativer Gewinn erzielen.28 Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass der Lufthansa Konzern trotz der Krise ein im Branchenvergleich beeindmckendes Ergebnis
[...]
1 Vgl. Kiani-Kreß, R., Luftfahrtbranche, 2018, s.l.
2 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 27.
3 Vgl. Kiani-Kreß, R., Luftfahrtbranche, 2018, s.l.
4 Kiani-Kreß, R., Luftfahrtbranche, 2018, s. 1.
5 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 3.
6 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 67f.
7 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 70f.; Scherf, D., Was ist los mit der Lufthansa?, 2018, O.S..
8 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 31f.
9 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 80.
10 Vgl. Sackmann, s. .1.. Erfolgsfaktor Untemehmenskultur, 2004, s. 73ff.
11 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 24f.
12 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 43ff.
13 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 50f.
14 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 53f.
15 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 14f.f.
16 Vgl. http://www.airliners.de/h1ftfahrtbranche-2035-passagieren/39840, Zugriff aml7.07.2018.
17 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 27f.
18 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 28.
19 Vgl. https://www.presseportal.de/pm/62664/3918515, Zugriff am 20.07.2018.
20 Vgl. https://www.focus.de/fmamen/boerse/billig-ist-manchmal-besser-ryamir-chef-oleary-wir-sind-das-ikea-der-luefte_id_4878221.html; http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/leitartikel- lufthansa-in- not-1.2578932, Zugriff am 17.07.2018.
21 Vgl. Coenenberg, A. G., Haller, A., Schultze, w., Jahresabschlussanalyse, 2012, s. 1114 ff.
22 Vgl. Döring, u., Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 2013, s. 860.
23 Vgl. Bundesverband der Deutschen Industrie, Die Zukunft der Luftfahrt gemeinsam gestalten, 2017, s. 7.
24 Vgl. https://de.statista.eom/statistik/daten/studie/315l/umfrage/die-groessten-airiines-weltweit-nach umsatz-in-milliarden-euro/, Zugriff am 20.07.2018.
25 Vgl. Döring, u., Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 2013, s. 756Í
26 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2017, 2018, s. 121.
27 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2009, 2010, s. 57ff.
28 Vgl. Lufthansa Group, Geschäftsbericht 2009, 2010, s. 62.