Die folgende Arbeit basiert auf der Textlinguistik und beschäftigt sich in erster Linie mit Text- und Bildelementen in einem Printmedium. Das Verhältnis zwischen Text und Bild ist eine umstrittene Thematik, vor allem da Text- und Bildelemente oft nicht gezielt voneinander unterschieden werden können und fließend ineinander übergehen.
Schon der Text als solcher bereitet der Linguistik verschiedenste
Definitionsprobleme, doch vor allem mit dem Auftreten des Bildes, welches den Text oftmals ergänzt, ihn aber auch ersetzen oder verändern kann, trifft die Textlinguistik auf neue Herausforderungen. Das Bild schafft es, den Text auf eine andere Ebene zu heben und die Leser eines Textes zusätzlich zu beeinflussen. Um Bild und Text in Kombination zu analysieren ist es essenziell, zu verstehen, dass Bild und Text in einer dynamischen Wechselwirkung stehen (vgl. Stöckl 2004, 2ff.). Das Bild als
solches muss dekodiert und in den Kontext des damit verbundenen Textes gebracht werden.
Als Materialgrundlage für die folgende Arbeit dient die Jugendzeitschrift „Bravo“. Vor allem Zeitschriften, deren Zielpublikum Jugendliche sind, bedienen sich oftmals konkret bestimmter Text-und Bildelemente und vereinen diese gezielt, um Aufmerksamkeit zu erregen und Leser anzulocken. Vor allem durch die Modernisierung der Medien und die fortschreitende Technik ist es möglich, immer mehr Bild- und Textelemente miteinander zu vereinen und Blickfänge zu schaffen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den Sexualratgebern der Zeitschrift „Bravo“ und deren Wandel in Bezug auf die Text-und Bildelemente in den letzten dreißig Jahren.
Die Sexualratgeber in der Jugendzeitschrift zeigen deutliche Veränderungen auf, vor allem auch durch die fortschreitende Wissensneugier und die Veränderung der Sexualmoral. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Sexualratgeber auch in ihrer Ausführung und Gestaltung variieren.
Eingeleitet wird die Arbeit mit einem kurzen Abriss über die Geschichte der
Ratgeberliteratur sowie über die Entstehung der Sexualratgeber in der
Jugendzeitschrift „Bravo“. Anschließend werden exemplarische Beispiele aus den
letzten dreißig Jahren anhand verschiedenster Analyseinstrumente einer näheren
Betrachtung unterzogen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die einzelnen Text-und Bildelemente, sowie deren Verschmelzung im Wandel der Zeit. Inwieweit hat sich die Ratgeberrubrik der „Bravo“ in den letzten dreißig Jahren in Bezug auf die Text- und Bildkombinationen verändert?
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. ÜBERBLICK ÜBER DIE RATGEBERLITERATUR
3. RATGEBERLITERATUR ZUM THEMA LIEBE UND SEXUALITÄT: DIE ENTSTEHUNG VON „DR. SOMMER“
4. LINGUISTISCHE ANALYSE AUSGEWÄHLTER TEXT- UND BILDELEMENTE IM SEXUALRATGEBER DER „BRAVO“ VON 1982-
4.1. Die „Bravo“ - Sexualratgeber in den Achtzigerjahren: Beispiel
4.2. Die „Bravo“ - Sexualratgeber in den Neunzigerjahren. Beispiel
4.3. Die „Bravo“ - Sexualratgeber um die Jahrtausendwende am Beispiel des Jahres
4.4. Die „Bravo“ - Sexualratgeber heute am Beispiel des Jahres
5. UNTERSCHIEDE UND GEMEINSAMKEITEN: DIE RATGEBERRUBRIK DER „BRAVO“ IM WANDEL DER ZEIT
6. ZUSAMMENFASSUNG
7. BIBLIOGRAPHIE
1. Einleitung
Die folgende Arbeit basiert auf der Textlinguistik und beschäftigt sich in erster Linie mit Text- und Bildelementen in einem Printmedium. Das Verhältnis zwischen Text und Bild ist eine umstrittene Thematik, vor allem da Text- und Bildelemente oft nicht gezielt voneinander unterschieden werden können und fließend ineinander übergehen.
Schon der Text als solcher bereitet der Linguistik verschiedenste Definitionsprobleme, doch vor allem mit dem Auftreten des Bildes, welches den Text oftmals ergänzt, ihn aber auch ersetzen oder verändern kann, trifft die Textlinguistik auf neue Herausforderungen. Das Bild schafft es, den Text auf eine andere Ebene zu heben und die Leser eines Textes zusätzlich zu beeinflussen. Um Bild und Text in Kombination zu analysieren ist es essenziell, zu verstehen, dass Bild und Text in einer dynamischen Wechselwirkung stehen (vgl. Stöckl 2004, 2ff.). Das Bild als solches muss dekodiert und in den Kontext des damit verbundenen Textes gebracht werden.
Als Materialgrundlage für die folgende Arbeit dient die Jugendzeitschrift „Bravo“. Vor allem Zeitschriften, deren Zielpublikum Jugendliche sind, bedienen sich oftmals konkret bestimmter Text-und Bildelemente und vereinen diese gezielt, um Aufmerksamkeit zu erregen und Leser anzulocken. Vor allem durch die Modernisierung der Medien und die fortschreitende Technik ist es möglich, immer mehr Bild- und Textelemente miteinander zu vereinen und Blickfänge zu schaffen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den Sexualratgebern der Zeitschrift „Bravo“ und deren Wandel in Bezug auf die Text-und Bildelemente in den letzten dreißig Jahren. Die Sexualratgeber in der Jugendzeitschrift zeigen deutliche Veränderungen auf, vor allem auch durch die fortschreitende Wissensneugier und die Veränderung der Sexualmoral. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Sexualratgeber auch in ihrer Ausführung und Gestaltung variieren.
Eingeleitet wird die Arbeit mit einem kurzen Abriss über die Geschichte der Ratgeberliteratur sowie über die Entstehung der Sexualratgeber in der Jugendzeitschrift „Bravo“. Anschließend werden exemplarische Beispiele aus den letzten dreißig Jahren anhand verschiedenster Analyseinstrumente einer näheren Betrachtung unterzogen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die einzelnen Text-und Bildelemente, sowie deren Verschmelzung im Wandel der Zeit. Inwieweit hat sich die Ratgeberrubrik der „Bravo“ in den letzten dreißig Jahren in Bezug auf die Text- und Bildkombinationen verändert? Demzufolge ist es wichtig, einzelne Beispiele genauestens zu betrachten und die Unterscheide und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Aufgrund der Materialfülle beschränkt sich die Arbeit auf jeweils ein exemplarisches Beispiel aus jedem Jahrzehnt.
2. Überblick über die Ratgeberliteratur
Der Duden definiert den Ratgeber als Person, die “jemandem einen Rat erteilt, jemanden berät“ oder als „Buch o. Ä., in dem Anleitungen, Tipps o. Ä. für die Praxis auf einem bestimmten Gebiet enthalten sind“ (Duden.online). Somit versucht die Ratgeberliteratur, jemanden zu entsprechenden Handlungen zu bewegen und bietet hilfreiche Empfehlungen, zusammengestellt von Spezialisten diverser Fachgebiete wie zum Beispiel Ernährung, Sport, Sexualität, Erziehung oder Gesundheit. Das Medium des Rates kann man bis in die frühe Neuzeit zurückverfolgen. Die Textsorte wird erstmals um 1500 bekannt und zeigt sich auf vielfältigste Art und Weise, z.B. als Brief, Dialog, Fachprosa oder lehrreiche Geschichte. Als erste sogenannte Ratgeberliteratur finden sich frühe Kochbücher aus dem Jahre 1485, welche erstmals der Gesellschaft die Möglichkeit bietet zu gedruckten Informationen zu gelangen und diese auch selbst in die Tat umzusetzen. Erst mit dem Fortschritt im Bereich der Medien, zum Beispiel der periodisch erscheinenden Zeitschrift, dem Rundfunk und dem Telefon sowie dem Internet, wird die Ratgeberliteratur interaktiver und populärer. Hilfesuchende wenden sich an ein Medium und treten in eine Kommunikationssituation ein, welche einem Rollenspiel gleicht und ein hohes Maß an Sozialität verlangt. Jede/r Leser/in muss die von ihm/ihr konsultierte Ratgeberliteratur selektionieren und adaptieren. Dies ist vor allem in frühen Erscheinungen ersichtlich, welche den Hilfesuchenden durch fingierte Geschichten zu ausgewählten Thematiken aufklären sollen. Mit der Entwicklung hin zur dialogischen Struktur der Ratgeber (wie am Beispiel der „Bravo“ ersichtlich) kann der Leser individuelle Schicksale von Unbekannten an das eigene Empfinden anpassen und ein ‚Gespräch‘ mit einem Experten führen, ohne jedoch körperlich anwesend zu sein. Die Entwicklung verläuft somit zur schriftgestützten Mündlichkeit bzw. zur inszenierten Mündlichkeit und übermittelt Wirklichkeit und Authentizität ähnlich einem Alltagsgespräch (vgl. Messerli 2010, 30-38). Ratgeber kann man also als spezifische Form der Wissensvermittlung definieren. Es handelt sich in erster Linie nicht um Neuheiten, die publiziert und verbreitet werden, sondern um Anleitungen zur Anwendung, die zur Optimierung verschiedener Lebenssituationen führen sollen (vgl. Helmstetter 2010, 59). Für die Gesellschaft sind Ratgeber sehr attraktiv, vor allem da die Anleitungen für alltägliche Situationen schnell aufgenommen und umgesetzt werden können und eine Orientierungshilfe darstellen, die zur Reduktion von Angst und Scheu führen. Demzufolge tragen Ratgeber, wie unter anderem der Sexualratgeber in der „Bravo“, eine große Verantwortung gegenüber der Leserschaft, da sie beeinflussen oder sogar manipulieren können (vgl. Messerli 2010, 45ff.). Jene, die Ratgeber lesen, suchen nach spezifischen Ratschlägen zu einem Problemgebiet des Lebens und entnehmen Wissen nach Bedarf: man kann sozusagen Ratgeber auch als Präventivmaßnahme konsultieren und mehr Wissen entnehmen als gerade gebraucht wird. Deshalb unterscheidet sich Ratgeberliteratur auch von den Sachbüchern, da sie die Handlung und Reaktion auf das Geschriebene implizieren und nicht nur Wissen auf die klassische Art vermitteln (vgl. Helmstetter 2010, 60).
3. Ratgeberliteratur zum Thema Liebe und Sexualität: Die Entstehung von „Dr. Sommer“
Vor allem die Ratgeberliteratur zum Thema ‚Sexualität‘, welches bis heute noch teilweise in der Gesellschaft als Tabu-Thema angesehen wird, wurde in den letzten 40 Jahren immer populärer. Sexualratgeber erscheinen zum ersten Mal in jenen Epochen, in denen Sexualität noch negativ konnotiert war und sexuelle Handlungen als Sittenbruch bezeichnet wurden. Ratgeber zum Thema ‚Liebe‘ und ‚Sexualität‘ unterscheiden sich von klassischer Ratgeberliteratur in erster Linie dadurch, dass sie nicht nur Wissen und Fakten, sondern vor allem auch persönliche Erfahrungen vermitteln. Es handelt sich praktisch um einen Austausch von Seiten des Adressaten und des Absenders. Als Leser ist man Mitwisser intimster Erfahrungen von anderen, da nicht nur die wissenschaftliche bzw. physische Seite der Körperlichkeit vermittelt wird, sondern auch die damit verbundenen Empfindungen und Emotionen. Die ersten Sexualratgeber, die im Jahre 1924 veröffentlicht wurden, sind somit auch gewissermaßen kulturkritisch, da sie die moralischen Standards hinterfragen und verschiedenste Aspekte der Sexualität ansprechen. Vor allem im 20. Jahrhundert, als die Gesellschaft mehr und mehr zur ‚freieren Liebe‘ tendiert, wird Aufklärungshilfe in Printmedien sowie im Radio und Fernsehen immer populärer. Es besteht eine große Nachfrage zur offenen Artikulation der Thematik, welche in der Ratgeberliteratur gefunden werden kann. Natürlich werden die Konsumenten jener Ratgeberliteratur von derselben geprägt und geformt, vor allem weil die sexuelle Kultur deutlich verändert wird (vgl. Helmstetter 2010, S. 60ff.)
Auch die Zeitschrift „Bravo“ wird in der Fachliteratur als eines der Printmedien genannt, welches einen einschneidenden Effekt auf die jugendliche Auffassung des Themas hat. Die „Bravo“ erschien erstmals im Jahre 1956 mit dem Ziel, Neuigkeiten zu den Thematiken des Films und des Fernsehens zu vermitteln. Als Special - Interest - Zeitschrift spricht sie zum ersten Mal Jugendliche im Alter von 12 - 18 Jahren an und schafft es mittlerweile, nach fast
Abb. 1: „Bravo“ Cover 1956 sechzigjährigem Bestehen, auf eine Leserzahl von 1.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Millionen (vgl. Bauer Media Group.com). Bis heute gelingt es der „Bravo“ jugendliche Leser anzusprechen, da sich die Zeitschrift stetig an die Interessen der Jugendlichen anpasst und sich deren Sprache bedient (vgl. Pilarczyk 2006).
Die „Bravo“ erreichte vor allem gegen Ende der Sechzigerjahre die breite Masse der Jugendlichen durch die aufkommende und innovative Rubrik über Liebe und Sexualität. Die Zeitschrift nutzte die beginnende Liberalisierung zu ihren Nutzen und, aufgrund der alarmierend ansteigenden Leserbriefe zum Thema, konnte der Ratgeber bis Mitte der Siebzigerjahre zum festen Bestandteil der Zeitschrift werden. Trotz der großen Kritik, vor allem von Seiten des Jugendschutzes, erfreute sich die Rubrik einer großen Leserschaft und die Zahl der Briefe stieg nach nur kurzer Zeit auf 150.000 pro Tag (vgl. Nothelle 1994, 133). Die erste Edition der Sexualratgeber in der „Bravo“ propagierte noch die Sexualmoral der späten Fünfzigerjahre,
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Erster Sexualratgeber in der „Bravo“ welche auf ein sexuelles Bild bestand, dass sich gänzlich auf heterosexuelle
Liebe in der Ehe beschränkte. Erster Ratgeberverfasser war Dr. Christoph Vollmer, ein Pseudonym für Marie Louise Fischer, eine erfolgreiche deutsche Schriftstellerin der Epoche. Sie versuchte Jugendliche in ihrer Entwicklung zu leiten und zur kulturellen Norm hinzuführen. Wichtig war es, dass die Ratschläge in der Aufklärungsrubrik mit dem Zeitgeist konform und nicht moralisch verwerflich waren (das Thema der Homosexualität wurde zum Beispiel gänzlich abgelehnt). Um die Moral zu wahren, wurden Leserbriefe zuerst selektiert, oftmals noch umgeschrieben und erst dann veröffentlicht (vgl. Sauerteig 2010, 132ff.).
Wichtig für die Redaktion der Zeitschrift war es, dass die abgedruckten Themen in der Ratgeberrubrik für die breite Masse interessant waren. Um der breiten Masse gerecht zu werden, wurden die Bild- und Textelemente in der Ratgeberliteratur zunehmend liberalisiert und expliziert, die „Bravo“ bewegte sich in Richtung Erotisierung, vor allem durch die Wahl der Fotografien und den expliziten Wortschatz. Der Geschlechtsverkehr wurde als Mittel der Lustbefriedigung und nicht nur als Zweck der Fortpflanzung thematisiert und beeinflusste die Jugend im Umgang mit der Thematik, als auch im Umgang mit dem eigenen Körper. Um dem Ansturm an Leserbriefen gerecht zu werden, kümmerte sich ab den späten Siebzigerjahren eine ganze Gruppe von Ärzten und Psychologen um die Jugendlichen. Sie arbeiteten gesondert vom Rest der Zeitschrift an der Rubrik und nahmen neben den Schreibaufgaben noch Notfalltelefonate entgegen und beantworteten Briefe, die nicht gedruckt wurden. Als Pseudonym erfand die Gruppe die Figur des Dr. Jochen Sommer und die des Dr. Korff. welche heute zu „Dr. Sommer“ bzw. „Dr.-Sommer-Team“ verschmolzen sind. Dr. Korff beschäftigte sich mit der Aufklärungsseite, Dr. Sommer hingegen beantwortete die Leserbriefe: die Rubriken wurden sozusagen separat voneinander behandelt. Das Pseudonym des „Dr. Sommer“ ist mittlerweile im deutschsprachigen Raum weit verbreitet und bekannt und wurde zu einer Art Deonym für die Ratgeberliteratur in Jugendzeitschriften (vgl. Sauerteig 2010, 144ff.).
Die „Bravo“ schaffte es durch das Aufgreifen der relevanten Thematiken in Bezug auf die Jugend und durch den offenen Umgang mit der Sexualität, sei es in Bild und Text, bis in die frühen Neunzigerjahre auf eine Leserschaft von fast 50% aller Jugendlichen im wiedervereinigten Deutschland (Nothelle 1994, 133ff.) Die Zeitschrift trug dazu bei, den Fokus von einer biederen Vorstellung über Sexualität zu einer erotischen Natürlichkeit derselben zu verschieben und bot ein Sprachrohr für Emotionen und Probleme im Bereich der Sexualität für die junge Leserschaft (vgl. Sauerteig 2010, 149).
4. Linguistische Analyse ausgewählter Text- und Bildelemente im Sexualratgeber der „Bravo“ von 1982-2012
Im folgenden Kapitel werden die Sexualratgeber der „Bravo“ einer linguistischen Analyse in Bezug auf die Text- und Bildelemente unterzogen. Es stellt sich die Frage, inwieweit sich die Text-und Bildelemente sowie deren Verhältnis zueinander in den letzten dreißig Jahren verändert haben. Um diese Frage zu beantworten, werden diverse Bild- und Textelemente aus den „Bravo“ - Aufklärungsrubriken analysiert, um das Verhältnis von Text- und Bildstrukturen, sowie die fließenden Übergange zwischen beiden Elementen aus Sicht der Textlinguistik im spezifischen Kontext zu erläutern und zu erklären. Aufgrund der Fülle an Materialien bot es sich an, die Arbeit in Jahrzehnte zu gliedern, angefangen im Jahre 1982 bis ins Jahr 2012. Es wird jeweils ein Beispiel aus jedem Jahrzehnt aufgearbeitet. Dennoch soll angemerkt werden, dass dieses als exemplarisches Beispiel für den ganzen Jahrgang zu betrachten ist und die Analyse sich auch auf die Einsicht der weiteren Ausgaben des Jahrgangs stützt. Gewählt wurden unterschiedliche Beispiele um den historischen Wandel in Bezug auf die Text- und Bildelemente deutlicher hervorzubringen bzw. zu betonen. Um die Analyse abzurunden, werden im darauffolgenden Kapitel Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet.
Da die Sexualratgeber, wie bereits genannt, separat von den Leserbriefen behandelt werden und sie zwei verschiedene Rubriken darstellen, wird der Fokus auf die Aufklärungsrubrik bzw. den Sexualratgeber gelegt, die Leserbriefe werden in dieser Arbeit nicht näher analysiert.
Die gewählten Abbildungen sind Fotografien aus den jeweiligen Magazinen.
4.1. Die „Bravo“ - Sexualratgeber in den Achtzigerjahren: Beispiel 1982
Abb. 3: Sexualreportage „Bravo“ Heft Nr. 49/1982, S.14-15
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 4: Bildunterschrift „Bravo“ Heft Nr. 49/1982, S.14-15
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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