Die Waldarbeit gehört auch heute noch zu einer der unfallreichsten Tätigkeiten der
modernen Arbeitswelt. Die Landesforstverwaltungen sind noch immer die größten Arbeitgeber für Forstwirte. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, die Unfallzahlen in ihren Betrieben zu senken, indem sie eng mit Maschinenherstellern und der
Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft zusammenarbeiten, die Ausbildung ihrer Waldarbeiter gewährleisten, Vorschriften und Gesetzte zur Arbeitssicherheit anwenden.
Mit Hilfe von Literaturrecherchen in Büchern, Fachzeitschriften, Schriftenreihen und im Internet ist es gelungen eine Zeitachse zu erarbeiten, die die Entwicklungen rund um die Arbeitssicherheit bei der Waldarbeit darstellt. Es wurden Daten zur Einführung der
Persönlichen Schutzausrüstung, der Geschichte der Motorsäge, alte Gesetzte und Verordnungen, erste Harvester usw. herausgearbeitet. Diese Ergebnisse werden auf ihre Bedeutung für die Verringerung der Unfallzahlen bewertet und daraus können Schlussfolgerungen gezogen werden, die auch für die Zukunft wichtig sind.
Es zeigt sich deutlich, dass der Stand der Technik und des Wissens, die Aus- und Fortbildung von Forstwirten und deren Vorgesetzten und die Einführung von Gesetzen und Verordnungen von großer Bedeutung für die Arbeitssicherheit sind.
Wichtige Schlussfolgerungen für die Senkung der Unfallzahlen:
• Tragen geeigneter Schutzkleidung
• guter Aus- und Fortbildungsstand der Forstwirte
• vorschriftsmäßiges Verhalten am Arbeitsplatz
• geeignete Führungskräfte/ richtige Arbeitsplanung und - vorbereitung
• Einhaltung aktueller Gesetze und Vorschriften/ Einhaltung der UVV
• dem Sicherheitsstandard angepasste Arbeitsmittel
• Anwendung geeigneter Arbeitsverfahren
• Motivation der Forstwirte zu sicherem Arbeiten
• Gefahren erkennen und vermeiden
• Kontrollen durch Sicherheitskräfte/ regelmäßige ärztliche Untersuchungen der Arbeiter
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- INHALTSVERZEICHNIS
- 0. EINLEITUNG
- 1. METHODIK
- 1.1. ALLGEMEINES
- 1.2. VORGEHENSWEISE DER INHALTSANALYSE
- 2. ERGEBNISSE
- 2.1. ENTWICKLUNGEN IN DER BRD
- 2.1.1. Motorsägenentwicklung
- 2.1.2. Arbeitsverfahren in der Holzernte
- 2.1.3. Hilfsmittel bei der Holzernte
- 2.1.4. Aus- und Fortbildung am Beispiel Baden-Württemberg
- 2.1.5. Schlepper und Waldarbeiterwagen in Baden-Württemberg
- 2.1.6. Gesetze und Verordnungen
- 2.1.7. Institutionen der Arbeitssicherheit
- 2.1.8. Forstausrüster
- 2.1.9. Persönliche Schutzausrüstung
- 2.2. ZEITRAUM 1955 - 1964
- 2.2.1. Motorsägenentwicklung
- 2.2.2. Arbeitsverfahren
- 2.2.3. Persönliche Schutzausrüstung
- 2.2.4. Gesetze und Verordnungen
- 2.2.5. Forschung
- 2.2.6. Institutionen für Arbeitssicherheit
- 2.2.7. Forstschlepper
- 2.3. ZEITRAUM 1965 - 1974
- 2.3.1. Motorsägenentwicklung
- 2.3.2. Arbeitsverfahren
- 2.3.3. Persönliche Schutzausrüstung
- 2.3.4. Gesetze und Verordnungen
- 2.3.5. Hilfsmittel
- 2.3.6. Forstverwaltung in Baden-Württemberg
- 2.3.7. Aus- und Fortbildung
- 2.3.8. Forstausrüster
- 2.3.9. Institutionen für Arbeitssicherheit
- 2.4. ZEITRAUM 1975 - 1984
- 2.4.1. Motorsägenentwicklung
- 2.4.2. Arbeitsverfahren
- 2.4.3. Persönliche Schutzausrüstung
- 2.4.4. Gesetze und Verordnungen
- 2.4.5. Fälltechniken
- 2.4.6. Notrufsysteme, Prozessoren
- 2.4.7. Hilfsmittel
- 2.4.8. Aus- und Fortbildung in Baden-Württemberg
- 2.4.9. Forstausrüster
- 2.4.10. Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik
- 2.5. ZEITRAUM 1985 - 1994
- 2.5.1. Motorsägenentwicklung
- 2.5.2. Arbeitsverfahren
- 2.5.3. Gesetze und Verordnungen
- 2.5.4. Aus- und Fortbildung
- 2.5.5. Schlepper, Harvester, Seilwinden, Funknetze
- 2.5.6. Forstausrüster
- 2.5.7. Hilfsmittel
- 2.5.8. Institutionen für Arbeitssicherheit
- 2.6. ZEITRAUM 1995 - 2004
- 2.6.1. Motorsägenentwicklung
- 2.6.2. Arbeitsverfahren
- 2.6.3. Aus- und Weiterbildung
- 2.6.4. Gesetze und Verordnungen
- 2.6.5. Hilfsmittel
- 2.6.6. Verwaltung
- 2.6.7. Forstausrüster
- 2.6.8. Institutionen für Arbeitssicherheit
- 2.7. ZEITRAUM 2005 - HEUTE
- 2.7.1. Institutionen für Arbeitssicherheit
- 2.7.2. Aus- und Fortbildung
- 2.7.3. Persönliche Schutzausrüstung
- 2.7.4. Schlepper
- 2.7.5. Motorsägenentwicklung
- 2.7.6. Gesetze und Verordnungen
- 3. ERGEBNISSE - ENTWICKLUNGEN IN DER DDR
- 3.1. MOTORSÄGENENTWICKLUNG
- 3.2. ARBEITSVERFAHREN IN DER HOLZERNTE
- 3.3. PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
- 3.4. SCHLEPPER, ANBAUGERÄTE
- 3.5. FORSTVERWALTUNG
- 3.6. AUS- UND FORTBILDUNG
- 3.7. GESETZE UND VERORDNUNGEN
- 3.8. HILFSMITTEL
- 3.9. PRÜFSTELLE
- 4. DISKUSSION
- 4.1. ALLGEMEINES
- 4.2. KRITIK DER VORGEHENSWEISE
- 4.3. STEIGENDE UNFALLZAHLEN IN DER FORSTWIRTSCHAFT
- 4.4. SINKENDE UNFALLZAHLEN IN DER FORSTWIRTSCHAFT
- 4.5. ENTWICKLUNG IN DER DDR
- 4.6. SCHLUSSFOLGERUNG UND EIGENE MEINUNG
- 5. ZUSAMMENFASSUNG
- 6. ABSTRACT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der historischen Entwicklung der Arbeitssicherheit in großen Forstbetrieben in der Bundesrepublik Deutschland. Im Fokus stehen die Veränderungen im Bereich der Arbeitssicherheit, der Technik, der Arbeitsverfahren und der Institutionen, die maßgeblich an der Entwicklung der Arbeitssicherheit beteiligt waren. Darüber hinaus werden die Besonderheiten der Arbeitssicherheitsentwicklung in der DDR beleuchtet.
- Entwicklung der Arbeitssicherheit in der Forstwirtschaft
- Technologische Fortschritte und ihre Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit
- Einfluss von Gesetzen und Verordnungen auf die Arbeitssicherheit
- Rolle von Institutionen und Organisationen in der Arbeitssicherheit
- Unterschiede in der Arbeitssicherheitsentwicklung zwischen BRD und DDR
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Bedeutung der Arbeitssicherheit in der Forstwirtschaft hervorgehoben wird. In Kapitel 1 wird die Methodik der Arbeit erläutert, die auf einer Inhaltsanalyse von Quellen aus der Forstwirtschaft beruht. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung der Arbeitssicherheit in der BRD im Zeitraum von 1945 bis heute, wobei jeweils ein Abschnitt pro Dekade behandelt wird. Die Kapitel 2.1 bis 2.7 betrachten die Entwicklungen in der Motorsägenentwicklung, den Arbeitsverfahren in der Holzernte, den Hilfsmitteln, der Aus- und Fortbildung, den Schleppern und Waldarbeiterwagen, den Gesetzen und Verordnungen, den Institutionen der Arbeitssicherheit und der persönlichen Schutzausrüstung. Kapitel 3 widmet sich den Ergebnissen in der DDR, wobei die Themenschwerpunkte auf der Motorsägenentwicklung, den Arbeitsverfahren, der persönlichen Schutzausrüstung, den Schleppern und Anbaugeräten, der Forstverwaltung, der Aus- und Fortbildung, den Gesetzen und Verordnungen, den Hilfsmitteln und der Prüfstelle liegen. Die Diskussion in Kapitel 4 beleuchtet kritisch die Methodik und die Entwicklung der Arbeitssicherheit sowie die steigenden und sinkenden Unfallzahlen in der Forstwirtschaft. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine eigene Meinung.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit thematisiert die historische Entwicklung der Arbeitssicherheit in großen Forstbetrieben, mit Schwerpunkt auf die BRD und die DDR. Im Fokus stehen die Technisierung der Forstwirtschaft, die Veränderung der Arbeitsverfahren, die Entwicklung der Motorsäge und die Bedeutung der Aus- und Fortbildung. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Arbeitssicherheit, Forstwirtschaft, Holzernte, Motorsägen, Schlepper, Gesetze und Verordnungen, Institutionen, Aus- und Fortbildung, Unfallzahlen und die Unterschiede in der Entwicklung zwischen BRD und DDR.
- 2.1. ENTWICKLUNGEN IN DER BRD
- Arbeit zitieren
- Anja Müller (Autor:in), 2009, Die geschichtliche Entwicklung der Arbeitssicherheit in großen Forstbetrieben, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/143792