Die Kompetenzbereiche im Lehrplan 21 sind die Folgenden:
1. Zuhören
2. Lesen
3. Sprechen
4. Schreiben
5. Sprache(n) im Fokus
6. Literatur im Fokus
Die Punkte 1 bis 4 sind Sprachhandlungskompetenzen und sind in allen Fächern enthalten. Die Punkte 5 und 6 gehören zur Reflexion über die Sprache (Reflektieren über Literatur, Ästhetik und Kultur) und bilden die Gegenstände des Deutschunterrichts. Nun möchte ich dies anhand des Lehrmittels „Sprachstarken“ konkretisieren, da ich mit diesem Lehrmittel arbeiten möchte. Die fünf Lernbereiche sind: Lesen, Sprechen/Hören – Gespräche führen, Grammatik, Rechtschreiben, Schreiben. Die drei Aspekte sind: Fertigkeiten und Kompetenzen, Ästhetik und Kultur, Reflexion und Language Awareness. Wie man sehen kann arbeite ich in den zwei Lernbereichen: Lesen und Sprechen/Hören – Gespräche führen.
Wer liest, muss vielerlei können. Diese verschiedenen Aspekte zum Lesen haben wir in der Lernveranstaltung 7.M1 genauer betrachtet. Ich habe mich für meine Lektion auf folgenden Aspekt gestützt: Entscheiden, ob das Gelesene falsch oder richtig zu beurteilen ist, das heisst, reflektierend lesen. Dabei arbeite ich auf eine hierarchiehöhere – erweiterte Lesekompetenz zu. Um die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern gibt es drei Konzepte. Mit meiner Lektion befinde ich mich im Konzept der literarischen Bildung. Es ist die Einführung in die literarische Kultur und den Aufbau einer literarischen Rezeptionskompetenz, Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung.
Nach Rosebrock und Nix (2012) soll literarisches Lesen nicht nur das kognitive Training hierarchiehoher Lesefähigkeiten verfolgen, sondern auch die Bereitschaft und Fähigkeit zur Teilhabe an der literarischen Gegenwartskultur. Es wird ein gemeinsames Reflektieren gefordert und damit auch gefördert. Literarische Texte können eine erhebliche Bedeutung beim Hineinwachsen in die Welt und bei der Konturierung der Persönlichkeit gewinnen. Literarische Texte stellen eher niedrige Anforderungen auf der Ebene der Herstellung der globaler Kohärenz dar, weil sie in der Regel lebensweltliche Themen haben. Trotzdem kann es sein, dass bei literarischen Texten in dieser ersten Ebene des globalen Textverstehens Unterstützung notwendig ist. Dann könnte man durchaus bewusst mit den Lesestrategien arbeiten. (...)
Inhalt
1. Bedingungsanalyse
2. Sachanalyse
3. Didaktische Analyse
3.1. Fachdidaktische Situierung
3.2. Situierung im Unterricht
3.3. Sinn/Bedeutung
3.4. Schwerpunkte der Lektion
3.5. Übersichtstabelle für die Analyse der Lernprozesse
4. Methodische Überlegungen im Zusammenhang zu literarischen Texten
5. Zielsetzung und Verlaufsplanung
6. Reflexion
6.1. Reflexion über die gehaltene Lektion
6.2. Mögliche Weiterführung
6.3. Persönliche Kompetenzentwicklung
7. Literaturverzeichnis
8. Verzeichnis der Darstellungen
9. Anhang
9.1. Schulhausordnung
9.2. Adjektive (Charaktereigenschaften)
9.3. Fotos zur gehaltenen Lektion
9.4. Die Sprachstarken 5 – Sprachbuch S. 32 und
9.5. Beispiel der Kinder
1. Bedingungsanalyse
Pädagogisch-soziale Voraussetzungen
Klassenzusammensetzung
Es handelt sich um eine Pilotenklasse bestehend aus 18 Schülern und Schülerinnen. Die 5. Klasse, welche nur aus Knaben besteht, hat acht Schüler. Die 6. Klasse besuchen zehn Schüler und Schülerinnen, wovon drei Knaben und sieben Mädchen sind. Alle Kinder stammen aus Schweizer Familien und haben Deutsch als Muttersprache. Der älteste Schüler ist dreizehn Jahre alt und der jüngste zehn Jahre alt. Es gibt zwei Geschwisterpaare. Je ein Geschwisterteil ist jeweils in der 5., das andere in der 6. Klasse. Alle Kinder sind römisch katholisch und besuchen jeden Dienstag den Kindergottesdienst.
Leistungsstand und Arbeitshaltung der Klasse
Die 5./6. Klasse in Termen ist eine sehr motivierte, aufgestellte Klasse. Somit befindet sich auch der Leistungsstand relativ hoch. Eine Schülerin besucht in Mathematik (drei Stunden pro Woche) und im Deutsch (zwei Stunden pro Woche) die PSH. Drei Schüler besuchen jeweils eine Stunde während der Schulzeit die Logopädie.
Regeln, Rituale, Abmachungen
Siehe Anhang 8.2 Schulhausordnung
Bei Nichtbefolgung der Hausordnung wird beim ersten Mal getadelt und beim zweiten, spätestens dritten Mal der Nichtbefolgung, wird mit einer Strafarbeit oder Nachsitzen bestraft.
Spezielle Schülerfunktionen
Während eines Jahres sind je zwei Schüler und Schülerinnen pro Woche für die Pausenkiste verantwortlich. Im nächsten Jahr übernehmen es dann wieder die 3./ 4. Klässler.
Stofflich-methodische Voraussetzungen
In der Grammatik befinden sich die Schülerinnen und Schüler gerade bei den vier Fällen. Im Texte schaffen, lernen sie Kurzgeschichten zu schreiben mit Hilfe von Geschichten auf Reisen. Für die Grammatik und Texte schaffen benützen die Schüler und Schülerinnen momentan die Sprachstarken 5. In der Rechtschreibung lernen sie das kurze und das lange „i“ und „ie“ kennen. Im Thema Mathematik haben sie gerade das Thema Proportionalität abgeschlossen und befinden sich nun in den Brüchen. Das Lehrmittel dazu ist das Zahlenbuch. In der Musik beschäftigen sie sich mit Singen und dem SingAis. Das Mille Feuille 5.1 haben die Kinder der 5. Klasse gerade beendet und fahren mit dem 5.2 fort. Die 6. Klasse arbeitet mit „Bonne Chance“ in Französisch und gehen zu Jasmine Imhof in den Unterricht. Jasmine Imhof unterrichtet der 5. Klasse auch Englisch. In Mensch und Umwelt sind sie gerade im Thema „Ernährung“. Bereits abgeschlossene Themen sind: „Wasser“ und „Interview“. Im Turnen beschäftigen sich die Kinder mit Reck. Im Technischen Gestalten wird gerade an Weihnachtssternen gebastelt. Im Thema Bibel werden mit Hilfe des „Gott hat viele Namen“ – Lehrbuchs die verschiedenen Einheiten zu „Jesus erzählt“ durchgenommen. Im Bildnerischen Gestalten haben sie das Thema „Acryl“ und „Reissbilder“ behandelt.
Räumliche Voraussetzungen
Klassenzimmer
Das Klassenzimmer ist sehr gross und bietet viel Platz. Es ist sehr modern ausgerichtet. Das Klassenzimmer besitzt eine Interaktive Wandtafel und zehn Laptops. Insgesamt ist es sehr freundlich ausgerichtet und bietet eine gute Lernumgebung.
Spezialräume, Turn- und Sportanlagen
Das Nebenzimmer ist meistens frei und bietet noch mehr Platz, falls die Schüler und Schülerinnen beispielsweise in Gruppen arbeiten oder eine Werkstatt machen. Eine Schulbibliothek befindet sich im Obergeschoss des Schulhauses. Eine Klassenbibliothek ist auch vorhanden.
Die Schule in Termen besitzt über einen Werkraum und eine Turnhalle. Acht mal im Jahr gehen die Kinder nach Brig ins Hallenbad um am Schwimmunterricht teilzunehmen.
2. Sachanalyse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Sachanalyse
3. Didaktische Analyse
3.1. Fachdidaktische Situierung
Bei meiner Lektion braucht es keinen Lerninhalt der vorausgegangen sein muss, damit die Schülerinnen und Schüler der Lektion folgen können. Später könnte man im Sprachbuch auf den Seiten 34, 35 (Gereimte Tiergeschichten), 36, 37 (Bedeutung in Geschichten erkennen) weiterfahren.
3.2. Situierung im Unterricht
- Einzellektion
- Grobziel: 5.2 Sprachliche Eigenheiten gewisser Textsorten
3.3. Sinn/Bedeutung
In der Auseinandersetzung mit den zwei Fabeln lernen die Schüler und Schülerinnen Merkmale der Fabeln kennen und ziehen daraus eine Lehre (z.B. Fleiss, Belohnung/Bestrafung, Hilfsbereitschaft etc.)
3.4. Schwerpunkte der Lektion
(siehe Sachanalyse): Handlungsträger, Merkmale der Fabel, Lernwörter, Thematische Aspekte, schwierige Adjektive (siehe Anhang)
3.5. Übersichtstabelle für die Analyse der Lernprozesse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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